Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Infolge dieser Ansicht hat das Reichsgericht auch die Künd. der Stadt Springe, die letztere infolge der Konkurseröffnung der A.-Ges. ausgesprochen hatte, als zu Recht bestehend an- erkannt. Der Bruchvertrag, der bei der Gründ. der A.-Ges. mit M. 736 000 bewertet wurde, ist daher am 1./4. 1915 erloschen. Bei der Versteiger. ist die als zweite Hypothek eingetr. Oblig.-Anleihe in Höhe von M. 300 000 vollständig ausgefallen; ferner ist das gesamte A.-K. verloren. Nach Mitteil. des Konkursverwalters von Mitte Aug. 1917 wird der Konkurs in einigen Monaten beendet sein. Der Regressprozess gegen den A.-R. ist zu Ungunsten der Konkursmasse ausgegangen, für die einfachen Konkursgläubiger ist infolgedessen eine nennenswerte Dividende nicht zu erwarten. Die bevorrechtigten Konkursgläubiger kommen voll zum Zuge. Der Konkurs der Springer Kalkwerke steht in engem Zus.hang mit dem Zusammenbruch der Hanseatischen Bank in Hamburg. Kapital: M. 550 000 in 550 abgest. gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000 u. zwar 500 Vorz.-Aktien u. 700 St. Aktien (Nr. 501 bis 1200) à M. 1000. Zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. 1911 M. 257 342), zu Abschreib. u. Rückstellungen (M. 441 081) beschloss die a. o. G.-V v. 4./12. 1911 das A. 3 von M. 1 200 000 auf M. 550 000, unter Gleichstell. der beiden bisher verschiedenen Klassen von Aktien, sowohl hinsichtlich des Gewinns als des Stimmrechts durch Zusdegung der Aktien Nr. 1–500 im Verhältnis von 2:1, der Aktien Nr. 501–1200 im Verhältnis von 7: 3 herabzusetzen. Dividenden 1907–1912: 0 % (Baujahr), 0, 0, 0, 0, 0 %. 3 = * Pommerscher Industrie-Verein auf Aktien in Stettin, Dampfschiffbollwerk 3. Gegründet: 6./6. 1872; eingetr. 15./6. 1872. Zweck: Betrieb von Cement-, Pflasterstein- u. Chamottefabriken, sowie von Ziegelbrennerei- Kreidebrüchen und Kreideschlemmereien. Ausnützung und Aufschliessung von Bauterrains. Die Ges. besitzt nachstehende Anlagen etc.: Pommersche Portland-Cementfabrik „Quistorp- in Lebbin mit den Gütern Stavin und Stengow auf Insel Wollin (Kreidebrüche), Pflaster- stein- u. Chamottefabrik Scholwin, Falzziegelfabrik u. Dampfziegelei Berndshof, Portland- Cement-Fabrik Wolgast I u. II., Kreidebahn Jasmund mit Martinshafen, Kreidewerke; Dumsevitz, Wittenfelde, Sehlitz, Hertha u. anderer Landbesitz u. Pachtgüter auf Rügen, 25 Dampf- u. Segelfahrzeuge u. 14 grosse Seeleichter; in Stettin-Westend beleg. Bauterrain von noch rund 456 000 qm, Gut Schwankenheim, Lagerhof an der Parnitz (s. auch Bilanz). Kapital: M. 1 902 000, und zwar M. 1 500 000 in 2500 St.-A. u. M. 402 000 in 670 St.-Prior.- Aktien à Tlr. 200 = M. 600. Letztere beliefen sich urspr. auf M. 1 500 000, sie werden all- mählich getilgt u. geniessen 4 % Vorz.-Div., mit Nachzahl.-Anspruch, dieselben partizipieren dagegen aber nicht an einem event. Überschusse. Die Aktien lauten jetzt sämtl. auf Namen und sind nur mit Genehm. des A.-R. u. der G.-V. übertragbar. Hypoth.-Anleihe: M. 3 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1904, rückzahlb. zu 102 %, Stücke (Nr. 1–3500) à M. 1000, auf Namen der Commerz- u. Disconto-Bank in H: umburg als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament, auch in blanco übertragbar Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1929 durch jährl. Auslos. im Okt. (zuerst 1909) auf 2./1.; seit 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Tilg. auf einen Zs.-Termin zulässig. Sicherheit: M. 3 570 000 Kaut.-Hypoth. zu gunsten genännter Hamburger Bank, eingetr. an 1. Stelle auf das Bau- gelände der Ges., die Fabriken Lebbin, Scholwin u. Wolgast. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 2 013 000, nachdem M. 1 326 000 ausgelost. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Hamburg; Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.) Kurs in Hamburg Ende 1904–1916: 102, 99.30, –, 96.50, 96, 100.60, 100, 100, 98.70, 96, 96*, –, 91 %. Zugel. Dez. 1904; zur Zeichn. aufgelegt 23./12. 1904 zu 100 % unter Verrechn. der Stück- 26. u. des halben Sc ehlussnoterstempels Hypotheken u. Kreditoren: M. 427 785 in verschiedenen Posten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., vorweg 4 %. Vorz.-Div. an St.-Prior.-Aktien (mit Nachzahlungsanspruch), dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (Höchstbetrag M. 500 für jedes Mitgl., M. 1000 für den Vors.), Rest als Super-Div. an die St.-Aktien bezw. zum Aktien-Amort.-F. Sovielmal der jedesmalige Be- stand desselben durch 624 teilbar ist, soviel St.-Prior.-Aktien werden jährlich am 15./5. aus- gelost u. beim Eingang jede mit M. 624 bar bezahlt. Bilanz am 31. Dez. 1917: Fabriken u. Betriebe 3 175 387, Westend-Stettin 1 494 427, Warenschuldbuch 747 918 Utensil. 1, Kassa 6289, Hypotheken 253 978, Effekten 791 832. – Passiva: A.-K. 1 902 000, .-F. 200 000, Spez.-R.-F. 928 861, Teilschuldverschreib. 2 013 000, Schuldbuch-Kto 427 785, 100 000, Schiffsversich. 181 038, unerhob. Div. 120, Div. an St.-Prior.-Aktien 16 080, do. Stamm-Aktien 180 000, Tant. an A.-R. u. Dir. 27 400, Vortrag 493 539. Sa, M. 6 469 833. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 171 496, Reingewinn 717 028. – Kredit: Vortrag 228 850. Gewinn 1 659 674. Sa. M. 1 888 524. Kurs Ende 1916–1917: St.-Prior.-Aktien: 100, 100 %. Notiert in Stettin. Dividenden 1890–1917: St.-Prior.-Aktien: Je 4 %; St.-Aktien: 2, 2, 2, 2, 2, 16, 16, 0 0, 10, 2, 19, 0, 10, 10, 1.. 8, , 10, 0, 6, 4 5, 12¼. C..