Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. benutzt wird. Unter Beteilig. seitens der Thermal Syndicate Ltd. in Neweastle-on-Tyne hat die Ges. die Deutsch-Englische Quarzschmelze G. m. b. H. in Pankow zur Herstellung von Quarzglas nach den Patenten der engl. Teilhaber gegründet bei M. 60 000 Beteilig. Wegen Beteil. im J. 1910 bei Vereinigte Magnesia Co. u. Ernst Hildebrandt A.-G. in Pankow siehe bei Kap. (Div. 1914–1917: 12, 10, 14, 18 %). Die Deutsche Ton- u. Steinzeugwerke-A.-G. hat 1911 zwecks Förderung des Absatzes in Osterreich-Ungarn das gesamte A.-K. von K 1 000 000 der Hruschauer Thonwarenfabrik in Hruschau erworben. (Näheres hierüber siehe bei Kap.) 1915 erfolgte eine grössere Beteil. auf diesen Aktienbesitz. Der Krieg brachte für die Steinzeugröhren-Abt., von Aug. 1914 beginnend, so geringe Beschäftig., dass die Ges. zu erheblichen Betriebseinschränkungen schreiten musste. Die Ein- schränk. hielt auch 1915–1917 noch an, doch war die Abt. Apparatebau für die chem. Industrie 1915–1917 sehr stark beschäftigt. Auch 1918 reichliche Aufträge eingegangen. Im Verein mit der Stettiner Chamottefabrik (Didier) u. anderen Interessenten wurde Ende 1906 die Didier-March-Comp. bei New York gegründet. pref. Shares u. $ 125 000 common Shares. 1912 Verkauf dieser Shares an die Stettiner Chamotte-Fabrik Act.-Ges. (Didier). Die zwecks Weiterführung der Steinzeug-Abt. dieser amerik. Ges. von der Charlottenburger Ges. mit einem A.-K. von § 300 000 und einer Oblig.-Anleihe unter ihrer Bürgschaft von $ 100 000 gegründete Akt.-Ges. German American Stoneware Works hat ein bestehendes Werk der Feuertonbranche erworben u. hat auch die Fabrikation von Magnesiaringen für die Beleucht.-Ind. aufgenommen. Diese Ges. war 1915 lohnend beschäftigt u. konnte 10 % Div. verteilen. Kapital: M. 7 000 000 in 1667 Aktien (Nr. 1–1667) à M. 600 u. 5998 Aktien (Nr. 1668–7665) à M. 1000 u. 1 Aktie zu M. 1800 (Nr. 7666). A.-K. urspr. M. 825 000, erhöht 1884k um M. 175 200, 1889 um M. 250 000, 1890 um M. 175 000, 1892 um M. 375 000 zu 126.50 %, 1898 um M. 450 000 zu 120 %. Die G.-V. v. 14./5. 1904 beschloss dann wegen Übernahme der Ver. Thonwaaren-Werke A.-G. in Charlottenburg Erhöh. des A.-K. um M. 1 250 000. Zur Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 30./3. 1905 das A.-K. um weitere M. 500 000 zu erhöhen, übernommen von Gebr. Arnold in Dresden zu 120 %, angeboten den, Aktionären zu 125 %. Nochmals erhöht behufs Beteilig. an der Didier-March-Comp. u. zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 19./9. 1906 um M. 750 000 (auf M. 4 750 200) in 750 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, anheboten den alten Aktionären M. 606 000 zu 125 %. Agio mit M. 130 146 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 30./5. 1910 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um M. 1 250 000 (auf M. 6 000 200). Hiervon dienten M. 750 000 zum Erwerb des gesamten damals M. 500 000 betragenden A.-K. der Verein. Magnesia Comp. u. Ernst Hildebrandt Akt.-Ges. in Pankow-Berlin, das gleichzeitig um nom. M. 100 000 Aktien erhöht worden ist. Diese M. 100 000 Aktien wurden von den jetzigen Aktionären dieser Ges. zum Kurse von 200 % übernommen. Der Gegenwert der ferner neu auszugebenden M. Aktien der Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke, übernommen von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges., Gebr. Arnhold etc.) zu 107 %, davon M. 475 000 zum Kurse von 110 % den Besitzern der alten Aktien zum Bezuge angeboten, diente teils zum Erwerb eines bisher gemieteten Verwaltungshauses der Ges. in Charlottenburg u. teils zur Verstärk. der Betriebsmittel. Durch Beschluss der G.-V. vom 28./7. 1911 wurde das A.-K. um M. 999 800 in 998 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie zu M. 1800, welche pro 1911 halbe Div. erhielten u. im übrigen mit den alten Aktien gleiche Rechte haben, erhöht. Diese Kapitalserhöh. erfolgte zum Zwecke der Betriebserweiterung, insbes. einer Ausdehnung nach OÖsterreich-Ungarn, zu welchem Zwecke das gesamte A.-K. in Höhe von der hierzu gegr. Hruschauer Tonwarenfabrik Akt.-Ges. Hruschau (Österr. Schlesien) erworben wurde, wobei den Vorbesitzern 250 Stück von den vorerwähnten neuen Aktien der Ges. à M. 1000 nom. u. K 537 343.75 in Bar, zuzügl. 4½ % Zs. seit 1./1. 1911 gewährt wurden. Die restl. M. 749 800 neuen Aktien der Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke sind von einem Konsort. unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnold, Dresden, zum Kurse von 124 % unter Ausschluss des Bezugsrechtes der alten Aktionäre übernommen worden. mit der Verpflichtung, rund M. 600 000 derselben den alten Aktionären zu 130 % zum Bezuge anzubieten. Agio mit M. 108 681 in R.-F. Zur Stärkung der Betriebsmittel emittierte die Hruschauer Tonwaren-Fabrik im J. 1912 eine Hypoth.-Anleihe im Betrage von K. 500 000, für die die Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke Zs. u. Kap. garantierten. Im J. 1912 u. 1913 konnten die Hruschauer Werke nur die Abschreib. verdienen, auch 1914–1916 infolge des Krieges ungünstig gearbeitet. Im Jahre 1891 erwarb die Ges. von der benachbarten Zuckerfabrik Münsterberg ein grösseres Terrain mit Baulichkeiten und Gerechtsamen zur Ausdehnung ihres Betriebes. Der Preis hierfür besteht in einer Jahresquote von M. 30 000 auf den Grundbesitz der Berliner Ges. in Münsterberg eingetragene Rente auf die Dauer von 40 Jahren, wogegen der Ges. eine Gewinnbeteil. an der Zuckerfabrik (10 % nach 4 % Div.) bis ult. 1930 eingeräumt ist. Die bisher geleisteten Anzahlungen von in Summa M. 420 000 sind in den Aktiven der Bilanz nicht aufgeführt. Das erworbene Terrain ist mitverpfändet für eine Kautionsanleihe der Zuckerfabrik Münsterberg im ursprünglichen Betrage von M. 570 000, jetzt noch M. 267 500. Die Deutsche Thonröhren- und Chamotte-Fabrik willigte in die Mitübertragung dieser Hypoth. unter der Massgabe, dass sie daraus niemals in Anspruch genommen werde, und ist ihr zur Sicherheit hierfür überdies eine Kautionshypothek von M. 570 000 (jetzt noch M. 278 500) auf den gesamten Besitz der Zuckerfabrik eingetragen worden. Letztere