Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1657 Fabrikgrundstück hat eine Grösse von 23 538 qm. Ausserdem gehört zur Fabrik ein be- nachbartes Terrain von 20 888 qm, dessen einer Teil aus verpachtetem Ackerland besteht, während der andere Teil eine Handziegelei, die jährlich ca. 80–85 000 Ziegel liefert, ein Meister- u. Be: Antenvrohnkans sowie eine Arb.-Kaserne trägt. Die Betriebsanlagen bestehen aus 3 Da ampfkesseln von ca. 235 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. von 140 PS u. 1 Compound- masch. von 50 PS. An Arbeitsmasch. sind vorhanden 1 Tonwalzwerk, 2 Steinbrecher, verbunden mit je 1 Walzwerk, 2 Kollergänge, 5 Tonschneider, 2 Strangpressen sowie 1 formmasch. Stamm-Kapital: M. 3 750 000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1904 um M. 250 000 u. 1911 um M. 500 000. Sämtl. St.-Anteile sind im Besitz der Chamottef fabril vorm. Didier, Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. Beschluss der Gesellschafter v. 10./3. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, 7 auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4 1./10. Tilg. ab 1916 spät. 1936 durch jährl. Auslos. im Dez. (erstmals 1915) auf 1. 4. 3 18166 ab 1./4. 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit3 monat. Frist zulässig. Noch in Umlauf Endel 1916: M. 1 937 430. Sicherheit: Sicherungshypoth. auf dem Grundbesitz in Saarau u. Conradswaldau an I. Stelle. Die V erpfänd. erstreckt sich auf den Besitz der Ges., soweit er in Schlesien belegen ist, u. zwar auf rund 8 ha 50 a Grundbesitz nebst den darauf befindl. Fabrikanlagen und rund 80 ha 50 a Tongrundstücke. Die Stettiner Chamotte-Fabrik A.-G. vorm. Didier übernahm ausserdem die selbstschuldnerische Bürgschaft für sämtliche Ansprüche aus den jeweils ausstehenden Teilschuldverschreib. Aufgenommen zur Verstärkung der Bet triebsmittel. Zahlst.: Saarau: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Braun & Co. Kurs Ende 1911–1916: 102.50, 97, 92.50, 98*, –, 92 %. Zugelassen in Berlin Anfang Mai 1911; erster Kurs: 101.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. zilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Öfen, Gleisanlagen 3 095 185, Masch., Inventar, Formen, Modelle 900 243, Tongrubenanlagen 18 400, Warenvorrüäte 1 538 704, Effekten, Hypoth. 43 810, Kassa 32 555, Wechsel 33 197, Debit. 2 331 650, Beteilig. 16 000, Disagio der Teilschuldverschreib. 83 600, Avale 45 857. — Passiva: Stammkap. 3 750 000, R.-F. 500 000, Arb.-Unterstütz.-F. 14 388, Teilschuldverschreib. 1 937 430, do. Zs.-Kto 24 513, aus- geloste do. 65 897, Hypoth. 77 100, Kredit. 956 022, Kulmiz-Stift. 10 000, Ern.-F. 19 366, Tant. 21 776, Avale 45 857, Gewinn 716 851. Sa. M. 8 139 204. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib., auf Anlagen Disagio etc. 223 647, Zs. 92 914, Rückstell. 9400, Gewinn 716 851. – Kredit: Vortrag 814, Gewinn einschl. der Fabriken Halbstadt u. Marktredwitz 1 041 999. Sa. M. 1 042 814. Dividenden 1906–1916: 28, 28, 24, 17, 1% Gewinn 1913–1916: M. 845 836, 275 736, 115 5 452, 716 851. Geschäftsführer: Gen.-Dir. Adolf Hentschel, Percy R. Drory, Dr. Moritz Schultz. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Maxim. Kempne Pref Dr. Nic. Caro, Berlin; Ritterguts- besitzer Eugen von Kulmiz, Saarau; Konsul Max Metzler, Dir. H. Grame, Stettin. Dampfziegelei Schanzenberg in Saarbrücken. Gegründet: 4./11. 1891. Zweck: Betrieb einer Dampfziegelei und Schlackensteinfabrik. Produktion 1912; 9 344 000 Backsteine u. 1 181 000 Schlacken- u. Löschsteine. Bei Einstell. des Betriebes. Kapital: M. 475 000 in 475 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./1. 1909 um M. 225 000 zum Erwerb der Ziegelei der Saarbrücker Dampfziegelei Bruch, Lütgen & Compagnie zu Malstatt-Burbach. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Backsteinfabrik Schanzenberg 107 635 Fabrikgrund- stück 29 400, Grundstücke u. Lehmfelder 121 173, Aschbacherhof 173 852, Backsteinfabrik Rodenhof 66 399, Grundstücke do. 150 000, Kassa u. Vorräte 5101, Debit. 24012, Verlust 21 034. – Passiva: A.-K. 475 000, Spez.-R.-F. 58 517, Delkr.-Kto 15 878, Kredit. 149 214. Sa. M. 698 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 8608, Unk. 11 648, Waren 4041, Abschreib. 4124. Kredit: Pachten 7387, Verlust 21 034. Sa. M. 28 422. Dividenden 1901–1917: 5, 0, 10, 20, 20, 15, 15, 8, 4, 7, 7, 4, 2, 0, 0, 0, 0 %. C.-V. .%. Direktion: Ing. Aug. Kliver. Prokuristen: Jakob Fried, Karl Blatt. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Gg. Sehmer, Stellv. Bankier Karl Braun, Dr. Alex Haldy. Zahlstellen: Saarbrücken: Gebr. Haldy, G. F. Grohé-Henrich & Cie. Dampfziegelwerk Sachsenhagen, A.-G. in Sachsenhagen (Hannover). Gegründet: 29./3. 1904; eingetr. 30./3. 1904. Gründer: 34 Personen aus Sachsenhagen u. Auhagen. Zweck: Ziegeleibetrieb mit einem Ringofen. Kapital: M. 72 000 in 60 Nam.-Aktien à M. 1200. Hypoth.: M. 81 234. Bilanz am 1. März 1916: Aktiva: Grundstücke 18 600, Gebäude 60000, Masch. 39 096, Jtensil. 12 854, Kassa 44, Warenlager 31 979, Debit. 2899, Effekten 5494. – Passiva: A.-K. 72 000, Hypoth. 81 234, Kredit. 10 937, R.-F. 5494, Gewinn 1302. Sa. M. 170 968.