Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. 1807 = der Ges. an anderen Ges. ist zulässig. Arbeiterzahl ca. 500. Die Ges. gehört der Gruppe der Deutschen Sprengstoffabriken an. Kapital: M. 1 200 000 in 2000 Aktien à Tlr. 200 = M. 600. Die Aktien sind in wenigen festen Händen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum R.-F., bis 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fabriken, Grundstücke, Magazine u. Inventar 378 028, Rohmaterial., Waren- u. Kommissionslager 3 076 542, Kassa u. Effekten 1 209 553, Debit. 7475305. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Res.-F. 536 063, Kredit. 10 008 699. Sa. M. 12 139 429. Dividenden 1901–1917: 17, 19, 17, 20, 21, 26, 26, 16½, 22, 22, 20, 20, 20, 24, 30, 30, 30 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Aufschläger, Hamburg; Dir.: Jac. van Werden, W. Trautvetter. Prokuristen: Viktor Nendel, G. Emons. Aufsichtsrat: Vors. Max von Schinckel, C. Göpner, Hamburg; Bergassessor a. D. Dr. Klemme, Aachen; Bergrat a. D. Kost, Wiesbaden; Bergassessor a. D. Carl Hupertz, Dir. Herm. Schornstein, Aachen; Komm.-Rat Peter Klöckner, Haus Hartenfels. * = 2 *― Sprengstofffabriken Hoppecke A.-G. in Cöln. Gegründet: 8./6. 1905; eingetr. 3./7. 1905. Gründung s. Jahrg. 1906/07. Die a. o. G.-V. v. 23. II. 1908 beschloss Verlegung des Sitzes der Ges. von Hamburg nach Dusselderf, die G.-V. v. 13./4. 1912 dann die Verlegung nach Cöln. Zweck: Fabrikation, Verkauf von Dynamit und sonstigen Sprengstoffen und chem. Produkten. Die Fabrikation in der neuerbauten Fabrik zu Hoppecke, Kreis Brilon, wurde 1908 aufgenommen. Späterhin erwarb die Ges. eine zweite Fabrik in Würgendorf, Kreis Siegen. Beide Werke sind modern ausgebaut und äusserst leistungsfähig. Ende 1917 Ab- schluss einer Interessengemeinschaft mit der Dynamit-A.-G. vorm. Nobel & Co. in Hamburg. Kapital: M. 3 000 000 in 2490 Vorz.- u. 510 St.-Aktien à M. 1000. Bis 1911: M. 3 000 000 in 1200 St.-Aktien, 600 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 1200 Aktien à M. 1000 von 1909. Urspr. M. 1 200 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 27./12. 1907 um M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien, begeben zu 100 %. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div., dann 4 % Div. an St.-Aktien, Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Im Falle der Auflös. der Ges. geniessen die Vorz.-Aktien Vorbefriedigung. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, Vorz.-Aktien ganz oder teilweise mittels Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise zu 110 % einzuziehen. Die Ges. ist auch berechtigt, die Vorz.-Aktien mittels Ankaufs einzuziehen. Das Geschäftsj. 1908 schloss mit einer Unterbilanz von M. 181 500 ab. Zu deren Tilgung leisteten die Aktionäre eine Einzahlung von M. 200 000 à fonds perdu, restliche M. 18 500 wurden zur Disposition gestellt. Die G.V. v. 24. /5. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 3 000 000) in 1200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Das Jahr 1909 ergab einen Verlust von M. 36 882, der 1910 auf M. 102 236 stieg. Behufs Aufnahme der Produktion von Sicherheitssprengstoffen in grösserem Masse wurde beschlossen, eine Zuzahl. von M. 500 auf jede Aktie zu leisten, die dann in eine Vorz.-Aktie mit einer Vorz.-Div. von 8 % um- gewandelt wurde mit Nachzahl.-Anspruch. Aus der Zuzahl. wurde auch der Verlust- Vortrag getilgt. Bis Ende 1911 wurden M. 1 245 000 zugezahlt. Anleihe: M. 1 000 000 in Oblig. à M. 1000 u. 200; Tilg. zu 102 % durch Auslos. im Aug. auf 2./1. (zuerst 1916). Zahlst.: Ges.-Kasse; Rheine: Disconto- Ges. In Umlauf Ende 1917: M. 950 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Anlagen 2 319 231, Vorräte, Debit. etc. 22 024 996. – Passiva: A.-K. Vorz.-Aktien 2 490 000, St.-Aktien 510 000, Oblig. 950 000, Kredit. 19 298 020, Div. a. Vorz.-Aktien für 199 200, do. für 1914 149 400, 5.38 % Div. gleichmässig a. St.- u. Vorz.- für 1917 161 400, Kriegsgewinnsteuerrückl. 519 600, R.-F. 28 830, Tant. an A.-R. 37 777. Sa. M. 24 344 228. Min St.-Aktien 1905–1916: 0 %; 1917: 5.38 %. Vorz.-Aktien 1912– 1917: 8, 8, 2, 8, 8, 19.38 %. Auf die Div. der Vorz.-Aktien für 1912 wurde aus dem Gewinn für 1915 bezw. 1916 eine Nachzahl. von 6 % bezw. 2 % geleistet. Für 1913 wurde aus dem Gewinn 1916 eine Nachzahl. von 8 % u. 2 % für 1914 geleistet, für 1914 aus dem Gewinn 1917 eine solche von 6 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Fritz Berkenfeld. Prokurist: Otto Riedel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Julius Ullrich, Gladbeck; Landrichter Küster, Gut Weissen- stein b. Wesel; Paul The. Losen, Düsseldorf; Gen.-Dir. Florian Richter, Hamburg; Dir. Dr. Paul Müller, Cöln; Bankdir. Franz Woltze, Essen-Ruhr. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen-Ruhr: Disconto-Ges.; Gladbeck i. W.: H. Küster, U Ilrich & Co Deutsche Zündholzfabriken Akt.-Ges. in Lauenburg i. Pomm mit Zweigniederlassungen in Berlin, Vordamm bei Driesen u. Rheinau (Bad. Lauenburg a. Elbe; Zentrale in Berlin C., Kaiser Wilhelmstr. 22. Gegründet: 25./11. 1899 mit Wirkung ab 1./11. 1899; eingetr. 16./1. 1900. Zweck: Errichtung, Betrieb, Erwerb und Veräusserung von Anlagen aller Art auf dem Gebiete der Zündholzindustrie. Die Ges. betreibt jetzt noch die Juni 1900 mit Wirkung ab