Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. 1799 Aktien. Über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. A.-K. danach M. 1 300 000 in 690 Vorz.- u. 610 St.-Aktien. Die G.-V. v. 16./6. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 700 000 in 390 St.-Aktien zu 101 % u. 310 Vorz.-Aktien zu 105 %, sämtl. ab 1./7. 1911 div.-ber.; somit A.-K. jetzt M. 2 000 000 wie oben. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./7. 1908 vorweg eine Div. von jährlich 6 %. Wenn in einem oder mehreren Geschäftsj. der Reingewinn zu deren Zahlung nicht ausgereicht hat, so ist der zur Verteilung einer Div. bestimmte Reingewinn der folgenden Geschäftsj. zunächst zur Nachzahl. des Div.- Rückstandes auf die Vorz.-Aktien zu verwenden. Diese Nachzahl. werden auf die Div.-Scheine des zuletzt abgelaufenen Geschäftsj. gewährt, sodass die Div.-Scheine früherer Geschäftsj., auch wenn für dieselben Div. rückständig geblieben waren, nicht zum Empfange der nachzu- zahlenden Beträge berechtigen, vom verbleibenden Reingewinn erhalten die St.-Aktien 4 % Div., der Rest wird unter sämtl. Aktien gleichmässig verteilt, einerlei ob sie St.- oder Voz.-Aktien sind. Im Falle der Liquidation haben die Vorz.-Aktien ein Vorrecht in der Weise, dass zunächst auf die Vorz.-Aktien der Nennwert zuzüglich etwaiger rückständiger Div. ausgeschüttet wird; ein hiernach verbleibender Rest kommt den St.-Aktionären zu. Die Einziehung von Vorz.-Aktien soll in der Weise gestattet sein, dass durch Auslos. Vorz.-Aktien zur Rückzahl. mit einem Aufgelde von 20 % bestimmt werden können. Hypotheken: M. 16 000 auf Grundstücke; M. 157 500 auf Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher vom 1./7. –0./6.) Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. dewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl. Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. an sämtliche Aktien gleich- mässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Gesamte Fabrikanlage: Grundstücke, Gebäude, Masch., Apparate, Geräte, Einricht. u. Eisenbahn 2 116 470, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 330 000, Warenbestände 3 051 680, Patente u. Konzess. 1, Kassa 38 016, geleistete Avale 21 000, Effekten 853 494, Bankguth. 287 597, Debit. 3 374 921. —– Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 93 167 (Rückl. 20 335), Guth. befreund. Ges. 1 250 000, Kredit. 6 001 387, rückst. Löhne 108 786, Avale 21 000, Beamten-Unterst.-Kasse 34 975, Hypoth. 173 500, Talonsteuer-Res. 17 900, Div. an Vorz.-Aktien 180 000, do. an St.-Aktien 160 000, Tant. an A.-R. 26 666, Vortrag 5800. Sa. M. 10 073 183. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Skonti 138 594, Abschreib. 121 896, Reingewinn 392 801. – Kredit: Vortrag 5 800, Betriebsüberschuss u. vertragl. Vergüt. 647 491. Sa. M. 653 291. Dividenden: St.-Aktien 1896–1917: 0, 8, 12, 20, 30, 30, 40, 40, 18, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 7½, 17½, 16.2, 16 %. Vorz.-Aktien 1908–1916: 3, 6, 6, 6, 9½, 19½, 18.2, 18 %. C.-V.: 4 n ? Direktion: Jos. Hiller, Theod. Weinkamp. Prokurist: E. Marschner. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Florian Fr. Richter, Hamburg: Stellv. Gewerke Ortwin Grevel, Konsul J. L. Kruft, Essen; Bergwerks-Dir. W. Liebrich, Oberhausen; Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Cöln; Gen.-Dir. Assessor Althoff, Wattenscheid. Zahlstellen: Dortmund: Ges.-Kasse, Deutsche Nationalbank, Essener Credit-Anstalt. 0 * 0 Dresdner Dynamitfabrik in Dresden, Ferdinandstrasse 16% Gegründet: 4./10. 1882. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Spreng- u. Schiessmitteln jeder Art, von anderen chemischen Erzeugnissen sowie von Munition u. Kriegsbedarfsartikeln. Kapital: M. 725 000 in 1450 Aktien à M. 500. Urspr. M. 350 000, 1883 behufs Ankauf der Freiberger Dynamitfabrik um M. 150 000 auf M. 500 000 und später auf M. 725 000 erhöht. Im J. 1915 erfolgte die Loslösung von der Nobel Dynamite Trust Comp. Ltd. u. Anschluss an die Gruppe der Deutschen Sprengstoff-Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fabriken, Grundstücke, Magazine u. Inventar 53 237 Pferde u. Wagen 3, Waren-, Roh- u. Betriebsmaterial. 1 124 746, Kassa 4634, Effekten u. Beteilig. 1 004 465, Effekten-Kaut 31 463, Hypoth. 50 000, Debit. 2 664 774, Avale 2000. – Passiva: A.-K. 725 000, Res.-F. 246 827, Spez.-R.-F. 17 982, Kredit. 3 673 868, Kaut.-Effekten- Anleihe 31 202, Avale 2000, Gewinn 238 444. Sa. M. 4 935 324. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 001 475, Abschreib. 2000, Reingewinn 238 444. Sa. M. 1 241 919. – Kredit: Rohgewinn M. 1 241 919. Dividenden 1901–1917: 14, 15, 12, 15, 16, 22, 22, 16½, 22, 22, 20, 20, 20, 24, 30, 30, ? %. Direktion: Geh. Hofrat Dr. G. Aufschläger, Hamburg; H. Heidmann, E. Boldt. Prokurist: E. Schulze. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat P. Millington Herrmann, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Charl. wW. Palmié, Geh. ökonomierat Otto Steiger, Dresden; Gen.-Dir. Bergrat Paul Eckert, Neu- Weisstein. .. 7 10 Erzgebirgische Dynamitfabrik Actiengesellschaft zu Geyer i. S. Gegründet: 7./11. 1887. Die Fabrikgrundstücke samt Verträgen und Konzession wurden bei Gründung der Ges. für zus. M. 160 000 erworben.