Ö1., Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 1915 M. 365 800, 1916 M. 438 364 u. 1917 M. 279 426 auf neue Rechnung vorgetragen, ausser- dem bedeutende Abschreib. vorgenommen. Kapital: M. 4 600 000 in 4600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1913 um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./3. 1913, übernommen von Mitgl. der Verwalt. zu 150 %. Agio mit M. 300 000 in R.-F. Hypotheken: M. 719 000 in Leipzig u. Gröba. Geschäftsjahr: 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: März-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrückl., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 5000, Rest weitere Div. bezw als Vortrag. Bilanz am 28. Febr. 1918: Aktiva: Grundstücke in Leipzig u. Gröba 801 288, Gebäude do. 1 578 700, Dampfkessel, Masch. u. Apparate 1, Gesamteinricht. 1, Beteilig. im Aus- lande 123 644, Wertp. 1 756 018, hinterlegte Wertp. 3251, Kassa 25 075, Wechsel u. Schecks 33 679, Postscheck u. Bankguth. 1 021 292, Debit. 1 182 843, Warenvorräte 1717 2998 Passiva: A.-K. 4 600 000, Beleih. auf Grundst. u. Gebäude 719 000, R.-F. 500 000, Sonder- rückl. 300 000, Wohlf.-F. I1 100 000, do. II 100 000, Zinsscheinsteuerrückl. 35 000 (Rückl. 5000), Buchschulden 693 036, Div. 690 000, Kriegsgewinnsteuer 180 000, Heimatdank 20 000, Tant. an A.-R. 26 631, Vortrag 279 426. Sa. M. 8 243 094. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk.: Gehälter, Beamtenvergüt., Steuerh, Forder. an feindl. Schuldner, beschlagnahmte u. geraubte Sendungen 2 713 049, Abschreib. 248 180, Reingewinn 1 201 058. – Kredit: Vortrag 438 364, Gewinn auf Waren 3 723 923. Sa. M. 4 162 287. Kurs Ende 1914–1917: 205*, –, 160, 209 %. Zulass. der Aktien in Berlin erfolgte im Juni 1914; erster Kurs 13./6. 1914: 231 %. Dividenden 1911/12–1917/18: 12, 15, 15, 10, 8, 10, 15 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.). Direktion: Hans Steche. Prokuristen: Guido Rud. Bauer, W. Kummer, Kurt Treskow. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Theodor Habenicht, Stellv. Dr. Carl Albert Steche, Bank-Dir. Konsul Eugen Naumann, Rechtsanwalt Dr. jur. Ernst Wendtland, Syndikus der Handelskammer, sämtl. in Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig u. Berlin: Deutsche Bank. Mitteldeutsche Seifenfabriken Akt.-Ges. in Wahren bei Leipzig. Gegründet: 3./12. 1913 brw. 19./2. 1914 mit Wirk. ab 1./12. 1913; eingetr. 7./4. 1914 in Leipzig. Unter obiger Firma sind die früheren Firmen Leipzig-Wahrener Dampf-Seifen- pulver- u. Seifenfabrik Freyberg & Co. u. Wilh. Pauling u. Schrauth Leipzig in eine Akt.- Ges. umgewandelt worden. Für die Anlagen der erstgenannten Firma wurden M. 351 000 Aktien gewährt, für die der zweiten M. 164 000 in Aktien. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die gewerbsmässige Herstellung u. der Ver- trieb von Seifen und Seifenpulvern aller Art. Fabrik in Wahren. Kapital: M. 620 000 in 620 Aktien à M. 1000, übernommen von Gründern zu pari. Hypotheken: M. 90 000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1917: Aktiva: Areal 90 000, Gebäude 220 900, Masch.-Werkzeug- Inventar 126 000, elektr. Licht-Anlage 1, Fuhrwerk 1, Postscheck 2493, Kassa 2121, Bank- guth. 117 958, Beteil. 198 000, Effekten 164 677, Debit. 48 119, Hypoth. 6200, Avale 5000, Waren 102 570. – Passiva: A.-K. 620 000, Hypoth. 90 000, Kredit. 90 462, Avale 5000, R.-F. 27 000 (Rückl. 12 000), Pens.-F. 11 412, Kriegsunterst.-F. 9337, Talonsteuer-Res. 6000, Kred. 2500, Hypoth.-Res. 6200, Div. 80 600, Tant. 18 000, Kriegsgewinnsteuer 100 000, Vortrag 5030. Sa. M. 1 084 041. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 135 109, Betriebs-Unk. 200 192, Zs. 3057, Versich. 2531, Abschreib. 108 461, Reingewinn 215 630. Sa. M. 664 983. – Kredit: Waren, Bruttogewinn M. 664 983. Dividenden 1913/14–1916/17: 0, 6, 12½, 13 %. Direktion: Fabrikdir. Willy Franz, Leipzig-Gohlis. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Albrecht Volland; Stellv. Rudolf Braune, Otto Freyberg, Martin Kärber, Curt Pauling, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Bank für Handel u. Ind. Fil. Bremer Oelfabrik in Wilhelmsburg. Gegründet: 11./4. bezw. 17./5. 1889; eingetr. 18./5. 1889. Sitz früher in Bremen. Zweck: Herstellung von Ölen aus Ölsaaten u. sonst. Ol enthaltenden Pflanzen, Verkauf der Produkte u. Rückstände. 1905/06 Bau einer Zweigfabrik in Hamburg-Wilhelmsburg (Be- triebseröffnung im August 1906). In der Fabrik in Wilhelmsburg wurden am 17./2. 1909 die Pressenräume durch Feuer zerstört. Der Betrieb wurde im Sept. 1909 wieder aufgenommen. Um die Erfüllung der Kontrakte zu ermöglichen, wurde in der Zwischenzeit die Fabrikation in Bremen ausgeübt. Die Bremer Fabrik, die im V ergleich zu Wilhelmsburg sowohl in Ausbeute als 115*