Fabriken für Chemikalien etc. beträgt jetzt nach Herabsetz. nur noch M. 50 000, welche in der Bilanz der Fritz Schulz jun. Akt.-Ges. mit M. 25 000 aufgenommen sind. Kapital: M. 5 225 000 in 5225 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 100 000, erhöht lt. G.-V. vom 5./12. 1911 um M. 125 000 in 125 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, begeben zu pari. Diese neuen Aktien dienten zur Zurückerstattung der der Ges. zur Erwerbung des gesamten A K. der Chem. Fabrik Düsseldorf A.-G. leihweise zur Verfüg. gestellten 125 Aktien. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000. Die G.-V. v. 27./4. 1912 beschloss die Aufnahme der Oblig.- Anleihe, Stücke à M. 1000, zu 4½ % verzinsl. u. mit 1½ % Tilg., zu 102 % rückzahlb., 10 J. unkündbar, dann Tilg. durch Auslos. ab 1922–1960; ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Zs. 30./6. u. 31./12. Sicherheit: I. Hypoth. auf dem Grundstück Leipzig, Kaiser wWilhelmstr. 52 u. auf dem Fabrikgrundstück in Leipzig-Kleinzschocher (Taxwert M. 1 788 700, Masch. M. 542 776). Aufgenommen zur Deckung von Kosten für Neubauten in Leipzig u. Neuburg sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel. Zahlst.: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 1913–1916: 99.25, 99.25*, –, 94 %. Aufgelegt am 20./6. 1912 zu 100.25 %. Einführung in Leipzig erfolgte am 9./7. 1913. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreih, u. Rückl., bis 12½ % ver- tragsm. ant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Neuburg: Abbaukto Kreidewerke 1 100 000, Grund- stück 100 339, Leipzig: Grundstück 91 233, Fabrikgebäude 762 305, Stadtgebäude 454 541, Dampfmasch. u. Kessel 25 934, Masch. 88 141. Pferde u. Geschirre 1, Bahngleis 1, Inventar 14 777, elektrische Anlage 9040, Werkzeuge 1, Schnitte u. Stanzen 1, Neuburg: Fabrik- gebäude 304 463, Masch. 40 932, Inventar 7893, Schachtanlage 1, Beteilig. 158 112, Schutz- rechte 1, Effekten 1 607 018, Debit. einschl. Bankguth. Leipzig 5 826 973, do. Neuburg 27297, Konti der auswärt. Fabriken 340 369, Kassa 27 030, Wechsel 1467, Waren Leipzig 508 485, Fabrikbetrieb Neuburg 64 892. – Passiva: A.-K. 5 225 000, Obligation. 1 500 000, do. Zs.-Kto 8685, R.-F. 522 500, Spez.-R.-F. 150 000, Div.-R.-F. 300 000, Talonsteuer-Res. 42 000 (Rückl. 6000), Kredit. Leipzig 754 141, do. Neuburg 16 420, Delkr.-Kto 20 000, Übergangs-Kto 300 000, unerhob. Div. 4250, Disp.-F. 65 606 (Rückl. 25 000), Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 405 295 (Rückl. 100 000), Kriegsdelkr.-Kto 200 000, Div. 1 306 250, Kriegswohlf.-Zwecke 30 000, Kriegssteuer-Rückl. 318 000, Tant. an A.-R. 57 750, Vortrag 335 353. Sa. M. 11 561 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. Leipzig 137 537, do. Neuburg 2 91 458, Beteilig. 10 499, Übergangs-Kto 300 000, Reingewinn 2 178 353. – Kredit: Vortrag 341 042, allg. Erträgniskto 2 576 804. Sa. M. 2 917 847. Kurs: In Leipzig Ende 1903–1917: 216.75, 300, 345.50, 334.50, 300, 308, 323. 336.50, 334, 311.25, 304, 230*, –, 235, 322 %. Zugel. Nov. 1905; erster Kurs 28./11. 1903: 205 %. – In Dresden Ende 1905–1917: 350, –, 307, 308, 322.90, 335, 335, 310, 304, 226*, –, 235, – %. Zugelassen Juli 1905; erster Kurs 12./7. 1905: 324 %. –— In Berlin Ende 1905–1917: 350, 333.50, 302, 306, 323.25, 337, 336, 312, 303.75, 239*, –, 235, 322 %. Zugel. Okt. 1905; erster Kurs 24./10. 1905: 354 %. Lieferbar nur die Aktien Nr. 1–5100. Dividenden 1900–1917: 12½, 14, 16, 18, 21, 22. 23, 23, 23, 23, 23, 23, 23, 20, 12, 18, 23, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Ritter Gust. Ad. von Philipp., Kgl. Bulg. Konsul Fritz von Philipp, Bayer. Hofrat Dr. Hans von Philipp. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Favreau, Stellv. Rechitsanw. Dr. Felix Zehme, Fabrikbes. Edm. Reinhardt, Leipzig. Prokuristen: G. H. M. Smago, H. Chr. Wehrenpfennig, Emil Friedrich, Max Tegeler, Dr. H. M. Gruber, Rich. Schindler, M. G. Seyde, Dir. Max Schneider. Zahlstellen: Leipzig: Gesellschaftskasse; Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt; Berlin: Disconto-Ges. Saccharin-Fabrik, Akt.-Ges., vorm. Fahlberg, List & Co. in Magdeburg-Südost. Gegründet: 26./3. bezw. 1./7. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 2./7. 1902 Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Übernahme und Fortführung der bisher unter der Firma Fahlberg, List & Co. betriebenen Fabrik und Handelsgeschäfte; Erwerb, Errichtung, Betrieb von mit der chem. Industrie zus. hängenden u. ähnl. Unternehm. Fabrikation von Saccharin, welches die Ges. nur allein im Deutschen Reich herstellen darf u. anderen Präparaten; Schwefelsäurefabrik. In Betrieb genommen wurde 1902 eine neuerbaute Elektrol. Chlor- u. Aetzkali-Anlage. Die Anlagen zur Schwefelsäurefabrikat. sind 1906/07 einer durchgreifenden Vergröss. u Umgestalt. unterzog.; Kosten hierfür M. 962 048. Sonst. Zugänge auf Anlage-Kti 1909–1917: M. rd. 300 000, 130 000, 160 000, 450 000, 290 000, 1 295 694, 2 955 000. Die Saccharinfabrikation musste 1903 infolge der durch das Süssstoffgesetz hervorgeruf. schwierigen Geschäftslage u. angesammelten grossen Vorräte eingestellt werden, wurde aber 1905 für den ausländ. Bedarf wieder aufge- nommen. Die der Ges. zustehende Reichsentschädigung deckte den durch Vernichtung der Saccharinfabrikat. für das Inland entstandenen Verlust bei weitem nicht. Vom Reich gezahlte Entschädigungssummen 1903–1905 M. 225 000, 300 000, 478 258, aus welchem Betrag der Be-