Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. 1797 mals erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1912 um M. 1 000 000, begeben zu pari, deren Bezahlung aus dem Gewinnvortrag des J. 1911 erfolgte; an solche Aktien, auf die das Bezugsrecht v. 17./5.–15./6. 1912 nicht ausgeübt wurde, kamen M. 333.33 pro Stück zur Auszahlung. Zwecks Erweiter. der Anlagen nochmal. Erhöh. lt. G.-V. v. 16./11. 1914 um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, angeb. den alten Aktionären zu 100 % abzügl. 5 % Zs. ab 1./1. 1914, dann erhöht It. G.-V. v. 16./4. 1915 um M. 4 000 000 (auf M. 10 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, angeb. den alten Aktionären ebenfalls zu pari plus 5 % Zs. ab 1./1. 1915 bis zum Zahltage. Bei beiden Erhöh. trug die Ges. Stemp. u. Unk. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Semester. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., v. Rest 5 % an A.-R., Tant. an Vorst., das Übrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Anlagen 962 075, Magazine 23, Vorräte 10 556 157, Bankguth. 378 179, Wechsel 1192, Wertp. u. Beteilig. 9 262 898, Hypoth. 1 134 950, Debit. 30 902 383. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Besond. Rückl. 900 000, Explos.- Rückl. 2 000 000 (Rückl. 1 000 000), Feuerschaden-Rückl. 1 500 000 (Rückl. 600 000), Talon- steuer-Rückl. 60 000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 9 069 780 (Rückl. 6 000 000), unerhob. Div. 9 500, Verpflicht. 22 227838, f. Übergangswirtschaft 3 000 000, Div. 2 500 000, Tant. 328 445, Vortrag 602 296. Sa. M. 53 197 860. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 693 352, Abschreib. 3 019 498, Wertp. u. Beteil. 52 273, Reingewinn 14 030 742. – Kredit: Vortrag 477 534, Fabrikat.-Gewinn 20 048 503, Handelsertrag 58 828, Bank- u. Wertp.-Zs. 211 000. Sa. M. 20 795 866. Dividenden: 1901–1917: 12, 12, 13, 13, 15, 17½, 15, 15, 20, 22½, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25 % Vorstand: Wilh. Landmann, Dr. jur. Max Matthias. Prokuristen: J. Hermanni, Rich. Jobel, Alb. Kreft, Dr. Theoph. Fischer, Friedr. Lutze. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr); Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Gen.-Dir. Dr. Max Bielefeldt, Hannover; Eugen von Waldthausen, Essen; Oberberg- und Hütten-Dir. Bergrat Dr. Dr. Ing. Vogelsang, Eisleben; Gen.-Dir. Berg-Assessor Kleine, Gen.- Dir. Alb. Vögler, Dortmund; Oberbürgermeister Wilh. Marx, Düsseldorf; Gen.-Dir. Bergrat v. Velsen, Herne. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Essen: Essener Credit-Anstalt u. die Fil. dieser Banken. Sprengstoffwerke Dr. R. Nahnsen & Co., A.-G. in Dömitz, Direktion u. Zentrale in Hamburg I, Mönckebergstr. 31 (Versmannhausy). Gegründet: 13. bezw. 29./11. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 2./12. 1905. Dauer bis 31./12. 1925. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Auf das A.-K. ist von der Firma Sprengstoff- werke Dr. R. Nahnsen & Co. Commandit-Ges. ihr gesamtes Geschäftsvermögen mit Aktivis u. Passivis einschliessl. des vorhandenen Reservefonds eingebracht worden. Als Gegenwert für dieses Einbringen erhielt die Firma Sprengstoffwerke Dr. R. Nahnsen & Co. 3110 Aktien à M. 1000. Die sämtlichen Gründungskosten sind von den Gründern übernommen. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Dynamit u. allen sonst. Erzeugnissen der Sprengstoff- industrie, insbes. die Fortführ. der bisher von der Firma Sprengstoffwerke Dr. R. Nahnsen & Co. Commandit-Ges. betriebenen Geschäfte. Die Ges. besitzt Fabriken in Dömitz, Anzhausen bei Siegen, Neuwied a. Rh. u. Breslau. Zugänge auf Anlage-Kti 1906–1917 M. 268 000, 263 770, 193 278, 149 096, 152 131, 184 180, rd. 80 000, 1 027 967, 875 462, 865 715, 1800, 865 715. Die a. o. G.-V. v. 5./2. 1912 genehmigte den Abschluss eines Vertrages mit der Dynamit- A.-G. vormals Alfred Nobel & Co., Hamburg, zum Zwecke der Angliederung an diese Ges. Das Wesentliche aus diesem Vertrage ist, dass vom 1./1. 1912 ab der Betrieb für Rechnung der Dynamit-A.-G. vormals Alfred Nobel & Co. erfolgt u. dass dagegen letztere Firma der Nahnsen-Ges. vom 1./1. 1912 ab bis zum 31./12. 1925 70 % der jährlich erklärten Div. der Nobel Dynamite Trust Co. auf deren ordinary shares garantiert; ferner, dass am Ende des J. 1925 das Geschäft der Nahnsen-Ges. auf die Dynamit-A.-G. vormals Alfred Nobel & Co. übergeht. Die Nahnsen-Aktionäre erhalten dann einen Betrag, der sich aus dem Durchschnitt der 5 jährigen Div. ihrer Ges. für die Jahre 1920–24, mit 6 % kapitalisiert, ergibt, mindestens aber einen Kurs von 110 %. In Abänderung dieses Vertrages trat lt. G.-V.-B. v. 30./6. 1915 an Stelle des Div.-Satzes der Nobel Dynamite Trust Co. in Zukunft derjenige der Dynamit- Akt.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co. in Hamburg mit Wirkung ab 1./1. 1914. Kapital: M. 3 500 000 in 2332 St.-Aktien u. 1168 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 24./6. 1907 beschloss bis M. 1 000 000 in 6 % Vorz.- Aktien auszugeben; zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1906 M. 499 626) beschloss die gleiche G.-V. den Inhabern der St.-Aktien zu gestatten, durch bare Zuzahlung von 25 % des Nennbetrages der Aktien ihre Aktien in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Die G.-V. v. 4./5. 1908 hob diese Beschlüsse v. 24./6. 1907 wieder auf, und beschloss zur Tilgung der ult. 1907 auf M. 1 162 143 angewachsenen Unterbilanz die Herabsetzung des A.-K. von M. 3 500 000 um M. 1 168 000 durch freihändigen Ankauf von 2 Aktien zum Kurse von höchstens 66 % u. durch Zus. legung der verbliebenen 3498 Aktien im Verhältnis 3: 2 (Frist 17./10. 1908), sowie die Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von mindestens 1168, höchstens von 1500 6 % Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1908) mit Nachzahlungspflicht. Es wurden 1168 Vorz.-Aktien zu pari plus Stemp. gezeichnet. Denjenigen Aktionären, welche auf Grund des G.-V.-B. v. 24./6. 1907