Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. . jetzt ca. 335 a. Bahnanschluss. Arb. u. Beamte: durchschnittl. 280. Die Ges. gehört der Verkaufsvereinigung der Rhein.-Westfäl. Glashütten zu Witten an. Seit 1904 Beteiligung bei der Tafelglashütte Zeller & Hirsch G. m. b. H. in Brand i. S. mit M. 25 000. Die Wittener Glashütten übernahmen mit Wirkung ab 1./6. 1912 gemeinschaftl. mit anderen Firmen des Wittener Syndikats die Beteilig.-Ziffer der inzwischen ausser Betrieb gesetzten Mülheimer Hütte, wobei auf Witten M. 43 878 entfielen. Die a. o. G.-V. v. 2./6. 1917 beschloss den Ver- kauf der gesamten Immobilien und Einrichtungen etc. der Glashütten für M. 900 000 an die Wittener Gussstahlwerke. Der Kaufpreis ist ein Jahr nach Friedensschluss in bar zu entrichten. Die Ges. teilte Ende August 1917 mit, dass der Reichskommissar für Kohlen- verwert. über die von der Ges. benötigte Kohlenmenge anderweitig verfügt hat, so dass der Betrieb eingestellt werden musste. Für diese Zwangsstillegung wird eine angemessene Ent- schädigung gewährt. 1917 günstige Abstossung der Glas- u. Warenvorräte. Aus dem Erlös des Grundstücksverkaufes will die Ges. den Betrieb in einer neu zu erbauenden modernen Hütte wieder aufnehmen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (für jedes Geschäftsjahr M. 500 Mindestvergüt. für jedes Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest Super-Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 247 343, Gebäude 200 000, Betriebsanlagen 85 000, Masch. 3482, Anschlussgeleis 20 000, Arb.-Wohn. 139 000, Rohmaterial. 31 067, Waren 20 903, Kassa 9804, Wechsel 91 149, Wertp. 483 387, Debit. 563 897, Avale 48 000, Versich. 2029, Beteilig. 19 400. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 100 000, Kredit. 310 962, Avale 48 000, R.-F. 90 166, Talonsteuer-Res. 10 000, unerhob. Div. 440, Ern.-F. 20 000, Kriegssicherheitsrückl. 20 000, Div. 180 000, Rückl. z. Wiederaufnahme des Betriebes 50 000, Tant. u. Grat. 43 307, Vortrag 81 755. Sa. M. 1 964 465. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Kriegsausgaben 81 041, Ab- schreib. 29 825, Reingewinn 364 896. – Kredit: Vortrag 73 526, Fabrikat.- u. Entschäd.-Kto 402 237. Sa. M. 475 763. Kurs Ende 1900–1917: 128, 102.50, 97.80, 104.50, 131.50, 141.75, 157.75, 107, 99.75, 111.75, 98.50, 115.50, 100.75, 86, 78.75*, –, 122, – %. Zugelassen M. 1 000 000, davon aufgelegt M. 600 000 8./5. 1900 zu 134 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899–1917: 10, 10, 6, 6, 7, 7, 10, 7, 0, 4, 3, 5, 6, 4, 4, 4, 6, 14, 18 %. C.-V: Nach gesetzl. Bestimmungen. Direktion: Diedrich Friemann. Prokurist: Otto Wenzlawsky. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. Dr. Max von Vopelius, Sulzbach; Stellv. Land- gerichts-Rat a. D. Th. Schmieding, Dortmund; Ing. Louis Klattenhoff, Bonn; Justizrat Oskar Fautsch, Witten. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Essen: Disconto-Ges.; Berlin: Abrah. Schlesinger.