Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Zementfabrik errichtet. Die in die Ges. eingebrachten Grundstücke hatten eine Grösse von 23 ha 6 a 47 qm. Übernahmepreis M. 210 000. Zweck: Betrieb von Zement- u. Kalkwerken oder von verwandten Unternehmungen. Die Ges. verfügt über ein mit Bahnanschluss versehenes, für Bauzwecke überaus günstig gelegenes Areal von 48 ha 60 a 83 qm. Der jetzige Kalksteinbruch enthält genügend Vorräte. um für 60–70 Jahre Material für die Zement- u. Kalkfabrikation zu liefern. Die Zementfabrik hat eine Kraftanlage mit 2 Egestorff'schen 2 Cylinder-Compound-Maschinen von zus. 540 PS., die von 3 Cornwall-Kesseln von 300 qm Heizfläche gespeist werden. Der Kalkringofen be- steht aus 14 Kammern. Der Betrieb der Kalkfabrik (Leistungsfähigkeit ca. 1200 Doppelwagen) wurde im Aug. 1900, der der Zementfabrik am 12./4. 1901 aufgenommen. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westf. Cementverband G. m. b. H. in Bochum mit einer Beteilig. von 371 000 Fass Portl.-Zement an. Auch bei der Westfäl. Cementsack-Centrale G. m. b. H. in Beckum ist die Ges. beteiligt. Versand 1906–1911: Portl.-Zement: 127 599, 114 737, 101 747, 90 421, 111 062, 107 644 Fass, Wasserkalk: 617, 525, 412, 282, 0, 0 DW.; später nicht ver. offentlicht. Ca. 80 Arb. Auf eine Forder. an die in Liquid. getretene Bankfirma Carl Neuburger Kommand.-Ges. a. Aktien in Berlin waren 1911 M. 81 899 abzuschreiben, so dass sich für 1911 ein Bilanzverlust von M. 37 401 ergab, gedeckt aus dem R.-F. Auch für 1912 kam keine Div. zur Verteilung; der Reingewinn von M. 52 209 wurde zu Rücklagen u. Vor- trag verwendet. 1913: 4 % Div. 1914 u. 1915 infolge des Krieges Zurückgang des Absatzes. 1914 M. 33 964 u. 1915 M. 10 589 Gewinn. Der Betrieb der Ges. hat, soweit die Zement- fabrikation in Betracht kommt, während des ganzen J. 1916 geruht, doch war es möglich, einen Teil der Anlagen zur Herstellung von Heeresbedarf auszunutzen. Die Quote im Rhein.-Westf. Zementverbande ist bis auf weiteres an ein anderes Werk des Verbandes gegen entsprechende jährliche Entschädigung verpachtet. 1916 wurden die Abschreib. verdient. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1.. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bes. Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., (mind. zus. M. 10 000 pro Mitgl.) Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 276 168, Gebäude 323 261, Masch. 127 677, Werkzeuge u. Geräte 4482, Gleisanlage 13 412, Möbel 1, Feuerversich. 1129, Beteilig. 25 460, Säcke 9241, Zement, Kalk usw. 18 901, Kassa 1865, Wertp. 198 325, Debit. 187 030. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 17 762, R.-F. 83 300 (Rückl. 3300), Rückstell. für zweifelh. Ford. 19 110, Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 2000), unerhob. Div. 200, Div. 50 000, Vortrag 10 582. Sa. M. 1 186 955. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 38 663, Steuern u. Abgaben 11 251, Unter- halt.-Kosten 11 261, Betriebsunk. 9868, Feuerversich. 2191, Abschreib. 40 100, Gewinn 65 882. – Kredit: Vortrag 623, Zement u. Kalk 164 879, Zs. 11 644, Miete u. Pachten 2073. Sa. M. 179 221. Kurs Ende 1906–1917: 188, 158, 169.75, 133, 116, 92.50, 59.25, 85, Zulass. an der Berliner Börse erfolgte im Mai 1906. Erster Kurs 22./5. 1906: 136 %. Dividenden 1901–1917: 0/0,0, 4, 8, 12, 15, 12, 7, 0, 0, 0, 4, Ö―, GC.vV. 4 Direktion: Hch. Strätling. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Curt Kramer, Berlin; Stellv. Bergrat H. Kost, Wiesbaden; Dr. E. H. Kanter, Saarbrücken; Ing. Franz Schlüter, Dortmund; S. Windmüller, Hamm i. W. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland. Portland Cementwerke Preussen Akt.-Ges. in Ennigerloh. Gegründet: 20./5. 1914; eingetr. 4./3. 1915 in Oelde. Gründer: Kaufm. Samuel Stein, Münster i. W.; Kaufm. Emil Mohn, Apothekenbes. Aug. Funcke, Rechtsanw. Albert Strauss, Kaufm. Carl Brinkmann, Dortmund. Samuel Stein in Münster machte auf das A.-K. Grund- stücke in Ennigerloh, Grösse 31 ha 77.34 a, als Einlage; Wert derselben nach Abzug einiger Hasten (Wegerecht etc.) M. 345 000. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist Herstell. u. Vertrieb von Zement u. Kalk sowie die Beteilig. an Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art. Die Fabrik für eine Jahres.- Pproduktion von 7000 D. W. hat im Herbst 1916 den Betrieb aufgenommen. Die Ges. ge- hört dem Rheinisch-Westfäl. Zementverbande an. Kapital: M. 1 225 000 in 1225 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 400 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke, Fabrikgebäude, Arbeitsmasch., Gleis.- anlagen, Werkgeräte 1 469 687, Kassa 1111, Debit. einschl. Bankguth. 249 561, Zement, Material., Siäcke, Kohlen 39 814, Beteilig. 21 600, Feuerversich. 3483. —– Passiva: A.-K. 1 225 000, Hypoth. 400 000, Kredit. 95 971, R.-F. 3214, Talonsteuer-Res. 3000, Gewinnanteile 19 700, Vortrag 38 371. Sa. M. 1 785 257. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 170 398, Unk. 84 346. Abschreib. 184 651, Netto- gsewinn 64 285. Sa. M. 503 682. — Kredit: Produktionsüberschuss M. 503 682. Dividenden: 1915–1917: 0,.0, 0 % (1915–16 Baujahre). Direktion: Jos. Kohle. Aufsichtsrat: Vors. Bauunternehmer Franz Gröne, Kaufm. Bernh. Frisch, Ennigerloh; Kaufm. L. Stein, Beckum; Kaufm. Ignaz Ellendorff, Neuenkirchen. 75.25,, –, 71, 120 %.