Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. ― Div. 1972, Talonsteuer-Res. 4800, Kredit. 104 701, Wertbericht. u. Rückstell. f. den Überg. in die Friedenswirtsch. 110 000, Avale 14 000, Gewinn 147 023. Sa. M. 1 372 496. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Immobil., Masch., Utens., Baracken- einricht. 70 226, Talonsteuer-Res. 960, Feuerversich. 2900, Steuer 1054, Wertbericht. 110 000, Gewinn 147 023. – Kredit: Vortrag 12 661, Zs. 11 681, Wohnungsmieten 4144, Fuhrwesen 3000, Glaswaren-Bruttogewinn 300 678. Sa. M. 332 165. Kurs Ende 1904–1909: 126, 128 123. 50, 100, 59, 50 %. Notierten bis 1909 in Köln. Dividenden 1901–1917: 10, 4, 6, 6½, 7, 4, 0, 0, 0, 6, 7, 0, 0, 0, , 8 %. 0.― Direktion: Franz Stang. Prokurist: Karl Klöser. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Philips, Bankier Paul C. Daeves, Wilh. von Reck- linghausen, Köln; Arth. Dilthey, Bonn. Zahlstellen: Stolberg: Eig. Kasse; Köln: Dresdner Bank. Hohlglashüttenwerke Ernst Witter A.-G. in Unterneubrunn b. Eisfeld. Gegründet: 26./2. bezw. 30./4. 1906; eingetr. 3./5. 1906. Gründung s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Betrieb der Glashüttenwerke der Firma Ernst Witter in Unterneubrunn, über- mommen für M. 393 956; Anfertigung u. Verkauf von Glaswaren aller Art u. von dazu- gehörigen Nebenprodukten. 1907 Erricht. der Filiale Bedheim. Kaptal: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 9./7. 1918 beschloss den Ankauf des Glashüttenwerks der Firma Arno Edm. Kaempfe in Oelze u. aus diesem Grunde Erhöh. des A.-K. Hypothek: M. 152 486 der Herzogl. Landeskreditkasse zu Meiningen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 20 000, Gebäude 175 000, Glasöfen 3750, Eisenbahn 1, Rollbahn 1, Mobil. 1, Masch. 1832, Formen 1750, Utensil. u. Geräte 786, Rohmaterial. 10 370, Pferde u. Wagen K Kassa, Wechsel u. Effekten 363 085, Warenvorräte 45 792, Debit. 839 066. – Passiva: A.-K 400 000, =* 152 486, F. 4000, Delkr.- Kto 35 000, R.-F. 40 000, Talonsteuer- Res. 4000, Rückst. f. Kriegsabnutz. Überleit. in die Friedenswirtschaft 100 000, Kredit. 538 495, Gewinn 187 66 Sa. M. 1 461 437 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 54 705, Rückst. f. Kriegsabnutzung u. Überleit. in die Friedenswirtschaft 50 000, R.-F. 23 218, Arbeiterstift. 10 000, Gewinn 187 456. – Kredit: Vortrag 20 215, „ 305 165. Sa. M. 325 381 Dividenden 1906–1917: 7, 4, 0, * % Gewinne 1916 u. 1917: M. 120 215, 87456. Direktion: Theod. Hess, Stellv. Karl Bretschneider. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Bankdir. Nik. Röhrig, Coburg; Mühlenbes. Friedr. Schmidt, Unterneubrunn; Oskar Amberg, Hildburghausen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Coburg: Coburg-Gothaische Bank A.-G. Vereinigte Lausitzer Glaswerke Akt.-Ges. an Weisswasser, Bureau u. Zweigniederlassung in Berlin S0., Skalitzerstr. 27, Gegründet: 28./1. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 8./4. 1905 in Muskau. Firma bis 24./11. 1909 Akt-Ges. Neue Oberlausitzer Glashüttenwerke Schweig & Co. Jos. Schweig Hat bei der Gründung der Ges. das von ihm unter der Firma „Neue Oberlausitzer Glas- hüttenwerke Schweig & Co.“' zu Weisswasser O.-L. betriebene Fabrikationsunternehmen u. Handelsgeschäft eingebracht (siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches). Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Glaswaren aller Art u. der dazu gehörigen Nebenerzeugnisse, auch der Handel mit diesen Gegenständen sowie der Erwerb und die Verwertung von Patenten auf dem Gebiet der Glasindustrie. In Weisswasser werden er- zeugt Hohlglas aller Art, sowie Pressglas, soweit es in der elektrotechnischen Branche Verwendung findet. Ausgeschlossen von der Fabrikation ist sogen. ordinäres Hohlglas u. Flaschen. Inbes. werden Glasartikel für die elektrotechn. Branche hergestellt. Die Grundstücke ãn Weisswasser 0./L. u. Tschernitz umfassen eine Fläche von rund 38 ha. Die mit Bahnanschluss versehenen Fabrikanlagen bestehen aus Verwaltungsgebäuden, 14 Siemensschen Regenerativ- Glasöfen mit je 12 Glashäfen u. den dazu gehörigen Gaserzeugern, Kühl- u. Temperöfen. Die Fabrik besitzt eigene elektr. Kraft- u. Lichtmasch., umfangreiche Glasschleifereien, 3 Hafen- Fabrikat.-Gebäude u. ausgedehnte Lagerhäuser. Zu den Fabrikanlagen gehören 23 Meister- u. Arb.-Wohnhäuser mit zus. 225 Wohnungen. Beschäftigt werden inkl. Tschernitz ungefähr 140 Beamte u. 2100 Arb. Zugänge a. Anlage- Kti 1914–1917 M. 442 649, 25 919, 14 000, 436 479. Im Nov. 1909 wurde mit Wirkung ab 1./1. 1909 erworben das Glashüttenwerk der Firma Warmbrunn, Quilitz & Co. zu Tschernitz sowie deren Berliner Geschäft (unter Ausschluss des Berliner Hauses) im Gesamtwerte von M. 2 854 172, wofür M. 1 000 000 in 1000 Aktien zum Kurse von 120 % gewährt wurden (s. bei Kap.). Das Glashüttenwerk in Tschernitz produziert vornehmlich chemische, pharmazeutische u. technische Glasartikel, Ausstellungs- u. Versandgläser für chemische Produkte u. Flakons. Diese Glashüttenwerke umfassen eine Fläche von 106 Morgen u. bestehen aus 7 Siemensglasöfen, aus Schleifereien mit etwa 70 Werkstätten, Malereiwerkstätten, Gravieranstalt u. Zubehör.