Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. Glas-Tabriken und Ghpiegel-Mauufaktureh. Spiegelglasfabrik Reisholz Akt.-Ges. in Benrath. (Firma bis Okt. 1913: Chamotte-Fabrik Akt.-Ges.) Gegründet: 5./9. 1912; eingetr. 18./9. 1912. Gründer s. Handbuch 1916/17. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Glaswaren aller Art, den dazu gehörigen Neben- Produkten, von Chamottefabrikaten sowie von sonst. Industrieprodukten; Erwerb, Pachtung u. Erricht. sowie Veräusser. von Anlagen aller Art, welche der Erreichung des vorgedachten Zweckes dienen. Die am 18./10. 1913 mit einer Schleifanlage dem Betrieb übergebene Spiegelglasfabrik wurde im März 1914 um eine zweite Schleifanlage vergrössert. Kosten der gesamten Anlage M. 7 884 095. Die Ges. arbeitet z. Z. nur mit 25 % ihrer Produktions- fähigkeit. Kapital: M. 400 000 in 400 Namen-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu parl. Das ganze A.-K. befin det sich in den Händen der Gerresheimer Glashütten. Das A.-K. soll um M. 3 600 000 auf M. 4 000 000 erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Akt = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobilien M. 4 950 000. – Passiva: A.-K. 400 000, Gerresheimer Glashüttenwerke 4 550 000. Sa. M. 4 950 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. M. 1 001 500. – Kredit: Ausgleich-Kto M. 1 001 500. Dividenden: 1913/14–1914/15: 0 %; 1915: 0 % (v. 1./9.–31./12.); 1916–1917: 0 %. Direktion: Karl Schmidt, L. Gaupin, Ing. Heinr. Engels, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Heye, Haus Horst b. Benrath; Fabrikant Eduard Gössling, Brackwede i. W.; Gen.-Konsul Dr. jur. Otto Heye, Düsseldorf; Dr. Friedr. Pecher, Düsseldorf-Gerresheim. Deutsche Fensterglas-Akt.-Ges. in Berlin, NW. 7, Dorotheenstr. 49. Gegründet: 13./10. u. 16./11. 1909; eingetr. 15./12. 1909. Gründer s. Jahrg. 1911/12. Zweck: Gewerbebetrieb in allen Arten Glas u. damit verwandten Handelsartikeln. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 92 032, Wechsel 39 478, Einricht. 1, Ge- schirr 1, Aussenstände 1 923 153, Warenvorräte 1 325 710. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Kredit. 676 898, Talonsteuer-Res. 22 500, R.-F. 102 478 (Rückl. 75 225), Div. 225 000, Tant. 52 875, Vortrag 40 602. Sa. M. 3 380 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 19 999, Talonsteuerrückstell. 6750, Kriegs- unterstütz. 19 710, Kundenford. 252 922, Reingewinn 393 704. – Kredit: Vortrag 7776, Gewinn nach Abzug aller Unk. 685 310. Sa. M. 693 086. Dividenden 1910–1917: 9, 4, 4, 0, 0, 4, 5, 10 %. Direktion: Hanns Modler, Stellv. Emil Krüger (a. A.-R. del.). Aufsichtsrat: Vors. Gustav Alt, Berlin; Paul Hartmann, B.-Grunewald; Herm. Quensen, Bielefeld; Eugen Krüger, Bromberg. 75 4 * 0 5 0 Max Kray & Co. Aktiengesellschaft in Berlin, Boeckhstr. 7. Zweigniederlassung in Kamenz (Sachsen). (Firma bis 31./3. 1915: Max Kray & Co. und Glashüttenwerke Kamenz, Akt.-Ges.). Gegründet: 1883; Akt.-Ges. seit 5./6. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 28./9. 1906 Firma bis 1./5. 1912 Glashüttenwerke Kamenz. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Die Glashütten- werke Kamenz, G. m. b. H., brachten ihr gesamtes Fabrikationsunternehmen und Handels- geschäft mit allem Zubehör, insbesondere folgende Gegenstände auf das A.-K. ein: Grund- stücke in Kamenz, bestehend aus Fabrik, Villa, 4 Familienhäusern u. Feld von M. 78 000, Fabrikgebäude, Glasöfen u. Wohngebäude M. 254 506, Fabrikeinrichtungen, Formen, Modelle u. das Bahngleis M. 30 002, Fabrikationsmaterialien, Emballagen u. fertige Waren M. 40 457, bare Bestände u. Kaut. 2351, Forder. 241 656. Sa. M. 646 973 abzügl. M. 76 973 Passiven, so dass M. 570 000 verblieben, wofür 570 Aktien gewährt wurden. Zweck: Weiterführung des bisher unter der Firma „Glashüttenwerke Kamenz, G. m. b. H. geführten Fabrikations- u. Handelsgeschäfts sowie überhaupt die gewerbsmässige Her- stellung und der Vertrieb von Glaswaren und Beleuchtungsartikeln aller Art, Neben- erzeugnissen u. ähnlichen Artikeln. Seit 1915 war der Gegenstand des Unternehmens auf die Herstell, von Gegenständen der Metallbearbeit. aller Art ausgedehnt, doch wurde diese Abteil. 1918 verkauft. Ca. 700 Arb. 1914 resultierte ein Fehlbetrag von M. 149 442, gedeckt aus R.-F. 1916 u. 1917 M. 140 716 bezw. 284 085 Reingewinn erzielt.