Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 1609 Dividenden 1901–1917: 5, 5, 7, 9, 11, 11, 11, 9, 6, 7, 8, 12, 12, 9, 6, 8, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Otto Heuer; Dir. Hugo Thamm. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Eugen Goldstein, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Justiz- rat Dr. jur. Max Korpulus, Konsul Eug. Ziekursch, Rechtsanw. Hinrichs, Breslau; Bankier J. Hamburger, Berlin; Bankier F. Koppe, Brieg; Rittergutsbes. Rud. Prankel, Gross-Strehlitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Jarislowsky & Co.; Breslau: Schles. Bankverein Fil. d. Deutschon Bank, Fil. der Bank für Handel u. Ind. vorm. Breslauer Disconto-Bank. 7 Schraplauer Kalkwerke Akt.-Ges. in Schraplau. Gegründet: 5./4. 1909; eingetr. 29./4. 1909. Sitz der Ges. bis 28./9. 1912 in Halle a. S. Gründer s. Jahrg. 1909/10. Zweck: Ankauf und gewerbliche Ausnutzung von Kalkwerken sowie die Übernahme von Kalkvertriebsgeschäften, Ankauf und Ausnutzung von Kohlenfeldern und anderen Grundstücken. Die Ges. erwarb nach ihrer Gründung 24 Kalköfen mit einem Areal von zus. 30 ha 77 a 95 qm, sowie 25 Morgen Kalksteingebirge u. das Geschäft von Rud. Schrader in Halle a. S. Neugebaul1909 3 Schachtöfen, 1 Kugel- u. 1 Kreuzschlagmühle. Durch den Ankauf eines weiteren Kalkwerkes in Schraplau und eines Hausgrundstückes hat die Ges. ihren Besitz um 3 ha 22 a 19 qm vergrössert. Zu den Neueinrichtungen sind 1910/11 hinzugekommen: 2 Schachtöfen, 1 Steinbrecher, 1 Luftkompressor mit Bohrmaschine, 1 neues Anschlussgleis, Kalksteinaufzug, Verladerampen etc. mit M. 160 000 Kostenaufwand. Die Ges. verfügt jetzt über einen Grundbesitz von 40 ha 79 a 77 qm, mit 26 alten Öfen u. 5 neuen Ofen. Projektiert u. bereits konzessioniert ist eine Ammoniak-Sodafabrik. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die G.-V. v. 15./6. 1911 beschloss zur Deckung von Ankäufen und Neuanlagen, sowie zur Verstärkung der Betriebs- mittel Erhöhung des A.-K. um M. 200 000, div.-ber. ab 1./4. 1911, begeben zu 102 %, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Hypotheken: M. 165 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundstücke 463 736, Gebäude 130 554, Betriebs- anlagen 129 193, Ziegelei 1, Masch. u. Geräte 8340, Hausgeräte 1, Pferde u. Wagen 1, Konz. u. Vorarbeiten 141 097, Säcke 1, Bestände 5042, Debit. 224 659, Kassa 2452, Wechsel 4749, Wertp. 117 600. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 165 000, R.-F. 8054 (Rückl. 6228), a. o. R.-F. 30 000, Ern.-F. 8000, Steuerrückl. für Gewinnanteilscheine 6000 (Rückl. 800), Rückl. für Ifd. Rechn. 8616, Unfallversich. 1500, Steuern 1723, Kredit. Div. 80 000, Tant. 4294, Grat. 5000, Unterst.-Kasse 10 000, Wohlf.-Zwecke 6000, Vortrag 4244. Sa. M. 1 227 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 684 285, Abschreib. 174 619, Rein- ewinn 116 567. – Kredit: Vortrag 3912, Waren 963 689, Grundstücks- u. Gebäudeertrag 870. Sa. M. 975 471. Dividenden 1909/10–1917/18: 5, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 10 %. Direktion: J. Straesser. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Alwin Schurig, Stedten; Stellv. Justizrat u. Notar Dr. Pursche, Halle a. S.; Paul The Losen, Düsseldorf; Amtsrichter v. Wedel- Parlow, Grunewald-Berlin; Dir. Eck, Halle a. S.; Dir. Arthur Schmidt, Berlin. Zahlstellen: Schraplau: Ges.-Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann. Q = 0 Portland-Cementwerk Schwanebeck Akt.-Ges. im Schwanebeck, Kreis Oschersleben. Gegründet: 1897 als offene Handels-Ges.; als Akt.-Ges. 27./28./7. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 19./10. 1906. Die Gründer (siehe Jahrg. 1911/12) brachten in die Akt.-Ges. ein das in Schwanebeck bei Halberstadt belegene Portland-Cementwerk Schwanebeck mit Aktiven und Passiven nach der Einbringungsbilanz vom 1./6. 1906 im Werte von M. 1 850 000, Als Entgelt hierfür erhielt Benno Gersmann M. 1 146 000 in 1146 Aktien, jeder der vier anderen Gründer je M. 1000 in Aktien; ferner wurde von der Akt.-Ges. selbstschuldnerisch eine Hypoth.-Oblig.-Anl. von M. 700 000 übernommen. Zweck: Herstellung von Portlandzement und verwandter Fabrikate sowie Handel mit diesen. Die Fabrik ist im J. 1897 erbaut u. 1900 u. 1907/08 vergrössert worden. Die sämtl. Anlagen umfassen in Schwanebeck eine Oberfläche von 12 ha 82 a 30 qm, von denen 1 ha 96 a 17 qm bebaut sind. Unmittelbar hinter der Fabrik zieht sich ein Höhenzug hin, in velchem toniger Kalkstein in starker Mächtigkeit ansteht; der Kalkstein wird dort in drei Brüchen gewonnen. Die Ges. besitzt ein ca. 3¾0 km langes Anschlussgleis nach dem Bahnhof Schwanebeck. Zu der Anlage gehören 4 Dampfkessel à 120 qm Heizfläche, 1 Dampf- masch. zu 15 PS, 1 Dampfmasch. zu 225 PS., 1 Dampfmasch. zu 1500 PS., 10 Schachtöfen System Schneider mit einer Produktionsfähigkeit von je 100 Fass Cement täglich u. 1 Drehofen von 850 Fass u. 4 Kalköfen. Zurzeit 200 Beamte u. Arb. Versand 1906–1917: 207 133, 191 088, 162 168, 138 966, 232 432, 209 985, 197 562, 240 613, 248 066, 126 992, 193 416, 138 006 t Zement u. 59 948, 56 700, 45 005, 78 609, 82 320, 72 891, 103 212, 76 875, 69 182, 22 801, 10 044, – Ctr. hydraul. Kalk. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907–1910: M. 127 904, 136808, 34 204, 17179. 1911 Ankauf von 74 Morgen Ackerplänen u. Stein- brüchen für M. 154 459. 1912/13 Neubau einer Drehofenanlage, der etwa M. 960702