1740 Fabriken für Chemikalien etc. stattgefunden. Zugänge auf Anlage-Kti für diese Neubauten etc. bis Ende 1908 M. 488 943, 1909 M. 513 529. Zugänge 1910–1917: M. 63 582, 55 951, 102 335, 91 216, 22 939, 31 941, ?, 18 875. In der Fabrik wird die Herstell. von Alkaloiden u. chem.-pharmaz. Präparaten betrieben, daneben findet eine Veredelung von Rohdrogen statt. Ein Privatzweiggleis der Staatsbahn führt in das Fabrikgrundstück. Ein Zweigunternehmen besteht in Österreich unter der Firma Gehe & Co. G. m. b. H. Chemische Fabrik Aussig (St.-K. K 100 000). – Die Ges. hat mit einer Anzahl erstklassiger Firmen, mit denen schon lange geschäftl. Beziehungen bestehen, Ver- einbarungen getroffen, durch welche ein engerer Zusammenschluss unter gegenseitiger Beteilig. an Gewinn u. Verlust erreicht worden ist. 1914–1917 teilweiser Fortfall der Ausfuhr. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1910 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, begeben an die Dresdner Bank zu 195 %, angeboten den alten Aktionären zu 200 %% nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1910 u. Schlussscheinstempel. Agio mit M. 443 904 in R.-F. Dazu lt. G.-V. v. 4./11. 1912 M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übernommen von der Dresdner Bank zu 195 %, angeboten den alten Aktionären im Nov. 1912 zu 200 %. Agio mit M. 444 012 in R.-F. Prior.-Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Oblig. von 1904, Stücke à M. 1000. Zs. „% Tilg. ab 1908 bis 1935 durch Auslos. jährl. 2 % der Teilschuldverschreib. nebst ersp. Zs. im Jan. auf 1./7., ab 1./1. 1908 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur ersten Stelle auf den Grundstücken der Ges. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 912 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div.. vombrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V, Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 041 028, Gebäude II 739 157, Gelände Naundorf-Kötitz 309 929, Appar. u. elektr. Einricht. 32 011, Fabrikeinricht., Utensil., Werkzeuge, Pferde u. Geschirr 24 528, Masch. 34 069, Mobil. 20 355, Kassa 22 449, Wechsel 41 955, Effekten u. Kaut. 2 794 001, Beteil. 85 000, Waren 2 006 498, Bankguth. u. Gelder zur tägl. Verfüg. 1 149 721, Debit. 2 069 827. Passiva: A.-K. 3 000 000, Teilschuldverschreib. 912 000, do. Zs.-Kto 18 240, R.-F. 1 000 366, Spez.-R.-F. 292 783, Grundstücks-Ern.-F. 640 000, Beamten-Pens.-F. 125 738, König Friedr. August-Beamt.-Pens.-Stiftung 119 818 (Rückl. 50 000), do. Arb.-Stiftung 62 773 (Rückl. 20 000), Luboldt-Arb.-Stiftung 160 599, Arb.-Begräbniskassen 9042, Akzepte 3236, Div. 2040, Kriegs-Res. 600 000, Personal-Kapit. 306 143, Kredit. 1 836 233, Div. 600 000, Tant. an A.-R. 39 202, do. an Vorst. u. Beamte 130 000, Verein Heimatdank 5000, Rotes Kreuz 5000, Sächs. Künstl.-Hilfsbund 1000, Überf. z. Friedenswirtsch. 250 000, Vortrag 251 314. Sa. M. 10 370 533. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. u. allg. Fabrik- Unk. 1 397 915, Teilschuldverschreib.-Zs. 37 160, Pens.-Zuschüsse 3500, Abschreib. 146 316, Gewinn 1 351 516. —– Kredit: Vortrag 268 182, Zs. 161 133, Gewinn auf Waren etc. (nach Berücksicht. besteh. Verträge u. Reteil.) 2 507 093. Sa. M. 2 936 408. Kurs Ende 1905–1917: 219.50, 235.25, 228, 225.50, 235, 273.50, 261.50, 274, 265, 254*, –, 245, – %. Eingef. in Dresden im April 1905; erster Kurs 17./4. 1905: 205 %. Dividenden 1904–1917: 11, 12, 13, 14, 14, 14, 14, 16, 16, 16, 12, 14, 20, 20 % ÖC.V.4 J =) Direktion: Rich. Bausch, Dr. Gust. Erdmann; Stellv. H. W. Sennewald. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Gust. von Klemperer, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Hans Knoll, Ludwigshafen a. Rh.; sonst. Mitgl.: Geh. Komm.-Rat Dr. Willy Merck, Darmstadt; Komm.-Rat A. F. Silomon, Komm.-Rat Ferd. Gruneberg, Dr. Walter Luboldt, Dresden. Prokuristen: Rich. Franze, Carl Röhrig, Max Sandbank, E. M. Schiebold, Max Fleischer, Carl Otto Neubert. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden, Berlin, Leipzig, Mannheim: Dresdner Bank. Lingner-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Nossenerstr. 2 4. Gegründet: 6./10. bezw. 16./12. 1911; eingetr. 2./1. 1912. Gründung s. Jahrg. 1913/14 dieses Handbuchs. Zweck: Die Fabrikation und der Vertrieb von Seife und von chemisch-pharmazeutischen, kosmetischen und technischen Artikeln, sowie von Nahrungs- u. Genussmitteln. Nach Kriegsausbruch 1914 wurde die Herstellung neuer Artikel, auch für Heeresbedarf, auf- genommen. Die Ges. hat im Sommer 1917 die bis dahin benutzten gemieteten Fabrikgrund- stücke und Bauland erworben. Auch wurde die Erwerbung einiger noch im Privatbesitze befindlicher Teilbetriebe durchgeführt. 1918 Erricht. einer Strohaufschliess.-Anl. in Meissen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Übernommen von den Gründern zu Pari u. zwar von Wirkl. Geh. Rat Dr. Lingner M. 5 996 000, von den übrigen Gründern je M. 1000 des A.-K. Die Mehrheit der Aktien ging im Juli 1917 in den Besitz der Dresdner Bank und der Deutschen Bank über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 507 000, Masch. 1, Werk- zeuge, Utens., Apparatur 1, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Waren u. Material. 1 344 286, Aussen- stände 3 112 697, Beteil. 252 501, mündelsichere Wertp. 1 799 718, Sicherheitsleist. bei Be-