1766 Fabriken für Chemikalien etc. angeordnet. Diese Beteiligung, und zwar 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 gleich M. 500 000 und 350 St.-Aktien à M. 1000 gleich M. 350 000 wurden auf Grund der Verordnungen über die Liquid. feindl. Unternehmungen im Okt. 1917 veräussert u. sind inzwischen in deutschen Besitz übergegangen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spätestens im Juni. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa, Bank u. Wechsel 89 147, Debit. 319 643, Wertp. u. Sicherheiten 75 400, Hypoth. 34 100, Waren 263 639, Masch., Möbel u. Utensil. 86 121, Grundbesitz u. Gebäude 487 737, Fuhrhalt., Landwirtschaft u. Gärtnerei 5861, Patente u. Schutzmarken 437 500, Verlust 34 016. – Passiva: St.-Aktien 1 000 000, Vorz.-Aktien 500 000, Hypoth. 55 000, Kredit. 147 889, R.-F. u. Rückstell. 89 782, Abschreibungen auf Forder. 40 494. Sa. M. 1 833 166. Dividenden 1914–1917: 0 %. Direktion: Alfred Queisser, A. L. Estermann, Hamburg. Prokuristen: W. Pohlmann, J. Ritters. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Fr. Bolzen, Obering. O. Heuser, Dir. Fr. Passek, Hamburg. „Hermania'' Actien-Gesellschaft vormals Königlich Preussische Chemische Fabrik in Schönebeck a. d. Elbe. Gegründet: 1877, errichtet 1797, ganz neu erbaut 1873. Zweck: Herstellung von chemisch-technischen Produkten, hauptsächlich kalcinierte, kaustische u. kristallisierte Soda, calciniertes Glaubersalz, Salzsäure, Schwefelsäure, Salpeter- säure Chlorcalcium, Emailliersoda, Superphosphat etc. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Die Aktien befinden sich in der Haupt- sache im Besitz der Rittmeister O. Hermann'schen Erben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In der Regel April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % zum Ern.-F., etwaige sonstige Rücklagen, 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 20 % resp. 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fabrikgebäude 370 000, Wohnhäuser inkl. Grund und Boden 136 000, Grund u. Boden der Fabrik 194 000, Eisenb.-Anlage 49 700, Masch., Apparate, Utensil. u. techn. Anlag. 565 000, Bibliothek 1, Pferde u. Wagen 2500, fert. u. halbf. Waren, Betriebsmaterial. etc. 455 594, Fässer, Säcke, Ballons etc. 67 372, Schreibmaterial. u. neue Geschäftsbücher aller Art 1, Kassa 11 156, Wechsel 1270, Wertpap. 276 377, Bankguth. u. Aussenstände 658 244, vorausbez. Versich. 26 087. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Guth. der Beamten u. Arb. 162 657, Invalid.-Kasse der Oberarbeiter u. Arb. 50 000, Kredit 168 678, Ern.-F. 74 432, R.-F. 160 000, Disp.-F. 106 943, Delkr.-Kto 38 022, Sonderrückl. 288 000, Tant. an den Vorst., die Beamten und A.-R. 36 571, Div. 128 000. Sa. M. 2 813 304. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 187 276, Pensionen u. Unterstütz. 16 241, Zs. 39, Abschreib. 238 696, Gewinn 309 237. – Kredit: Miete, Pacht, Ufergeld etc. 8654, Bruttogewinn aus der Fabrikation 742 716, Gewinn aus Effekten 120. Sa. M. 751 491. Dividenden 1901–1917: 7, 4½, 7, 6, 8½, 11, 8, 7, 5, 5, 5, 5, 3, 0, 6, 6, 8 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Hans Starke, kaufm. Dir.; Dr. Max Pückert, techn. Dir. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Krug, Magdeburg; Dr. A. Grohmann, Berlin; Rechtsanw. u. Notar Hans Hermann, Schönebeck; Bergrat O. Fabian, Halle a. S.; Geh. Bergrat Prof. Dr. Alfred Stavenhagen, Komm.-Rat Norbert Levy, Berlin; Dir. Otto Allendorff, Klepzig. Prokuristen: Willy Gerbstedt, H. Enderling, A. v. Vultejus. 0 0 D Act.-Ges. der Chemischen Produkten-Fabrik Pommerensdorf in Stettin, Victoriaplatz 8; Zweigniederlassung in Danzig. Gegründet: 28./2. 1857, genehmigt 8./4. 1857. Zweck: Fabrikation u. Verwertung chem. Produkte, besonders von Superphosphat in den Fabriken zu Pommerensdorf u. Danzig-Kaiserhafen. Die Fabriken in Pommerensdorf um- fassen ein Areal von rd. 50 ha. Arb.-Zahl ca. 1200. Die Ges. ist an der Kleinbahn Casekow- Penkun-Oder beteiligt, welche in Pommerensdorf endet. Neuanlagen, Erweiter. u. An- schaffungen erforderten 1905–1913 M. 360 950, 1 132 557, 579 860, 98 024, 177 100, 294 828, 73 829, 63 532, 7282. Im J. 1912/13 erfolgte der Bau einer Fabriksanlage in Danzig (Kosten M. 2 500 000), die im April 1913 den Betriebaufnahm. Zugänge 1914–1917: rd. M. 233 000, 721, 51 703, 478 265. 1914–1917 wurden Produktion u. Absatz stark beeinflusst; durch Er- weiterung anderer Betriebe ist aber ein Ausgleich herbeigeführt. Seit 1916 Beteil. an Reichs- futterwerken Danzig m. b. H. Kapital: M. 6 810 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à Tlr. 500 = M. 1500, 600 Lit. B, 500 Lit. C, 1000 Lit. D, 1500 Lit. E (Nr. 601–4200) à M. 1000, 1500 Lit. F (Nr. 4201–5700) à M. 1000, 810 Lit. G (Nr. 5701 – 6510) à M. 1000. Die Aktien lauten auf Namen. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./4. 1898 um M. 500 000 in 500, ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären v. 10.–22./12. 1898 zu 101.50 %. Behufs Neuanlagen nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 12./4. 1905 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, mit