Fabriken für Chemikalien etc. brachte für die von ihm übernommenen 140 Aktien sein Fabrikgeschäft und das gesamte Geschäftsvermögen seiner Firma mit dem Firmenrecht ein, bestehend aus Grundstücken, Gebäulichkeiten, Maschinen, Werkzeugen, Einrichtungsgegenständen, Ausständen und barem Gelde; diese Besitzstücke gingen ebenso wie die Schulden, Hypoth. und sonst. Lasten, Ver- pflichtungen und laufenden Geschäfte mit allen Rechten, Nutzungen und Lasten mit Wir- kung vom 28./3. 1917 an auf die Chemische Fabriken Walter Strömer, Akt.-Ges. zu Cöln über und zwar nach Massgabe der Bilanz vom 28./3. 1917, welche ein reines Vermögen von M. 140 000 aufwies. Mitübernommen wurde ein Grundstück in der Gemeinde Rondorf, gross 72 ar 23 m. Zweck: Betrieb der bisher von Walter Strömer betriebenen Fabriken, ferner Ankauf, Verarbeitung, Verwertung und Veräusserung von Rohstoffen und Waren. welche dem Nutzen des Unternehmens dienen können, An- und Verkauf von Grundstücken und Masch., Beteilig. an gleichartigen Unternehm. Die seitherige Fabrik in Cöln-Zollstock erwies sich als zu klein; deshalb wurde 1917/18 eine neue Fabrik in Rodenkirchen errichtet. Eine weitere Fabrik wird in Sürth erbaut. apital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 20./12. 1917 beschloss Erhöh. um M. 750 000. (Noch nicht durchgeführt.) Geschäftsjahr: 29./3.–28./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundstücke 354 895, Gebäude 538 131, Masch. u. Geräte 88 030, Mobil. 32 290, Laboratoriumeinricht. 23 767, Versuchsanstalteinricht. 5910, Vorräte 172 910, Kassa 12 160, Postscheck 6478, Bankguth. 6803, Wertp. 25 480, Versich. 626, Debit. 179 254. – Passiva: A.-K. 250 000, Hypoth. 217 535, Kredit. 909 931, Betriebsgewinn 69 271. Sa. M. 1 446 738. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 480 970, Abschreib. 13 469, Betriebs- gewinn 69 271. Sa. M. 563 711. – Kredit: Fabrikat.-Kto M. 563 711. Dividende 1917/18: 11 %. Direktion: Heinr. Gratwohl. Aufsichtsrat: Generalleutnant Freih. Edm. von Falkenstein, Exz., Ober-Ing. G. Schön- felder, Berlin; Walter Strömer, Rodenkirchen; Dr. jur. Alfr. Salomon, Cöln. Prokurist: Jos. Klinkhammer. Westendorp & Wehner Aktiengesellschaft in Köln a. Rh., Otto Fischerstr. 29. Gegründet: 6./12. 1896. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Die Firma lautete bis 19./4. 1907: Act.-Ges. für Trockenplattenfabrikation vorm. Westendorp & Wehner. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der Firma „Westendorp & Wehneré“, sowie überhaupt Anfertigung und Vertrieb von Trockenplatten und Beteilig. an industr. Unternehm., die zu dem Zwecke der Ges. in Beziehung stehen. 1898 wurde ein neues Fabriketabliss. in Betrieb genommen, errichtet auf einem 1897 für M. 58 604 erworbenen 1258,2 qm grossen Baukomplex in der Otto Fischerstrasse. Die Übernahme der früheren Firma samt Immobil., Masch., nebst In- ventar, Waren-Aussenständen etc. erfolgte mit Giltigkeit ab 1./1. 1896 für M. 336 353 u. wurde be- glichen durch Übernahme von M. 27 000 auf den Grundstücken haft. Hypoth., ferner von M. 9353 Geschäfts-Kredit., Gewährung von M. 300 000 in Aktien der Ges. à M. 1000, ausserdem er- hielten die früheren Inhaber noch 10 000 Genussscheine. Die Ges. schloss einen Gewinn- beteiligungs-Vertrag mit der Dr. C. Schleussner A.-G. in Frankf. a. M. Näheres hierüber siehe diese Frankfurter Ges. Seite 1747. Nach anfänglicher Stockung des Geschäftsbetriebes bei Be- ginn des Krieges ist der Geschäftsgang bei der Ges. seit November 1914 wieder ein flofter. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Genussscheine: Die Mitbegründer C. H. Westendorp u. Jos. Wehner erhielten 10 000 auf ihren Namen lautende Genussscheine ausgehändigt; dieselben sind durch Zession über- tragbar, sie erhielten bis 1913 als Anteil am Reingewinn nach Verteilung von 10 % Div. an die Aktien M. 10, wurden durch Verl. amortisiert u. gelangten mit je M. 200 zur Rück- zahlung. 985 Stück waren bis Ende 1908 ausgelost, seitdem nichts. Laut G.-V. v. 9./12. 1913 wurde die Gewinnverteil. u. die Auslos. dahin abgeändert, dass aus dem jährl. Rein- gewinn zunächst bis 200 Genussscheine zu M. 50 ausgelost werden. Als Gewinnbeteil. erhalten die Genussscheine jährl. nur noch M. 3 pro Stück nach Zahlung von 6 % Div. an die Aktien Siehe hierüber auch unten bei Gewinnverteil. Neuerdings wurden am 27./6. 1914 u. 19./6. 1915 je 200 Genussscheine zu M. 50 pro Stück ausgelost; zus. also 985 Stück zurückgezahlt. 1916 weitere 227, 1917 noch 218 u. 1918 noch 131 Genussscheine ausgelost. Hypotheken: M. 148 000, verzinsl. zu 4½ %, davon M. 48 000 auf den Grundstücken Mauritiuswall 19, kündbar seitens der Darleiherin jederzeit, von der Schuldnerin jederzeit nach 6 monat. Kündig.; M. 100 000 auf dem Grundstücke an der Otto Fischerstr., kündbar beiderseits mit 6 Monaten Frist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vom Übrigen bis zu M. 60 000 zur Auslos. von Genussscheinen u. von 10 % des A.-K., darnach 4 % Div. an Aktien, vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Handl.-Unk.-Kto zu verbuchend. festen