1622 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Dividenden: Aktien 1886–1905: 0, 1, 2, 2, 2½, 3, 3, 2, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 09, 0, 0 %, Vorz.-Aktien 1903–1908: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Die Gewinnanteilscheine erhielten nie etwas. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Roman Deetz, Schöneberg. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Alfred Daus, Charlottenburg, Ismar Hamburger, Gotth. Lilienthal, N. Zwirn, Berlin; Bankier Dr. Ernst Loeb, Charlottenburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: L. M. Bamberger. Central-Verkaufs-Comptoir von Hintermauerungssteinen Aktiengesellschaft in Berlin, Friedrichstrasse 183. (In Liquidation.) Gegründet: 27./7. 1897. Die Ges. bezweckte Handel mit Hintermauerungssteinen u. anderen Baumaterialien, sowie Beleihung derselben. Die Ges. besitzt in Berlin die Grund- stücke Dernburgstr. 26, Sigmaringenstr. 19, Transvaalstr. 16, Sigmaringenstr. 24, sowie ein Grundstück in Birkenwerder. 1911 waren auf Debit. M. 167 094 abzuschreiben, so dass ein Bilanzverlust von M. 145 034 entstand, gedeckt aus Delkr.-F. u. R.-F. II. Infolge des un- günstigen Grundstücksmarktes waren für 1912 auf Debit. M. 301 862, auf Hyp. M. 151 306, auf Grundst. M. 61 018, zus. also M. 514 186 abzuschreiben, hiervon ab der Gewinn für 1912 M. 32 600, so dass ein Verlustsaldo von M. 481 586 verblieb, hiervon M. 288 000 aus Reserven gedeckt, so dass ein Verlustrest von M. 193 586 auf neue Rechnung vorzutragen war; 1913 erhöhte sich der Verlust nach Abschreib. auf Hyp., Grundstücke u. Debit. auf M. 608 775. Die a. o. G.-V. v. 24./3. 1914 beschloss die Liquidation der Ges. Nach der Liquidationsbilanz v. 24./3. 1914 war die Unterbilanz auf M. 613 773 gestiegen, vermindert per 31./12. 1914 auf M. 598 823, 1915 auf M. 576 371, 1916 auf M. 563 940, 1917 auf M. 547 270. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. V. 26./4. 1900 um M. 300 000 in 300 zu 125 % ausgegebenen Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1900. Hypotheken: M. 235 000 auf Grundstück Dernburgstr. 26, M. 155 000 auf Sigmaringer- strasse 19, M. 166 000 auf Sigmaringerstr. 24, M. 220 000 auf Transvaalstr. 16. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Büroeinricht. 200, Hypoth. 478 760, Wertp. 133 072, vier Hausgrundstücke 935 000, drei Baustellen in Birkenwerder 8200, Kassa, Postscheck-Kto u. Bankguth. 14 811, Debit. 59 436, Verlust 547 270. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Grundstücks- hypoth. 776 000, Kredit. 750. Sa. M. 2 176 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 563 940, Handl.-Unk. 11 175, Ausfälle 4851, Wertp. 720, Grundstück Birkenwerder 73. Kredit: Büroeinricht. 6, Hausertrag 2571, Hypoth.-Zs. 24 558, Zs. 6354, Verlust 547 270. Sa. M. 580 760. Dividenden 1897–1913: 33 , 24, 25, 22, 15, 32, 22, 15, 8½, 12, 8, 7, 8, 6, 0, 0, 0 %, Liquidator: Justizrat Dr. Ludw. Boerne, Berlin W. 8, Friedrichstr. 183. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat C. Lehmgrübner, Wildpark; Stellv. R. Fasskessel, Charlotten- burg; OÖkonomierat Paul Ascher, B.-Schöneberg; Paul Kosterlitz, Berlin; Willi Wolff, B.-Wilmersdorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. 0 ― 0 Dampfziegelei u. Thonwerk Hennigsdorf a. H. August Burg Aktiengesellschaft in Berlin N.W., Friedrich Karl-Ufer 2/4. Gegründet: 10./1. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. erwarb 1) die der Firma Simon Boehm in Berlin gehör. a) in Hennigsdorf a. H. beleg. Fabrikanlagen nebst allen Masch. u. Inventar. zur Herstell. von Tonwaren aller Art, sowie der dazu gehör. Wohngebäude u. Grund- stücke, einschl. der Schmalspurbahn (Gesamtgrösse 23 ha 93a 20qm); b) auf Marwitzer Feldmark gelegen: Grundst. zur Tongewinnung u. Tonschlämmerei in einer Ausdehn. von 30 ha 47 a 36qm; c) das Röhrenwerk, welches zur Beförderung des Tons nach der Ziegelei dient, und die Schmalspurbahn auf Marwitzer Feldmark, sowie die Grundstücke, auf welchen sich diese Anlagen befinden (3 ha 69 a 45 qm); Übernahmepreis ad 1 a–c M. 2 000 000; 2) die der Firma Dampfziegelei u. Thonwerk Hennigsdorf a. H. August Burg in Berlin gehörigen a) auf der zu 1 bezeichneten Ziegelei und den zu 1 bezeichneten Fabriken befindl. Vorräte an rohen, fertigen und halbfert. Waren und aller zum Betriebe gehörigen Material., Inventar., Werkzeuge und Modelle; b) das in Berlin unter ihrer Firma betriebene Baumaterial.-Geschäft einschl. der bisherigen Firma und mit dem Recht auf Fortführung derselben unter Über- nahme aller Aktiven und Passiven. Übernahmepreis ad 2 a u. b M. 1 093 878 bezw. 993 000. Zweck: Herstellung von Dachdeckungsmaterialien und porösen Steinen etc., sowie Handel mit Baumaterialien. 1913 M. 144 859 Bilanzverlust, hiervon M. 54 363 aus R.-F. II gedeckt. 1914 erhöhte sich der Fehlbetrag auf M. 153 565, gedeckt aus R.-F.; 1915 neuer Verlust M. 186 320. Der Betrieb ruhte vom Aug. bis Okt. 1914 und wurde Anfangs 1915 wieder eingestellt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 Zur Be- seitigung der Unterbilanz (Ende 1908 M. 132 303), zur Abschreib. auf Anlage-Konti und zur Schaffung von Res. beschloss die G.-V. v. 13./4. 1909 Herabsetzung des A.-K. auf M. 2 000 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 2. Das gesamte A.-K. ging 1916 in den Besitz der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin über. Der Grundbesitz in Hennigsdorf wurde im Einverständnis mit der Allg. Elektr.-Ges. erhebl. vergrössert, der Buchwert der Grundstücke um M. 1 841 064 erhöht u. diese der AEG zur Benutzung mit der Massgabe überlassen, dass neben einer Jahres-