Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1589 erworben. Die in der Bilanz unter „Grandlager Maulen“ angeführte Summe von M. 48 000 stellt die Anzahlungen auf die Berechtig. zur Grand- u. Kiesentnahme dar. Die Deckung des für den Geschäftsbetrieb erforderl. Grand- u. Kiesbedarfs ist durch entsprechende Verträge auf eine lange Reihe von Jahren gesichert. 1913 Erwerb umfangreicher Grandläger Maulen II. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht zwecks Ausbau des Kalkwerkes lt. G.-V. v. 23./4. 1901 um M. 150 000, begeben zu 105 %. 1906 gelang es, die Unterbilanz auf M. 138 577 herabzumindern; 1907 konnte dieselbe dann auf M. 75 960, 1908 auf M. 43 321 reduziert u. 1909 ganz getilgt werden. Im Kriegsj. 1915 verringerte sich der Gewinnvortrag von M. 26 526 auf M. 13 133, aber 1916 auf M. 22 222 u. 1917 auf M. 30 709 erhöht. Hypotheken: M. 120 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl.; 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R.; vertragsmäss. Anteil an Vorst.; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grund u. Boden 185 306, Gebäude Mörtelwerk 63 000, do. Sackh. 43 700, Grandlager Maulen 118 900, do. II 30 202, Hafen do. 1, Bahnanlagen 7900, Masch. 32 300, Beleucht.-Anlage 1, Elevatoren- u. Löschanlage 3700, Krananlage 11 700, Dampfer u. Fahrzeuge 47 100, Fuhrwerk 1900, Inventar 1, Kontorgeräte 1, Kassa 991, Hypoth. Norddeutsche Cellulose-Fabrik 147 500, Fabrikat.-Bestände 48 648, Beteilig. Pillauer Hartstein- werk 15 000, Buchford. 23 070, Bankguth. 90 938. Passiva: A.-K. 650 000, R.-F. 46 000, Rückl. für Ausfälle 5000, Rückstell. für Ausbesser. 3000, Talonsteuer-Res. 6500, Hypoth. 120 000, Kredit. 10 651, Reingewinn 30 709. Sa. M. 871 861. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-, Betriebs-Unk. 40 124, Abschreib. 17 9060, Talonsteuer-Res. 1000, Reingewinn 30 709. – Kredit: Vortrag 22 222, Rohgewinn auf Mörtel, Grand, Waren 65 235, Zs. 2336. Sa. M.- 89 795. Kurs Ende 1912–1917: 140.50, 140, –*, –, 70, – %. Eingef. in Königsberg im Mai 1912 zum ersten Kurse von 140.50 %. Dividenden: 1899: 20 % p. r. t. (44½ Mon.); 1900–1917: 9, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 6, 10, 10, 10 %%,0, 90% Direktion: Walter Bonn, R. Froese. Prokuristin: Margarete von Schönholtz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat George Marx, Stellv. Kgl. Baurat Dir. Jos. Kretsch- mann, Justizrat L. Lipmann, Bank-Dir. J. Perlis, Ing. H. Reddig, Paul Brostowski, Kommiss.-Rat Aug. Gerschmann, Baumstr. Max Fieck, Paul Lauffer, Rob. Gross, Otto König, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Königsberg: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Breitenburger Portland-Cement-Fabrik in Lägerdorf, Sitz in Hamburg, Rathausmarkt 8. Gegründet: 15./3. 1884; eingetr. 4./4. 1884. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Portland-Zement, Kalk, Düngekalk, Roh- u. Schlemm- kreide u Ziegeleiprodukten einschl. verwandter Geschäfte. Zementabsatz 1902–1907: 304 124, 379 075, 365 985, 506 334, 745 930, 735 164 Fass; später nicht veröffentlicht. Die Ges. betreibt eine Zementfabrik in Lägerdorf. Sie besitzt von der Holsteinischen Portland-Cement-Fabrik, G. m. b. H. zu Lägerdorf, Geschäftsanteile im Nennbetrage von M. 195 000 von dem M. 200 000 betragenden St.-Kapital. Diese Ges. hat am 30./10. 1905 die sämtlichen Vermögensgegenstände und Vorräte der am 1./5. 1905 in Konkurs gegangenen Lägerdorfer Portland-Cement-Fabrik erworben. Die Fabriken beider Gesellschaften liegen unmittelbar nebeneinander an dem Breitenburger Schiffahrtskanal, haben zus. eine Wasser- front von über 500 m, sind durch Gleise und gemeinsame Elektrizitätsanlagen verbunden u. haben eine gemeinschaftliche Verwaltung. Der Breitenburger Ges. gehören zu Eigentum Grundstücke im Gesamtflächenraum von 114 ha 25 a 75 qm, von welchen 16 ha 52 a 68 qm auf die Fabrikgrundstücke u. Arbeiter- wohnhäuser, 20 ha 1 a 90 qm auf die Ziegelei in Edendorf u. 77 ha 71 a 17 qm auf den Hof Muldsberg, welcher mächtige Tonlager enthält, die aber bisher noch nicht aufgeschlossen sind, deren Oberfläche vielmehr noch landwirtschaftlich genutzt wird, entfallen. Die Hol- steinische Portland-Cement-Fabrik-Ges. m. b. H., besitzt eigentümlich Grundflächen von insges. 47 ha 63 a; von diesen entfallen auf Fabrikgrundstücke 23 ha 44 a 73 qm, auf Kreidelager in Lägerdorf 2 ha 16 a 39 qm, auf Arb.-Wohnhäuser u. sonst. von der Fabrik abseits belegenen Besitz etwa 15,5 ha, auf Ziegeleien u. Tongrundstücke etwa 5 ha u. auf Tonläger 1½ ha. Die Fabrik der Breitenburger Ges. befindet sich grösstenteils auf einem vom Grafen zu Rantzau-Breitenburg bis 31./12. 1983 gepachteten 29 ha 87 a 76 qm grossen Grundstück aus welchem auch die Kreide entnommen wird. Der Ton wird ab Itzehoe u. Kellinghusen zu Wasser aus verschied. den Ges. gehörigen Ländereien, bezw. auf Grund langjähriger Lieferungsverträge ebendaher bezogen. Mit den im J. 1911 in Betrieb gekommenen bedeutenden Anlagen wurde ein grosser Teil des Betriebes vollständig u. systematisch zu einem neuen Verfahren umgestaltet, welches der Ges. nach den verschied. Richtung. Vorteile bringt. Die Neuanlagen arbeiten konzentrisch. Die Arbeiterschaft konnte um ca. 50 % vermindert werden. Kosten der Neuanlagen bis ult. 1911 M. 2 197 489. Zugänge 1912 u. 1913 je ca. M. 20 000; 1914–1916 M. 76 494, 25 117, 9751, ausserdem 1916 M. 114 050 für Reparat. verausgabt. Arb.-Wohnungen für 138 Familien vorhanden. Im J. 1912 stieg der Absatz um 20 % bei etwas gebesserten Preisen;