Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1023 miete ein einmaliger Betrag von M. 550 000 der Ges. vergütet wurde. Dadurch war die- selbe in der Lage, die durch Verträge erforderlichen Abschreib. auf ihre Miethäuser in Gross-Berlin vorzunehmen u. sowohl den Verlust aus dem Verkauf des Hauses Augusta- strasse als auch die Unterbilanz aus 1915 (M. 186 320) zu tilgen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 12 000, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück I 764 565, do. II 2 547 927, Gebäude 585 784, Masch. 77 143, Werkzeug u. Utensil. 37 917, Modell 1, Pferde u. Wagen 1, Effekten 2696, Kaut. 6297, Kaulsdorfer Terrain-Ges., Anteile 1, Aktivhypoth. 115 900. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Talonsteuer-Res. 14 000, Allg. Elektrizitäts-Ges. 2 116 650, Gewinn 7582. Sa. M. 4 138 232. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 33 566, Effekten-Verlust 700, Zs. 72 109, Abschreib. 37 492, Gewinn 7582. – Kredit: Vortrag 17 336, Miete 134 115. Sa. M. 151 451. Dividenden 1899–1917: 0, 0, 0, 2, 4, 4, 3, 3, 0, 0, 3, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Nötzold, Hans Bader, Ed. Neumann. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Felix Deutsch, Stellv. Baurat Paul Jordan, Komm.-Rat Paul Mamroth, Prof. Dr. Georg Klingenberg, Baurat Phil. Pforr, Berlin. Deutsche Moler-A.-G. in Berlin W. 35, Schöneberger Ufer 13. Ö Gegründet: 13./9. 1912; eingetr. 28./10. 1912. Gründer: s. Jahrg. 1912/13. Zweck: Einfuhr von Moler (Kieselgurton), Herstell. von Isoliermaterial hieraus u. aus sonst. Material, überhaupt Herstell. u. Vertrieb von Baumaterial. u. aller sonst. Produkte der Ziegel-, Ton-, Stein- u. Erdindustrien sowie jede sonstige Unternehmung, die mit dem vorgedachten Zwecke in Zus. hang steht. Im Sept. 1912 hat die Ges. die Geschäfte der in Liquidation befindlighen Moler-Isolier-Werke G. m. b. H., Berlin, übernommen. Sie ist zur Erweiter. des in Ückermünde befindlichen, pachtweise übernommenen Werkes geschritten, u. sind die zu einer rationellen Fabrikation vorgesehenen Ergänzungsbauten u. neuen masch. Einrichtungen seit Mitte 1913 beendet. Unterbilanz Ende 1913 M. 138 623, erhöht 1914 auf M. 285 000. Die Hauptgläubiger erliessen M. 160 000 ihrer Forderung, sodass eine Unter- bilanz von M. 125 881 vorgetragen wurde, erhöht 1915 auf M. 156 290, nachdem wieder ein Nachlass von M. 180 000 seitens der Hauptgläubiger erfolgt war. 1916 Rückgang der Unter- bilanz auf M. 153 544, nach dem wieder ein Nachlass von M. 10 000 auf Kredit. erfolgte, 1917 ein weiterer Nachlass von M. 40 000 gewährt. Unterbilanz noch M. 157 383. Kapital: M. 160 000 in 160 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 27./6. 1913 sollte über die Erhöhung des A.-K. beschliessen. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 14, Bankguth. 15 466, Kaut. 700, Waren 15 050, Debit. 16 731, Dubiose 1, Buro-Utensil. 2603, Verlust 157 383. – Passiva: A.-K. 160 000, Kredit. 45 661, Rückst. f. Prozesse 2289. Sa. M. 207 950. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Werk-Unk. 21 384, Handl.-Unk. 14 645, Gehälter 17 813, Propaganda 480, Büroutensil. 289, Rückstell. für schwebende Prozesse 757. – Kredit: Nachlass auf Waren- u. Darlehnsverbindlichkeiten seitens der Hauptgläubiger 40 000, Gewinn an Waren 11 530, Verlust 3839. Sa. M. 55 369. Dividenden 1912–1917: 0 %. Direktion: Dir. Olaf Hansen, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Otto Henn, B.-Wilmersdorf; Stellv. Ing. Wilh. Bruck; Inspektor Fritz Dittmer, Kopenhagen. = = 0 8 Fabrik feuerfester und säurefester Producte, Act.-Ges. zu Berlin, Wilhelmstr. 147. (In Liquid.) Gegründet: 2./2. 1891. Sitz der Ges. bis Mai 1897 in Bad Nauheim, dann in Vallendar, lt. G.-V. v. 14./11. 1904 nach Berlin verlegt. In Konkurs seit 11./11. 1901, dieser aufgehoben 13./4. 1904; seitdem in Liquid. Über den Besitzstand der Ges. bei Ausbruch des Konkurses, ihren Zweck, ihre Produktion 1896–99 etc., ferner über die Vorgänge innerh. der Ges, seit Ende 1900, die Tätigkeit u. Berichterstattung der am 22./3. 1901 eingesetzten Revisions- kommission und die Gründe, welche schliesslich zum Konkurse führten; siehe hierüber Jahrgang 1902/1903, 1903/1904 u. 1915/1916 dieses Buches. Nach voller Befriedigung der Gläubiger ist ein ansehnlicher Überschuss für die Liquid.- Masseverblieben. Am 13./4. 1904 erfolgte die gerichtl. Aufhebung des Konkurses; seitdem ist die Ges. in Liquid. getreten. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1.000 000; über die allmähliche Erhöhung s. Jahrg. 1903/1904. Die Liquidationsgesellschaft verteilte 1907–1914 bereits 6 Raten von zus. 23 % = M. 230 pro Aktie oder zus. M. 1 380 000 an die Aktionäre, wovon M. 95 120 noch nicht erhoben sind. Nach den Berichten der Liquidatoren hat sich der Verlust, der am 31. Dez. 1908 mit M. 4 790 057 ausgewiesen wurde, bis Ende 1917 auf M. 4 503 517 ermässigt. Die Aussenstände betrugen Ende 1917 M. 609 393, von denen ein grosser Teil uneinbringlich sein dürfte. Die Bankguth. betrugen noch M. 138 265. Das Schlussergebnis der Liquidation hängt im wesentlichen von dem Ausgang der seit Jahren gegen die Brüder Boeing schwebenden Prozesse Ab, für welche die Aussichten