1686 Porzellan-Fabriken. zur Deckung der Kosten für Neubauten. Zahlst. wie bei Div. Kurs: Aufgelegt, 23./9. 1912 zu 99.75 %. Eingef. an der Börse zu Leipzig 18./4. 1914; Kurs Ende 1914–1916: 102.25*, –, 94 %. Hypotheken: M. 375 000. Geschäftsjahr: Ealenderj Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., event. Extra-Abschreib. u. Sonderrückl., vom Übrigen Tant. an A.-R., u. zwar 1. wenn die Ges. keine ausserord. Ab- schreib. u. Rückl. beschliesst, 10 %, 2. wenn dieselbe solche Rückl. beschliesst, 15 %, jedoch keinesfalls mehr als im Falle Ziffer 1; Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Tant. an Vorst. wird auf Handl.-Unk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 814 762, Gebäude 4 781 174, Beamten- u Arb.-Wohnhäuser 120 131, Kinderheim- u. Badehaus 42 669, OÖfen 819 369, Masch. 415 845, Utensil. 153 286, Pferde u. Wagen 1, Eisenbahnwagen 1, Mutung 8000, Gleisanlagen 50 641, Formen, Modelle u. Matrizen 1, Patente 1, Effekten 541 434, Kassa 71 380, Wechsel 101 459, Waren 843 013, Vorräte 894 903, Avale, Debit. 350 041, vorausbez. Versich. 14 762, Debit. 1 865 395, Bankguth. 248 601. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 1 701 595, Zinssteuer- Rückstell. 40 000, Übergangs-Kto 466 148, Rückl. für Aussenstände 75 306, Prior.-Anleihe I 84 500, do. III 1140 000, do. IV. 1 254 000, do. Zs.-Kto 36 861, Hypoth. 375 000, do. Amort.- Kto 122 660, unerhob. Div. 585, Arb. Unterstütz. F. 117 232 (Rückl. 50 000), Avale, Kredit. 350 041, Kredit 822 879, Sonder- Rückl. 400 000, Überleit. in die Friedenswirtsch. 400 000, Div. 400 000, Tant. an Angestellte 165 263, Witwenkasse 10 000, örtl. Kriegshilfe 30 000, Tant. an A.-R. 87 399, Vortrag 57 404. Sa. M. 12 136 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Porti, Skonti, Diäten, Reisen Fuhr- kosten, Kinderheim- u. Badeanstaltunterhaltungskosten 983 689, Steuern u. Versich. 144 999, Unfallvers., Kranken- u. Invalid.-Kasse 46 582, Zs. 170 151, Kto für soziale Lasten 33 847, Instandhalt. 21 836, Kriegsunterstütz. 422 238, Abschreib. 350 804, Gewinn 1 600 067. Sa. M. 3 774 216. – Kredit: Waren M. 3 774 216. Kurs: In Berlin Ende 1901–1917: 332, 311, 380, 513.50, 512, 475, 382, 325, 295, 305.75, 349, 317.60, 350, 225*, – 240, 25./4. 1894 zu 165 %. – In Dresden Ende 1891 bis 1917: , 378, 350, 245*, –. 240, – %. Dilfdenden 1901– 1917: 30, 25, 30, 35, 35, 35, 25, 12 12, 12, 18, 22½, 22½, 6, 0, 0,10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Heinr. Fillmann; Direktoren: Dr. Hch. Lange, Kahla; Johs. Dönitz, Hermsdorf; Dipl.-Ing. W. Hofmann, Freiberg. Prokuristen: EP. TLus, H. Schröder, Max Loeser, Kahla; O. Fuchs, Dr. Weicker, Herms- dorf; K. Rohlfs, Zwickau; W. Just, Freiberg. Anfsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Gust. Strupp, Stellv. Bank-Dir. Ludw. Fuld, Meiningen; Geh. Komm.-Rat Jul. Favreau, Leipzig; Bankier Herm. Waller, Bank.-Dir. Alex. Löwenthal, Berlin; Bank-Dir. Komm.-Rat Ch. W. Palmié, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp u. deren Filialen; Leipzig, Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disconto-Ges., Mitteld- Creditbank. Porzellanfabrik zu Kloster-Veilsdorf bei Hildburghausen mit Filialfabriken in Brattendorf und Eisfeld. esrünädt: 1884. Die Ges. übernahm bei Gründung das Geschäft der Firma Kieser =. Heubach, das bereits 1862 errichtet wurde. Zweck: Fabrikation von Porzellanwaren und Handel mit solchen. In Brattendorf wurden 1900 zwei neue Öfen aufgestellt; 1901 u. 1902 wurden in Kloster-Veilsdorf u. Bratten- dorf weitere Bauten aufgeführt, besonders im Interesse der Arbeiter, ebenso 1905–1906. 1906 Erwerb der Fabriken von Bernh. Schuster & Co. in Kloster Veilsdorf u. Schönau c Müller in Eisfeld. Zur Deckung der durch diese Erwerbungen erwachsenen Kosten sowie zur Rückzahl. der ersten, 1906 bis auf M. 88 500 getilgten Prior.-Anleihe u. zur Vermeh- rrung der Betriebsmittel hat die Ges. eine 4½ %, mit 3 % jährl. u. den ersp. Zs. zu tilgende Prior.-Anleihe in Höhe von M. 750 000 aufgenommen, welche zur I. Stelle auf die beiden neuerworbenen Fabriken, zur II. Stelle auf die Hauptfabrik in Veilsdorf und die Filialfabrik Brattendorf hypothek. sichergestellt ist. 1907–1917 erforderten die Zugänge M. 62 417, 17 736, 87 766, 34 686, 180 271, 103 375, 109 460, rd. 28 000, 14 000, 1289, rd. 5000. Infolge des Krieges 1914–1916 Rückgang des Betriebsergebnisses. 1917 trat Besserung ein. Kapital: M. 600 000 in 1200 Aktien à M. 500. Genussscheine: 2400 Stück, ausgegeben lt. G.-V. v. 6./5. 1895. Dieselben wurden, nach- dem mit Ablauf 1893 die Gewinnbeteil. der Vorbesitzer weggefallen, den Aktionären in der Weise gewährt, dass auf jede Aktie 2 Genussscheine entfielen. Die Genussscheine nehmen am Reingewinn wie unten vermerkt teil, haben aber keine Aktionärrechte. Im Falle der Liquid. der Ges. erhalten sie, nachdem die Aktien zum Nennwerte zurückbezahlt sind vom etwaigen Rest die eine Hälfte. Prior.-Anleihen: (I. M. 200 000 in 4 % Oblig.; Rest von M. 88 500 im J. 1907 zurückgez.) II. M. 400 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V. v. 6./4. 1898. Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 239 000. III. M. 750 000 in 4½ % Oblig.; Stücke je 500 à M. 1000 u. M. 500. Zs. 1./7. u. 1./1. Tilg. jährl. mit 3 % u. den ersp. Zs., rückzahlb. mit 102 %. In Umlauf Ende 1917 M. 474 500.