Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. die Aktien nicht zur Verteil., sondern wurde vorgetragen; auch die restl. Gewinne aus 1910 M. 57 049 u. 1911 M. 60 432 wurden als Vortrag in Res. gestellt. Für 1912 erhielten die Vorz.-Aktien 4 % Div. bei M. 36 457 Vortrag; dann 1913 8 % Div. bei M. 74 916 Vortrag. Der Jahresschluss von 1914 stand unter dem Einfluss des Krieges, der die Ges. zwang, die Werksanlagen von Anfang Aug. 1914 bis Mitte Jan. 1915 ausser Betrieb zu setzen. Seit Jan. 1915 ist der Betrieb auf Werk I wieder aufgenommen. Werk II (siehe unten) liegt z. Z. still. Es betrug der Reingewinn für 1914 M. 78 876, wovon M. 2970 für Rücklagen ver- wendet u. M. 75 905 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im J. 1915 M. 117 467 Betriebs- überschuss erzielt, dagegen abgeschrieben M. 140 174, sodass ein Verlust von M. 22 706 verblieb, gedeckt aus Sonderrücklage. 1916 ergab sich nach M. 140 000 Abschreib. ein Verlust von M. 10 177, ebenfalls abgebucht aus Sonderrücklage; 1917 M. 282 412 Reingewinn. Kapital: M. 1 776 000 in 1776 gleichber. Aktien:à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, 1892 herabgesetzt auf M. 800 000 durch unentgeltl. Übergabe von 200 Aktien à M. 1000 seitens der Vorbesitzer, weil die seitens derselben garantierte Produktionsfähigkeit der Werke nicht erreicht wurde. Der durch die Herabsetz. erzielte Buchgewinn wurde mit M. 54 084 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1892, mit M. 122 235 zu Abschreib. u. mit M. 23 680 zur Stärkung des R.-F. verwandt. Die G.-V. v. 20./4. 1899 beschloss zwecks Vornahme von Neu- u. Umbauten sowie zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1899, begeben zu 112.50 % an die Berliner Bank. Die G.-V. v. 10./6. 1903 beschloss zwecks Beschaffung von Betriebsmitteln Ausgabe von 1200 Gewinn- anteilscheinen à M. 400. Gezeichnet wurden 745 Gewinnanteilscheine u. darauf M. 298 000 eingezahlt. Näheres über dieselben sowie über die Emiss. von Vorz.-Aktien siehe Jahrg. 1913/14 u. 1914/15 ds. Buches. A.-K. bis 1906: M. 1 200 000 in 745 Vorz.-Aktien u. 455 St.-Aktien. Die G.-V. v. 2./5. 1906 hat nachträglich Umwandlung von St.-Aktien in Vorz.-Aktien gegen Zahlung von je M. 400 beschlossen. Die 80 geschaffenen 263 Vorz.-Aktien erhielten keine Gewinnanteilscheine, genossen aber Div.-Ber. ab 1./1. 1906 mit Nachzahlungsrecht für 1903 u. 1904. Durch diese Einzahlungen hat die Ges. nach Deckung der Kosten M. 104 397 neue Mittel erhalteh. A.-K. somit 1906–1913 M. 1 200 000 in 1008 Vorz.-Aktien u. 192 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 22./4. 1913 beschloss die noch vorhandenen 192 St.-Aktien durch Zus. legung von 2: 1 oder durch Zuzahlung von M. 500 auf die St.-Aktie den Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1913 gleichzustellen. Aus dieser Transaktion sind 101 Vorz.-Aktien entstanden, indem auf 11 St.-Aktien die Zuzahl. erfolgte, restl. St.-Aktien wurden zus. gelegt. A.-K. jetzt wie oben. Der Buchgewinn von M. 96 120 wurde zu Abschreib. verwendet. A.-K. somit M. 1 109 000 in gleichber. Aktien. Die G.-V. v. 20./4. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 667 000 (also auf M. 1 776 000) in 667 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914 behufs Angliederung der Portland- Cementfabrik A.-G. vorm. I. H. Eichwald Söhne in Höxter. Es wurden auch die noch unge- tilgten 645 Genussscheine der Eichwald-Ges. mit übernommen (s. unten). Die Grundstücke dieser Cementfabrik (Eichwald) haben einen Flächeninhalt von etwa 9 ha. Hierzu gehört der Kontrakt mit dem Gutsbes. von Mansberg, betr. das in der Gemeinde Lüttmarsen belegene 7 ha 21 a 99 qm grosse Grundstück. In Betrieb sind 4 Dietzsche Doppeletagenöfen u. 9 Schneideröfen. Produktionsfähigkeit 400 000 Fass. Die Fabrik Eichwald wird als Werk II weitergeführt. Genussscheine der vormal. Höxter'schen Portland-Cementfabrik Akt.-Ges. vorm. J. H. Eichwald: 815 Stück in Höhe von M. 300, auf Namen lautend u. durch Indossament über- tragbar, gewährt lt. G.-V. v. 6./2. 1902 den (Vorz.-)Aktien, auf welche eine Zuzahl. von 30 % geleistet wurde. Die Genusssch. erhalten aus dem Reingewinn vorweg 5 % Div. = M. 15 ohne Nachzahl.-Verpflicht., der dann noch verbleibende Gewinn findet zur Tilg. der Scheine durch Rückkauf oder Verlos. bis 5 % des ausgegeb. Betrages Verwend. Auch können die Genusssch. alle nach voraufgegang. 3 monat. Kündig. zum Nennwert zurückgez. werden. Im Falle Auflös. der Ges. steht den Scheinen ein Anrecht an dem Ges.-Vermögen nicht zu. Getilgt 1909, 1912, 1913, 1914. 1015: 58, 56, 56, 41, 41; 1917 52 Stück. Noch ungetilgt 511 Stück = M. 153 300. Hypoth.-Anleihen: In 4½ % Teilschuldverschreib. (getilgt bis 1916). (II. M. 200 000 in 5 % Oblig., getilgt bis 1915.) III. M. 600 000 in 4 % Pr.-Oblig. von 1895 der früheren Höxterschen Portland-Cementfabrik vorm. I. H. Eichwald Söhne, rückzahlbar zu 105 %: Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Auslos. von 1 ½ % zuzügl. ersp. Zs. im März auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: I. Hypoth. auf den Gesamtbes. der Ges. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst.: Hannover: A. Spiegelberg. Noch in Umlauf M. 286 000. Kurs in Hannover ult. 1901–1916: 87, 89, 92, 94, 94, 97, 96, 95, 93.50, 96, 94.50, 95, 87, 96*, –, 94 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 11 000 an Gesamt-A.-R.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fabrikanlage Werk I 1 128 547, do. II 1 195 215, zus. 2 323 762, ab 240 000 Abschreib. bleibt 2 083 762, Kassa 4702, Debit. 374 586, Hypoth. 50 000, Syndikats-Beteilig. 63 650, Darlehen an Rhein.-Westf. Zement-Verband für den Bankschulden- tilg.-F. 96 875, Effekten 98 641, Versich. 8357, Vorräte 290 299. – Passiva: A.-K. 1 776 000,