Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. Muster, Modelle u. Formen 1, Gerätschaften 1, Wertpap. 86 338, Wechsel 66, Kassa 775, Warenschuldner 92 243, Bankguth. 70 583, Vorschüsse 16, Warenvorrüäte 226 250, Roh- u. Hilfsstoffe für Schreinerei 30 647, Hilfsstoffe für Masch. u. Elektrizität 956, Montierung 4098, Abziehbilder 6374, Chemikalien, Farben u. Gold 1459, allg. Roh- u. Hilfsstoffe für Steingut 11 843, Kohlenvorrat 7998, Verpackungsstoffe 7466, Ofen- u. Muffelbetrieb 10 056, Hilfsstoffe für Verschiedenes 4432. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 146 346, Beamten- hilfskasse 12 534 (Rückl. 10 000), Arbeiternotkasse 4444, Ergänz.-Rückl. für Lohn- u. Gehalts- nachzahl. 2778, R.-F. 45 600 (Rückl. 5238), Sonderrückl. I 28 704 (Rückl. 3477), Warengläubiger 6790, Div. 45 000, Tant. an Vorst. 3477, do. an A.-R. 3477, Grat. 17 384, Vortrag 26 724. Sa. M. 1 092 263. gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 31 395, Instandhalt. u. Ern. 2591, allg. Betriebskosten 3257, Hypoth.-Zs. 7075, do.-Abtrag 6592, Versich. 9752, Steuern 3291, Kleine Beihilfen 526, Verluste durch Kunden 222, Gewinn 114 779. – Kredit: Vortrag 27 084, Rohgewinn 152 401. Sa. M. 179 486. Dividenden 1910–1917: 8, 10, 10, 8, 5, 4, 6, 6 %. Direktion: Komm.-Rat Max Roesler, Chemiker Walter Puritz. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Finanzrat Herm. Schraidt, Coburg; Fabrikdir. Nik. Dorst, Oberlind; Justizrat Dr. Friedr. Bretzfeld, Coburg. Prokuristen: Frau Komm.-Rat Theodore Roesler, Fräulein Elsa Roesler. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Coburg: Schraidt & Hoffmann. Vereinigte Mosaikplattenwerke Friedland-Sinzig Akt.-Ges. Sitz in Sinzig. (Firma bis 1910: Vereinigte Mosaikplatten-Akt.-Ges. mit Sitz in Friedland i. Meckl.) Gegründet: 15./6. bezw. 1. u. 3./8. 1906; eingetr. 16./8. 1906. Firma anfänglich d. h. bis 24./10. 1908 Tonplattenfabrik Friedland. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Gewinn von Ton, Sand u. Lehm, Herstellung u. Vertrieb von Tonwaren aller Art u. Handel mit Baustoffen. Die Fabrik wurde 1906/07 neu erbaut und kam 1907 in Be- trieb. 1908 Erwerb der Tonwarenfabrik H. Lindemann in Friedland, mit Wirkung ab 1./1. 1910 Ankauf der Sinzinger Mosaikplatten- u. Thonwaren-Fabrik A.-G. (siehe auch bei Kap.). Die Bilanz per 30./6. 1911 schloss nach M. 86 604 Abschreib. mit einem Gewinn von M. 8965, der in Res. gestellt wurde. Die für den Ausbau Sinzigs erforderlichen aufgewendeten Summen (ca. M. 120 000) waren grösser als veranschlagt werden konnte. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 St.-Aktien à M. 1000, gleichber. Urspr. M. 230 000, erhöht It. G.-V. v. 12./8. 1907 um M. 70 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, übernommen von der Hanseat. Bank in Hamburg zu 103 %, angeboten den alten Aktionären zu 105 %. Zwecks Erwerb. der Tonwarenfabrik H. Lindemann in Friedland beschloss die G.-V. v. 26./9. 1908 Erhöhung des A.-K. um M. 900 000 (also auf M. 1 200 000) in 900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908. An- lässlich der Übernahme der Sinzinger Mosaikplatten- u. Thonwarenfabrik Akt.-Ges. (A.-K. M. 900 000) nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1910 um M. 300 000 (auf M. 1 500 000) in 300, ab 1./7. 1910 div.-ber. Aktien, angeboten den alten Aktionären zu 105 % zuzügl. 4 % Stück-Zs, bis zum Zahlungstage; nicht bezogene Stücke sollten anderweitig zu 107 % verkauft werden. Die Tagesordn. der am 16./11. 1912 stattgefundenen G.-V. enthielt ausser den Regularien den Antrag auf Zus. legung des M. 1 500 000 betragenden A.-K. im Verhältnis von 5: 4 zum Zwecke der Tilg. der Unterbilanz (ult. Juni 1912: M. 266 270) sowie Beschlussfass. über Zu- zahlung von 20 % auf die zus. gelegten Aktien u. Umwandl. derjenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet wird, in 6 % Vorz.-Aktien zwecks Beschaff. neuer Betriebsmittel. Die G.-V. v. 16./11. 1912 genehmigte diesen Sanierungsvorschlag. Auf M. 1 119 000 wurden 20 % = M. 223 800 zugezahlt, so dass das A.-K. von 1912–1917 aus M. 1 200 000 in 1119 Vorz.- Aktien u. 81 St.-Aktien bestand. Die a. o. G.-V. v. 6./10. 1917 beschloss Herabsetz. des A.-K. von M. 1 200 000 auf M. 1 159 000 durch Zus. legung von 80 St.-Aktien 2: 1 u. kostenlose Überlassung von 1 St.-Aktie (Frist 15./3. 1918). Gleichzeitig wurde die Wiedererhöh. des A.-K. um M. 41 000 in 41 St.-Aktien zu 100 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918 beschlossen, auch wurden M. 1 119 000 Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1918 in St.-Aktien umgewandelt. A.-K. jetzt einheitlich M. 1 200 000 in St.-Aktien. Nach M. 132 348 Abschreib. resultierte 1914/15 ein Verlust von M. 124 436, hiervon M. 63 605 aus Gewinnvortrag u. M. 60 830 aus R.-F. gedeckt. 1916 ergab sich als Folge des Kriegszustandes nach M. 102 271 Abschreib. ein neuer Verlust von M. 152 983, der vorgetragen wurde, aber 1917 getilgt werden konnte. Infolge der Umwandlung der Betriebe in solche für Kriegsbedürfnisse konnte ausserdem für 1917 ein Reingewinn von M. 163 470 erzielt werden. Hypotheken: M. 925 000 (Stand ult. Dez. 1917). Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1915 v. 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 296 533, Gebäude u. Anlagen 983 300, Masch. 215 500, Werkzeuge u. Geräte 19 800, Trockenrahmen 2600, Formen 7200, Schablonen 1, Fuhrpark 1, Kapseln 12 037, Mobil. 3000, Wechsel 2436, Kassa 1738, Postscheck 12 876, Effekten 147 731, Kaut. 2450, Vorräte 418 286, Debit. 1 213 946. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 925 000, Erlös aus versteig. Aktien 875, Arb.-Unterst.-F. 10 048, Talonsteuer-Res. 600, Kredit.