Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1505 Motoren, Seilbahn- u. Hängebahn-Anlage etc. zus. M. 297 327. Zugänge 1911–1915: M. 73 843, 196 040, 79 950, 88 583, 3156. Produktion 1904–1909: 259 258, 265 900, 305 613, 310 000, 300 000, 314 000 Fass Cement à 170 kg, 1643, 1525, 1354, 1411, 1182, 1291 D.-Waggons Kalk, 1 125 000, 1 052 000, 995 000, 1 078 000, 1 250 000, 1 000 000 Mauersteine; Absatz: 280 753, 271 612, 286 048, 308 405, 293 523, 318 550 Fass Cement, 1665, 1495, 1344, 1351, 1267, 1296 D.-Waggons Kalk, 1 060 000, 1 021 000, 1 146 000, 845 000, 1 061 000, 1015 000 Mauersteine; später Produktions- zahlen nicht veröffentlicht. 1914 hat die Ges. nur etwa 60 % u. 1915 nur etwa 35 % des früheren normalen Absatzes versenden können; 1916 sämtliche Vorräte aufgebraucht. 1917 besonders Überschuss an Kalkbrennerei u. Verkauf an rohen Kalksteinen erzielt. Anfang 1909 erwarb die Ges. zur Gewinnung von Rohmaterial ein angrenzendes Acker- grundstück von rund 105 Morgen zum Preise von M. 6000 pro Morgen. Die Auflassung des Grundstückes fand am 1./8. 1909 statt, bis zu welchem Zeitpunkte der Betrag von rund M. 240 000 zu zahlen war. Von diesem Zeitpunkte an wurde der erste Teil von 40 Morgen in Benutzung genommen. Der restl. Teil von 60 Morgen kann je nach Fortschreiten des Betriebes jederzeit in Angriff genommen werden. Die Bezahlung dieser 60 Morgen hat nach Massgabe der Inanspruchnahme des Geländes zu erfolgen, indes ist ein Teil von 40 Morgen spät. am 1./1. 1930 u. die restl. 20 Morgen spät. am 1./1. 1950 zu bezahlen. Das Restkaufgeld von rund M. 389 828 wurde zu Gunsten des Verkäufers hypoth. eingetragen, bleibt aber zinslos bis zum Tage der Inangriffnahme des Geländes seitens der Ges., längstens aber bis zu den vorer- wähnten Terminen. Nach Massgabe des bisherigen Abbaues wird das jetzt der Ges. zur Verfügung stehende Gelände für etwa 70 Jahre ausreichen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 40 000 (Rest von urspr. M. 400 000), zu gunsten der beiden Vorbes. zu gleichen Teilen, verzinsl. zu 4 %, kündb. seitens der Darleiher mit 6monat. Frist. M. 389 828, bis 1930 bezw. 1950 unverzinslich, auf 1909 erworbene Grundstücke (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Magdeburg oder Berlin. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grund u. Boden 600 000, Gebäude 703 000, Anschluss- gleisanlage 50 000, Masch. 476 000, Inventar 1, Kassa 7264, Postscheckkto 818, Bankguth. 549 237, Debit. 251 260, Effekten 596 602, Kohlen 1000, Fastagen 10 400, Beteilig. 23 251. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000 (Rückl. 40 757), Spez.-R.-F. 180 000, Hypoth. 429 828, Kredit. 158 008, Frachten 8025, Div. 200 000, do. unerhob. 990, Tant. an Vorst. 16 650, do. an A.-R. 5434, Vortrag 69 898. Sa. M. 3 268 835. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 118 829, Kursverlust auf Wertp. 4948, Abschreib. 166 000, Reingewinn 332 741. – Kredit: Vortrag 98 224, Fabrikat.-Gewinn 490 823, Mieten 2644, Zs. u. Skonto 30 827. Sa. M. 622 519. Kurs Ende 1900–1917: 123.75, 89.25, 93.10, 104.70, 129.90, 156.90, 166.75, 144.25, 141, 133.25, 126, 146, 127.50, 119, 104*, –, 75, 155 %. Aufgelegt 14./3. 1900 zu 165 %. Erster Kurs 20./3. 1900: 167.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1900–1917: 12, 3, 3½, 3, 5½, 8, 10, 11, 11, 7, 3½, 7, 8, 8, 4, 3, 6, 10 %. C.-V.: 4 J. (K. Direktion: Friedr. Laas. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Anton Aug. Wittekind, Stellv. Rentier Heinr. Laas. Carl Hindermann, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg, Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank. Sächsisch-Thüringische Portland-Cement-Fabrik Prüssing & Co., Kommandit-Gesellschaft auf Aktien in Göschwitz i. S.-W., Zweigniederlassungen in Schönebeck a. Elbe, Nienburg a. S. u. Unter- wellenborn. Gegründet: 17./10. bezw. 22./12. 1885; eingetr. 15./4. 1886. Zweck: Ausbau der bestehenden Fabrik zu Göschwitz, Bau oder Ankauf gleichartiger Fabriken, ausgedehnt auf Cementwarenfabriken, Ziegeleien, Kalköfen, Steinbrüche u. Neben- anlagen aller Art. 1904 Erwerb der Mitteldeutschen Portland-Cement-Fabrik Prüssing & Co. in Schönebeck a. Elbe, Kommandit-Ges. auf Aktien. Die Ges. betreibt z. Z. je eine Zement- Fabrik in Göschwitz u. Schönebeck, deren Anlagen zur Herstell. von ca. 1 500 000 Fass Zement ausreichend sind, in Göschwitz ausserdem in kleinerem Umfange Zementwaren- fabrikation. An Kraftanlagen sind in Göschwitz vorhanden Dampfmasch. u. 2 Dampfturbinen von zus. ca. 3600 PS., in Schönebeck Dampfmasch. von zus 1700 PS. Dem Transport des Materials dienen in Göschwitz u. Schönebeck Drahtseilbahnen u. Schmalspurbahnen. Beide Werke haben Bahnanschluss, das Schönebecker Werk ist durch 2 Drahtseilbahnen mit dem Salinenkanal an der Elbe verbunden. Die Herstell. des Zements geschieht auf beiden Werken durch Trocknung des Rohmaterials in Trockentrommeln, Vermahlung desselben u. Brennen des Materials in Schachtöfen. In Göschwitz befinden sich ausserdem 2 Drehöfen. Der erbrannte Zement wird schliesslich in Kugel- u. Rohrmühlen sowie Doppelhartmühlen