Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 1679 Abschreib. 209 073, Talonsteuer-Res. 2010, Gewinn 274 408. – Kredit: Vortrag 26 886, Waren-Gewinn 783 382, Pacht 49 832. Sa. M. 860 100. Kurs Ende 1904–1917: 235.25, 250, 236, 165, 182, –, 135, 126, 125, 105, –*, –, 90, – %. Erster Kurs in Dresden Anfang April 1904: 175.25 %. Dividenden 1901–1917: 7, 10, 14, 16, 16, 16, 12, 0, 4, 5, 6½, 7, 7, 0, 0, 6, 12 %. C.-V.; 4 J. (F.) Direktion: Willy Heckmann, Max Heckmann, E. Wunderclich. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Dir. Karl Behrends, Stellv. Geh. Oekonomierat O. Steiger, Dresden; Herm. Hueck, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Elb, Privatier Curt Leonhardt, Bank-Dir. Max Gentner, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Meissen: Meissner Bank (Fil. der Mitteld. Privat-Bank), Deutsche Bank, Zweigstelle Meissen; Dresden: Mitteld. Privat-Bank, Deutsche Bank. Akt.-Ges. Steinfels vorm. Heinrich Knab in Steinfels, Post Parksteinhütten Opf. Gegründet: 12./7. 1910; eingetragen 17./10. 1910 in Weiden. Komm.-Rats- u. Fabrikantens- witwe Christiane Knab, Nürnberg; Walter Knab, München; Karl Knab, Steinfels, haben auf das A.-K. eingelegt 1) 3 Geschäfte bisher betrieben unter den Firmen a. Heinrich Knab, Farbenwerk Steinfels, b. Heinrich Knab, Kunststeinwerk Steinfels, c. Heinrich Knab, Säge- werk u. Holzwollfabrik Steinfels, u. zwar je mit Firmen u. mit sämtl. Aktiven u. Passiven, 2) in Steinfels belegene Liegenschaften u. Rechte sowie Lasten zus. im Reinwert von M. 600 000. Hierfür ist den Einlegern eine bare Vergütung von M. 4000 u. ein Aktienbetrag von M. 596 000 (200 Vorz.-Aktien u. 396 St.-Aktien) gewährt. Zweck: Weiterführung des bisher unter der Firma Heinrich Knab, Kunststein- u. bau- keramische Fabrik in Steinfels betriebenen Geschäfts, Ausnützung und Verwertung der mineralischen Vorkommen in Steinfels, Erzeugung von Lithin, Kunststeinen u. ähnlichen Produkten u. Handel mit solchen. 1912 Erricht. einer Zentralkraftanlage. Kapital: M. 600 000 in 200 Vorz.- u. 400 St.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Div. der Vorz.-Aktien ist auf 6 % beschränkt, auch geniessen die- selben keinen Nachzahl.-Anspruch. Hypotheken: M. 232 188. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte u. Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Landwirtschaft 374 600, Industrieanlagen 268 015, Wohngebäude 65 700, Bergbau 67 600, Waren 89 649, Debit. 93 918, Kassa, Wechsel u. Effekten 12 668, Versich. 394, Verlust 3357. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 232 188, Depositen 108 000, Kredit. 35 715. Sa. M. 975 903. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 36 355, Unk. 53 632, Abschreib. 18 144,. –Kredit: Bruttogewinn 104 775, Verlust 3357. Sa. M. 108 132. Dividenden 1910–1917: Vorz.-Akt. 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Lehmann. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Paul Rinck, München; Stellv. Dir. Hugo Auvera, Hohenberg a. d. Eger; Frau Komm.-Rat Knab, Nürn- berg; Dir. Karl Knab, Schwandorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bayreuth: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Mosaikplatten u. Chamottewerke Unterwiederstedt A--G. in Unterwiederstedt b. Sandersleben. Gegründet: 30./6. bezw. 30./8. 1912 mit Wirk. ab 1. Juli 1912; eingetr. 16./9. 1912 in Bern- burg. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Von denselben wurden eingebracht: Grundstücke nebst Bauwerke, Masch., Gleis- u. Beleucht.-Anlagen, Warenvorräte u. Material. wie Inventar- gegenstände, die von der Gew. Prinzregent Luitpold in Unterwiederstedt, mit Ausnahme eines auf den Namen des Kaufm. Neuer in Dresden eingetrag. Grundstücks. Den Gründern wurde das Eingebrachte zum Nettobetrage von M. 420 000 angerechnet. Die Ges. gewährt ihnen hier- für Aktien der Ges. zum Nennbetrage in gleicher Höhe. Zweck: Erzeugung u. Handel mit Mosaikplatten sowie Schamottetonwaren u. Kaolinen aller Art, insbes. Erwerb u. Fortführung der bisher von der Gew. Prinzregent Luitpold in Unterwiederstedt betriebenen Chamottefabrik und daselbst errichteten Mosaikplattenfabrik samt den zu diesen Fabriken gehör., in der Umgegend von Unterwiederstedt liegenden Ton- u. Lehmgruben. Kapital: M. 350 000 in 250 St.-Aktien u. 100 Vorz.-Aktien. Diese Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit Nachz.-Anspruch. Urspr. M. 500 000 in 500 St.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, hiervon wurden M. 420 000 durch Sacheinlagen gedeckt (s. oben), restl. M. 80 000 waren bar zu zahlen. Die G.-V. v. 10./4. 1915 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1915 M. 295 472) u. zur Vornahme von Sonderabschreib. die Herabsetz. des A.-K. um M. 250 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2: 1. Ferner wurde beschlossen z. Beschaff. neuer Betriebsmittel die Ausgabe von M. 100 000 Vorz.-Aktien.