Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1575 Kapital: M. 7 375 000 in 562 abgest. St.- u. 6813 als solche abgest. Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div. vorweg ohne Nachzahlungspflicht. während ein etwaiger verteilbarer Mehrgewinn gleichmässig an alle Aktien verteilt wird. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien befriedigt werden. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./6. 1900 um M. 800 000 in 800 Aktien, lt. G.-V. v. 14./9, 1901 zwecks Erwerb der Kommandit-Ges. H. Manske & Co. in Lehrte um M. 3 000000 in 3000 Aktien, begeben zu pari, lt. G.-V. v. 21./11. 1901 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, begeben zu pari, u. lt. G.-V. v. 28./5. 1902 um M. 2000 000 (auf M. 8500 000) in 2000 Aktien. Letztere dienten samt M. 200000 weiterer von einem Grossaktionär zu diesem Zwecke z. Verf. gestellter Aktien zur Verschmelzung mit der Portland-Cementfabrik Rhenania in Ennigerloh i. W. (s. oben), deren Aktionäre für je 16 Rhenania-Aktien à M. 1000 11 Germania-Aktien à M. 1000 erhielten. Zur Beseitigung des Fehlbetrages von am 30./6. 1905 M. 2774 478, Tilg. der hohen Bankschulden u. zur Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 31./5. 1905 Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 1. Um neues Betriebskapital zu erhalten, wurde sodann die Aus- gabe von M. 2 833 000 Vorz.-Aktien beschlossen, wodurch das A.-K. wieder auf höchstens M. 8 500 000 erhöht werden sollte. Die Aktionäre erhielten gegen Zahl. von M. 2100 (= 70 %) u. Einlieferung von je 3 alten Aktien oder von je 1 zus. gelegten Aktie 3 Vorz.-Aktien. Von dieser Eventualität haben die Besitzer von M. 6 813 000 Aktien unter Einzahl. von zus. M. 4 769 100 Gebrauch gemacht. Von den übrigen Aktien ist der Ges. eine unentgeltlich zur Verfüg. gestellt, die anderen sind beschlussgemäss zus.gelegt. Der Buchgewinn der Transaktion von M. 5 894 100 ist zur Tilg. oben genannten Fehlbetrages, zu Sonder-Abschreib. u. Rückstell. benutzt. 36 alte St.-Aktien wurden zur Zus. legung nicht eingereicht; die an ihrer Stelle geschaffenen 12 zus. gelegten St.-Aktien wurden 7./6. 1906 versteigert, Gesamt- erlös M. 3320 oder 27 % pro Aktie. 4½ % Anleihe: M. 3 500 000 in Teilschuldverschreib. vom 1./10. 1906, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1910 durch Auslos. (im März auf 1./10.) innerhalb 40 Jahren; Kündig. u. verstärkte Amort. seit 1./10. 1910 zulässig. Die Anleihe wird sichergest. durch erststellige hypothek. Eintrag. auf der zu Ennigerloh den früheren Port- land-Cementwerken Rhenania A.-G. gehörigen, im J. 1902 durch Fusion auf die, Germaniaé über- gegangenen Cementfabrik nebst allem zugehörigen Grundbesitz einschl. der Arb.-Kolonie u. durch eine Hypothek auf der ferner von der „Germania“ zu Anderten b. Misburg betriebenen Cementfabrik, zur I. Stelle. Noch in Umlauf am 31./12. 1917 M. 3 184 500. Treuhänder u. Vertreter der Inhaber der Schuldverschreib.: Bankhaus S. Bleichröder zu Berlin. Verj. der Coup.: 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; Elberfeld: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1907–1916: 99:75, 97.90, 100, 98.70, 98.75, 97, 95.75, 91*, –, 88 %. Zugel. daselbst Ende Febr. 1907 sämtl. M. 3 500 000, davon M. 2 750 000 am 5./3. 1907 zu 101 % zur Zeichnung aufgelegt. Nachfolgende beiden Anleihen wurden von der Kommandit-Ges. Portland-Cement- Fabrik Germania H. Manske & Co. aufgenommen: 4 % Anleihe von 1897: M. 1 500 000 in 1500 Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % und Zs.-Zuwachs im März per 1./10.; Verstärk u. Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 1 500 000, haft. auf den Fabriken zu Lehrte u. Anderten-Misburg. Zahlst.: Misburg: Ges.-Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Noch in Uml. a. 31./12. 1917 M. 581 000. 4½ % Anleihe von 1900: M. 1 500 000 in 1500 Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./1., 1./7. Tilg, ab 1901 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % und Zs.-Zuwachs im Sept. auf 1./1. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf kompl. Fabrikanlage mit etwa 200 000 Fass jährl. Produktionsfähigkeit; ausserdem haften hypothek. an zweiter Stelle dieselben Objekte, welche der Anleihe von 1897 als Unterlage dienen. Zahlst.: Gesellschafts- kasse; Hamburg: Nordd. Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Noch in Umlauf am 31./12. 1917 M. 752 000. Die den beiden Anleihen verpfändeten Objekte haben ca. M. 7 000 000 Buchwert. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1916 vom 1./7.–30./6., vorher bis 1905 Kalenderj.; für die Zeit v. 1./7.–31./12. 1916 wurde eine besondere Bilanz gezogen). Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachzahlungspflicht, Rest zur gleichmässigen Verteilung an alle Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % des Reingewinns der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen sowie nach Ausscheidung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt, worauf die feste Vergüt. von zus. M. 15 000 in Anrechnung kommt. Die vertragsm. Tant. des Vorst. ist gemäss den gesetzlichen Bestimmungen zu berechnen. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 2 340 392, Arb.-Kolonie Ennigerloh 206 927, Gebäude u. OÖfen 5 168 594, Masch. u. Rotierer 3 055 219, Utensil., Mobil., Geleisanlagen, Pferde u. Wagen 119 275, Kassa 7670, Wechsel 14 714, Effekten u. Beteilig. 371 695, vorausbez. Versicher. 10 093, Kaut. 8500, Avale 242 018, Debit. 2 309 848 (darunter Bank- u. Verbands- Guth. M. 2 003 949), Vorräte an Zement, Zementkalk, Halbfabrikaten, Ersatzteilen, Material., Kohlen, Säcken, Holz, Packmaterial, Tonnen etc. 1 105 520. – Passiva: Vorr.-A.-K 6 813 000, St.-Aktien 562 000, Anleihe v. 1897 581 000, do. v. 1900 752 000, do. 1906 3 184 500, do. Zs.- Kto. 61 062, R.-F. 193 984 (Rückl. 43 984), Talonsteuer-Res. 17 815 (Rückl. 10 000), Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 74 966, Arb.-Versich. 13 000, Akzepte 146 589, Avale 242 018, Kredit.