1588 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Akzepte 80 800, Avale 449 573, Hypoth. 195 000, R.-F. 50 000, Strassenbaugarantie 174 223, Talonsteuer-Res. 7000, Reingewinn 100 443. Sa. M. 2 917 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 403 454, Geschäftsunk. 159 516, Ab- schreib. 76 179, Reingewinn 100 443. – Kredit: Vortrag 19 454, Abzüge 1101, Waren 719 037. Sa. M. 739 593. Dividenden 1907–1917: 6, 4, 8, 4, 4, 8, 10, 10, 5, 10, 10 %. Direktion: Ing. Franz Esser, Karl Heintz. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Ferd. Esser, Rechtsanwalt Dr. Fritz Brockhues, Konsul Heinrich von Stein, Hans Kahlbetzer, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, J. H. Stein. Westdeutsche Kalkwerke Akt.-Ges. in Cöln. Gegründet: 26./6. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Zweck: Erwerb von Grundstücken, namentl. für Kalkproduktion geeigneter, Erwerb von Kalkwerken, Betrieb von Kalk- u. sonst. Steinbrüchen, Herstell. u. Vertrieb von Kalk, Kalk- steinen u. ähnlichen Produkten, auch von Ziegeln u. sonst., mit dem Baugeschäft im Zus. hang stehenden Erzeugnissen, in erster Reihe in Westdeutschland. Die Ges. hat 1911 das Kalk- werk Schulz, G. m. b. H. in Soetenich, das Kalkwerk Franz Zilkens in Soetenich, die Ver- einigten Wiehltaler Kalk- u. Ziegelwerke, G. m. b. H. in Köln u. Bielstein, das Kalkwerk Hambüchen u. Langel, B.-Gladbach, das Kalkwerk Bärenstein F. H. Alff, Stolberg, die Stolberger Kalkwerke Fritz zur Mühlen, G. m. b. H. in Stolberg, die Ausbeutungsrechte u. Pachtverträge der Firma Hergenrather Kalksteinbrüche, G. m. b. H. in Stolberg, für deren Steinbrüche in Hergenrath übernommen. Es handelt sich dabei um Kalkwerke, die an die frühere gemeinschaftliche Verkaufsstelle „Rheinischer Kalkverkaufsverein, G. m. b. H. in Kölné, angeschlossen waren. Der Grundbesitz der Ges. beträgt zus. 231 ha. Dem Betriebe dienen 2 Kalkringöfen, 32 Schachtöfen, 11 Dietz'sche Kalköfen, 1 Sinterdolomitbrennerei, 7 Sackkalkanlagen, 1 Ziegelei mit Zubehör, 6 Eisenbahnanschlüsse u. 8 Lokomotiven. Es sind 10 Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser vorhanden. Die Anzahl der Beamten u. Arbeiter beträgt rund 650. Der Versand war 1913–1917: 257 807, 220 584, 250 598, 331 333, 369 113 t. Hiervon entfallen 1917 auf gebrannte Produkte 246 143 t, auf Ziegelsteine 12 894 t, auf Rohmaterial 110 076 t. Die Zugänge auf allen Anlagen betrugen 1912–1917: zus. rd. M. 500 000, 260 000, 47 629, 105 158, 470 000, 130 000. Im J. 1913 wurde eine Interessen- gemeinschaft mit den Rhein.-Westfäl. Kalkwerken in Dornap abgeschlossen. In 1914 u. 1915 wurden Produktion u. Ahsatz durch den Krieg ungünstig beeinflusst. Nach M. 309 485 Ab- schreib. ergab sich 1914 ein Fehlbetrag von M. 346 904, der 1915 auf M. 341 993 u. 1916 auf M. 17 333 vermindert u. 1917 ganz getilgt werden konnte; ausserdem 1917 M. 321 411 Rein- gewinn erzielt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 107 %. Die Mehrheit der Aktien (ca. M. 1 100 000 fest u. M. 400 000 in Option) ging 1913 an die theinisch-Westfäl. Kalkwerke in Dornap über. welche Ges. also jetzt der Grossaktionär u. massgebende Faktor in dieser Ges. ist. Anleihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1911, Stücke à M. 1000. Tilg. ab 1915 durch Auslos. oder freihänd. Rückkauf. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 1 363 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 1 488 982, Gebäude 162 094, industrielle Anlagen 1 208 007, Bahnanschlüsse u. Gleise 208 386, Fuhrpark u. Förderwagen 63 941, Masch. 347 647, Werkzeuge u. Geräte 23 567, Mobilar Cöln 2000, Kalk, Kalkstein, Sinterdolomit, Ziegel- steine 27 863, Kohlen, Sprengstoffe, Betriebs- u. Reparat.-Material, Säcke, Lebensmittel 212 349, Geschäftsanteile 16 425, Debit. 553 476, Bankguth. 105 323, Kassa 19 687, Wechsel 10 991, Wertp. 168 742, Avale 18 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1 363 000, do. Zs.- Kto 3385, Hypoth. u. Darlehen 458 525, Kredit. 334 676, R.-F. 80000 (Rückl. 20 000), Talon- steuer-Res. 18 000, Avale 18 000, Delkr.-Kto 30000, Div. 160 000, Vortrag 141 411. Sa. M. 4 637 487. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 17 333, Gen.-Unk. 188 477, Zs. 117 961, Talonsteuerrückst. 6000, Delkr.-Kto 10 000, Abschreib. 312 162, Minderwert-Abteil. 250 000, Reingewinn 321 411. Sa. M. 1 223 347. – Kredit: Betriebsgewinn M. 1 223 347. Dividenden 1911–1917: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8 %. Direktion: Jos. Schnuch, C. Brenner. Prokurist: Karl Köller. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Ferd. Rothe, Cöln; Stellv. Dir. H. Schlüter, Dir. Wilh. Meinhold, Dornap; Fabrikbes. Ed. Schäfer, Barmen; Ed. Alff, Stolberg. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Postscheck-Konto Cöln 12 700. Kalk- und Mörtelwerke Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 23./9. 1899; eingetr. 12./10. 1899. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Gewinn., Beschaff., Herstell. u. Vertrieb von Mörtel, Kalk u. Baumaterial. aller Art. Die Ges. erwarb die Königsberger Kalk u. Mörtelwerke G. m. b. H. samt allen Anlagen nebst dem Grundstück Sackheimer Hinterstr. 74. 1899 wurden grössere Grandläger in Maulen angekauft u. daselbst ein Hafen errichtet, 1901/1902 ein Kalkwerk erbaut. 1910 wurde das Grundstück Sackheimer Hinterstr. 66/67, 1912 das Grundstück Sackheimer Hinterstr. 75