1582 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Kurs der Aktien: Ende 1902–1917: In Berlin: 91.50, 111.20, 111.75, 106.50, 179.50, 137.75, 120, 119.50, 114, 132.50, 123.75, 127.50, 112*, –, 100, 150.40 %. – In Hamburg: 110.50, 110, 106.50, 180.90, 139.10, 119, 119, 114, 132 15, 123, 127.50, 116*, –, 100, – %. – In Hannover: 92, 111, 110, 106.50, 179, 139, 120, 119, 114.50, 132, 123.50, .% %. Dividenden 1902–1917: 0, 0, 0, 0, 10, 10, 4, 4, 5, 8, 7, 9, 4, 0, 0, 6 % C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Jacobi, Dr. O. Strebel. Prokurist: F. Brockmann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Senator Dr. Fr. Sthamer, Rechtsanw. Dr. W. Kiesselbach, Hamburg; Bankier Georg Bartels, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Commerz.- u. Disconto-Bank, Dresdner Bank; Hamburg: Ges.-Kasse, Dresdner Bank: Hannover: Herm. Bartels, Dresdner Bank. Portland-Cément u. Kalk-Werke Wilhelm Schlenkhoff in Herne. Gegründet: 23./5. u. 12./7. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 25./7. 1913. Gründer: Wilh. Schlenkhoff, Wilh. Schlenkhoff jun., Herne; Friedrich Schlenkhoff, Beckum; Ludwig Schlenkhoff, Herne; Emil Schlenkhoff, Dortmund; Dr. Wilh. Friederichs, Herne. Wilh. Schlenkhoff brachte seine Portland-Cement- u. Kalkwerke mit den gesamten Zubehörstücken, Immobil., Masch. etc. für M. 1 750 000 in die Akt.-Ges., wofür derselbe 994 Aktien u. M. 750 000 in einer 4½ % Sicherheits-Hypoth. auf den Grundbesitz erhielt. Zweck: Erwerb der in Beckum, Lengerich u. Geseke belegenen, dem Wilh. Schlenkhoff in Herne gehörenden Zementfabrik, Kalksteinbrüche, Kalköfen nebst dazugehörigen Einricht.; Herstell. von Zement u. Kalk, Gewinnung der dazu erforderlichen Rohprodukte. 1914 M. 27 344 Verlust, erhöht 1915 auf M. 133 348, 1916 auf M. 215 469, 1917 vermindert auf M. 107 236. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu pari. Anleihe: M. 750 000 in Oblig. Hypothek: M. 15 000. 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St, Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Abteil. Beckum: Grundstücke 568 037, Wohnhaus 38 454, Fabrikgebäude 288 385, Masch. u. gewerbl. Anlagen 260 937, Werkzeuge u. Geräte 3 Bureaueinricht. 1, Arb.-Wohnhäuser 18 796, Bestände 49 898; Abt. Geseke: Grundstücke 72 55 7 Wohnhaus 6275, Fabrikgebäude 120 676, Masch. u. gewerbl. Anlagen 83 161, Werkzeuge u. Geräte 1, Bureaueinricht. 1, Bestände 39 702; Abt. Lengerich: Grundstücke 86 183, Wohnhaus 7746, Fabrikgebäude 82 511, Masch. u. gewerbl. Anlagen 80 787, Werkzeuge u. Geräte 15 Bureaueinricht. 1, Bestände 22 904; Verschiedenes: Bürgschaften 38 900, Beteilig. 23 000, Wertpap. 8810, Wechsel 3179, Kassa 511, Buchforder. 198 535, Bankguth. 33 255, Verlust 107 236. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 750 000. Grundbuchschuld 15 000, Bürg- schaften 38 900, Buchschulden 432 245, R.-F. 2300, Zinsbogensteuerrückl. 2000, Sa. M. 2 240 445. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 215 469, allg. Unk. (Zs. Steuern, Gehälter etc.) 681 263, Abschreib. 104 927. – Kredit: Betriebserträge, Miete u. Pacht 894 423, Verlust 107 236. Sa. M. 1 001 660. Dividenden 1913–1917: 0, 0, 0, 69―, Direktion: Wilh. Schlenkhoff jun., Friedr. Schlenkhoff. Aufsichtsrat: Vors. San.-Rat Dr. Wilh. Friederichs, Stellv. Ludwig Schlenkhoff, Herne; Emil Schlenkhoff, Dortmund; Baurat Rud. Schäfer, Düsseldorf. Zahlstellen: Herne: Ges.-Kasse, Essener Credit-Anstalt, Herner Bank. Jee 2 Portland-Cementwerke Höxter-Godelheim A.-G. in Hörxter a. W. mit Zweigniederlassung in Godelheim. Gegründet: 30./6. 1889, eingetr. 10./7. 1889. Übernahme der Fabriken von Gebr. Schmidt, Höxter, u. Emil Arntz & Co., Godelheim. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Portland-Zement u. verwandten Artikeln, Ausnutzung der Wasserkräfte. der Ges. zu industriellen Unternehmungen jeder Art. Das Werk I in Hörxter, mit Dampfmasch. von ca. 1600 PS., beschäftigt ca. 200 Arb. 1907 Bau zweier Schneideröfen. Grösse des Grundbesitzes ca. 16,9 ha, woyon ca. 15,3 ha auf Höxter u. ca. 1,6 ha auf Godelheim entfallen; bebaut in Höxter ca. 3 ha, in Godelheim ca. 0,13 ha. Die Ges. hat von der Stadt Hörxter bis zum 1./1. 1947 das Recht auf Gewinnung von Rohmaterial zur Verarbeit. von Cement in aus den der Stadt Höxter gehörigen ca. 22 ha umfassenden Ländereien für jährl. ca. M. 6000 erpachtet. Das für die Fabrikation erforderliche Rohmaterial wurde bisher ausschliesslich aus diesen erpachteten Brüchen gefördert. Die ausser Betrieb gewesene Godel- heimer Fabrikanlage der Ges. wurde lt. G.-V. v. 8./2. 1905 an die neugegründete Godel- heimer Lederpappenfabrik G. m. b. H., an der sich die Zementwerke mit M. 30 000 be- teiligten, für M. 100 000 verkauft; die Summe ist zu 4½ % an 1. Stelle hypothek. sicher- gestellt. Von der Beteil. gelangten 1907 M. 15 000 zur Abschreib., 1909 die Beteil. wieder auf M. 30 000 erhöht, aber 1912 wieder M. 10 875 darauf abgeschrieben. Mit dem Godel- heimer Verkauf war ein Ausfall von M. 207 125 verbunden. Der Ges. verblieb in Godelheim noch ein Grundstück im Werte von M. 27 000. Die Ges. gehört dem Rheinisch-Westfäl. Zement-Verband G. m. b. H. in Bochum an. Infolge der starken Preisherabsetzung des Zements in 1910 gelangte der restl. Reingewinn für 1909 von M. 52 588 auf