Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. 1912 M. 394 727), zu Abschreib. (M. 155 007) sowie zur Vergrösserung der Anlagen beschloss die G.-V. v. 27./6. 1912 Umwandlung der bisher. 2000 Aktien in mit 6 % nach- zahlungspflicht. Vorzugsdividendenrecht ausgestattete Vorz.-Aktien durch Zuzahlung von M. 400 auf jede Aktie, Umwandlung der bisher. Aktien, auf welche die Zuzahlung von M. 400 nicht erfolgt, in St.-Aktien. Die Zuzahl. erfolgte auf M. 1 820 000 St.-Aktien, die in Vorz.-Aktien umgewandelt wurden. Der restl. Buchgewinn aus der Sanierung (M. 333272) wurde einem Spez.-R.-F. zugeführt. A.-K. von 1912–1916 M. 2 000 000 in 1820 Vorz.- Aktien u. 180 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 27./6. 1912 beschloss auch die Ausgabe von weiteren 272, mit gleichem Vorzugsrecht ausgestatteten Vorz.-Aktien zu M. 1000 (nicht er- folgt). Die G.-V. v. 30./6. 1916 fasste zwecks Schliessung eines Interessengemeinschafts- vertrages mit der Dynamit-Akt.-Ges. vormals Alfred Nobel & Co. Hamburg folgende Beschlüsse: Das A. K. wird von M. 2000000 auf M. 1 152 000 herabgesetzt. Die Herabsetz. erfolgt durch Zus. legung der Aktien, und zwar im Verhältnis 5:3 für die M. 1 820 000 Vorz.-Aktien und im Verhältnis 3:1 für die M. 180 000 St.-Aktien. Die Vorrechte der Vorz.- Aktien wurden aufgehoben, so dass nur noch eine Gattung von Aktien vorhanden ist, welche sämtlich gleiche Rechte haben. Die Herabsetz. des A.-K. erfolgte zum Zweck der Vornahme von Ahbschreib. (M. 724 320) u. Reservestellungen (M. 111 011). Frist zur Aktien- Einreich. 15./12. 1916. Das A.-K. der Ges., welches nach der zwangsweisen Zus. legung auf M. 1 152 000 herabgesetzt ist, wurde um den Betrag von M. 48 000 zu pari auf M. 1 200 000 wieder erhöht. Ein Bezugsrecht auf diese zum Nennbetrag auszugebenden Aktien steht den Aktionären nicht zu. A.-K. jetzt wie oben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke, Fabrikanlage, Lagerhäuser, Wohn- gebäude etc. 933 125, Waren Rohstoffe, Betriebsmaterial. 126 527, Kassa 8288, Wertp. 47 833, Debit. 679 664. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Kriegsrückl, 76 200, unerhob. Div. 11 700, Kredit. 211 983, Gewinn 175 555. Sa. M. 1 795 438. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: allg. Unk. einschl. Steuern, u. Zs. 75 799, Abschreib. 111 000, Gewinn 175 555. – Kredit: Gewinn auf Waren u. aus vertraglich. Abrechnungen M. 362 355. Dividenden: 1909–1915: St.-Akt. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1912–1915: keine Div. Gleichber. Aktien 1916–1917: 13, 13 %. Direktion: Dr. Fritz Lindner, Otto Fischer, Busendorf. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Schaller, Strassburg; Stellv. Justizrat Dr. Albert Grégoire, Mitgl. der I. Kam- mer des Landtags, Metz; Diplom-Ing. Eug. Jacobi, Stadtrat Max Frank, Strassburg i. Els.; Dir. Dr. Rud. Schmidt, Hamburg. Zahlstellen: Strassburg: A.-G. für Boden- u. Kommunal-Kredit, Bank von Elsass u. Lothr., Elsässische Bankges., Ch. Staehling, L. Valentin & Co., Strassburger Bank. Torgauer Actien-Gesellschaft vorm. Adolf Rabitz, Torgau. Gegründet: 1894. Betrieb einer Zündschnurfabrik. Die Fabrik ist ab 1912 auf 10 Jahre an die neugegründete Torgauer Zünderwerke G. m. b. H. vorm. A. Rabitz in Torgau (St.-Kap. M. 50 000) für M. 15 000 jährlich verpachtet. Kapital: Urspr. M. 150 000 in 60 Aktien à M. 2500. Die a. o. G.-V. v. 3./11. 1911 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 60 000, indem der Nennbetrag jeder Aktie von M. 2500 auf M. 1000 reduziert wurde, da nach Ablauf des Sperrjahres auf jede Aktie M. 1500 zur Rück- zahlung kamen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis April. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 60 031, Mobil. 14 969, Debit. 11 703, Effekten 20 945, Kassa 265. – Passiva: A.-K. 60 000, Delkr.-Kto 1500, Res.-F. 30 000, unerhob. Div. 250, Gewinn 16 164. Sa. M. 107 914. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 386, Gewinn 16 164. – Kredit: Vortrag 204, Pachtzs. 15 000, Zs. 1346. Sa. M. 16 551. Gewinn 1908–1917: M. 37 208, 40 108, 21 910, 48 678 10 617, 15838, 15 027, 15 873, 15 204. 16 164. Direktion: Ad. Rabitz. Aufsichtsrat: Wilh. Grevel, Düsseldorf; Oskar Vogt, Essen; Dir. Ernst Kramer, Duisburg; Dr. Wilh. Baare, Bochum. Wolff & Co., Commandit-Gesellschaft auf Aktien in Walsrode, Prov. Hannover. Zweck: Fabrikation von Pulver, Schiesswolle etc. Die Ges. gehört zum Konzern der Ver. Köln-Rottweiler Pulverfabriken. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000, sowie M. 150 000 Komplementar-Anteil. Hypotheken: M. 670 612 (Ende 1917). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Anlagen 1 927 326, Effekten u. Beteilig. 1 357 980, Betriebsbestände 3 697 005, Kassa 43 373, Avale 131 880, Debit. 5 511 477. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Komplementaranteil 150 000, Hypoth. 670 612, Rücklagen 2 763 040, Avale 131 880, Kredit. 9 704 963, Gewinn 1 185 939. Sa. M. 16 006 435.