Fabriken für Chemikalien eto. 1749 begeben. Die Ausgabe der weiteren 1000 Stück erfolgte nach Genehm. der G.-V. v. 12./5. 1906 zum Kurse von 103 % u. diente zur Deckung der Kosten für Betriebserweiterungen. Zur neuerlichen Erweiterung der Fabrikationsanlagen u. zur Arrondierung des Grundbesitzes beschloss die G.-V. v. 3./5. 1911 Erhöh. des A.-K. um M. 500 000, div.-ber. ab 1./1. 1911, über- nommen von einem Konsort. (Carl Cahn, Berlin etc.) zu 140 %, angeboten den alten Aktionären zu 152 %. Agio mit M. 200 000 in R.-F. Die G.-V. v. 27./3. 1914 beschloss noch- malige Erhöh. um M. 1 000 000 (also auf M. 3 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von einem Konsort. (Carl Cahn in Berlin etc.) zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 5: 2 zu 127 %. Agio mit M. 144 424 in R.-F. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 bis 1927 durch jährl. Auslos. Sicherheit: Erststell. Hypoth. auf dem Fabrikgrundstück samt Arbeiterkolonie. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 703 000. Zahlst. wie Div. (exkl. Carl Cahn) u. Essen-Ruhr: Disconto-Ges. Hypotheken: M. 50 000 zu 4½ % auf Beamten-Wohnhäuser, Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Gelsenkirchen oder Cöln. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., über den Rest beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fabrikgrundstück 218 100, Direktions-, Beamten- u. Arb.-Wohnungen 287 628, Fabrikgebäude 1 047 850, Wege- u. Eisenbahnbau 85 000, Betriebs- einricht. 1 633 401, Eisenbahntransportwagen 126 000, Pferde u. Wagen 1, Mobil. u. Utensil. 1, Versuche u. Patente 1, Beteilig. 4500, Versich. 16 407, Kassa 5541, Wechsel 850 138, Effekten 728 375, Rohstoffe, Waren u. sonst. Bestände 901 043, Bankguth. 278 481, Debit. 692 098. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Schuldverschreib. 703 000, Hypoth. 50 000, Schuldverschreib.- Auslos.-Kto 1007, do. Zs.-Kto 15 817, unerhob. Div. 3600, R.-F. 500 000, Spez.-R.-F. 150 000, Delkr.-Kto 27 248, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 45 351 (Rückl. 25 000), Talonsteuer-Res. 10 000 (Rückl. 5000), Löhne 19 269, Kredit. 538 919, Kriegsgew.-Steuer 421 200, Div. 560 000, Tant. 82 352, Vortrag 246 801. Sa. M. 6 874 568. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern 211 344, Versich. 16 958, Abschreib. 394 033, Reingewinn 1 340 354. – Kredit: Vortrag 209 496, Betriebs- Überschuss 1 750 241, Zs. 2953. Sa. M. 1 962 691. Kurs Ende 1909–1917: 139.75, 166, 164.75, 145.50, 141.50, 131*, –, 107, 174.75 % Am 22./6. 1909 gelangten die Aktien an der Berliner Börse zu 125 % zur Einführung. Dividenden: 1900–1917: 5, 0, 0, 3, 5, 6, 7, 8, 8, 9, 10, 10, 10, 10, 8, 5, 10, 16 %. Direktion: Dr. Georg von Wirkner, Emil Blum. Prokuristen: M. Felten, E. Dannenberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Dr. Fr. Eltzbacher, Berlin; Stellv. Komm.-Rat A. Hei- mann, Komm.-Rat Dr. jur. Alb. Ahn, Köln; Fabrikbes. Gustav Martin, Mülheim a. Rh.; Gen.-Dir. M. Grossbüning, Gelsenkirchen-Schalke; Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Köln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. u. dessen sonst. Niederlass.; Berlin: Disconto-Ges., Carl Cahn. Gothaische Kohlensäure-Werke (Sondra-Werke) zu Gotha mit Centralbureau in Berlin SW. 11, Tempelhofer Ufer 34. Gegründet: 4./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. übernahm von den Gründern die ihnen zugehör. Grundstücke in Sondra u. Mechterstädt mit Gebäulich- keiten, Maschinen etc.; Patente des Dr. Luhmann, Verträge etc., überhaupt sämtl. Aktiva des Kohlensäure-Consortiums Sondra inkl. M. 7048 Kassenbestand für M. 1 158 735. Zweck: Verwertung der Kohlensäurequelle „Sondra“ bei Mechterstädt und event. weiterer Kohlensäurequellen zu gewerblichen und sanitären Zwecken (Bädern etc.); ferner Erwerb, Anpachtung, Bau, Betrieb u. Ausbeutung von Ziegeleien u. Thonwerken, sowie von chem. Fabriken aller Art. In Berlin-Lichtenberg, Altona u. Breslau (Pohlanowitz) sind Umfüllwerke errichtet. Infolge Nachlass der Quelle der Ges. war die Ges. vor einigen Jahren gezwungen, Kohlensäure zu hohen Preisen zu kaufen. In Königswusterhausen ist deshalb 1905 eine Fabrik zur Herstell. künstl. Kohlensäure errichtet worden. Anlagekosten für Fabrikgebäude, Masch. u. Apparate stellten sich exkl. Grundstücke auf M. 290 271. 1907/1908 wurden die maschinellen Anlagen der Fabriken in Königswusterhausen u. Mechterstädt weiter aus- gebaut. Die Ges. gehört dem Ostverband der Kohlensäurewerke an. Am 1./1. 1917 übernahm die Ges. von der Firma Gebr. Heyl & Co. A.-G. deren gesamtes Kohlensäuregeschäft. Kapital: M. 998 000 in 998 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in gleich- wert. Aktien, beschloss die G.-V. v. 12./7. 1902 Ausgabe von 6 % Genusssch. à M. 200 – M. 300 000, angeb. den Aktionären 1: 1; die 1340 Aktien, auf welche das Bezugsrecht aus- geübt ist, sind Vorz.-Aktien geworden. Die Transaktion war noch nicht durchgeführt, als die G.-V. v. 9./6. 1906 Herabsetz. des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 998 000 zwecks Ab- schreibung des Quellenkontos (M. 299 082), Dotierung der R.-F., ausserordentl. Abschreib. u. Rückstellungen (M. 117 100), durch Einziehung von 2 Vorz.-Aktien u. 1 St.-Aktie u. Zus. leg. der übrigen 1338 Vorz.-Aktien bezw. 159 St.-A. im Verhältnis 3: 2 beschloss. X.-K. von 1606 bis 1918 M. 998 000 in M. 106 000 St.-Aktien u. M. 892 000 Vorz.-Aktien. Die G.-V. vom 29./6. 1918 beschloss die Ablös. der Vorzugsrechte der Vorz.-Aktien u. Gleichstell. mit den St.-Aktien durch Abfindung von M. 100 pro Aktie. Von den im Ganzen ausgegebenen