Dünger-Fabriken. 1829 Stettiner ölwerke, Akt.Ges. in Züllchow bei Stettin. Gegründet: 22./7. 1910; eingetr. 10./8. 1910 in Stettin. Die Ges. übernahm von der „Stettiner Walzmühle Akt.-Ges. in Liquidation“ deren zu Züllchow belegenen 3 Grundstücke für M. 300 000. 5 Zweck: Verarbeitung u. Handel von bezw. mit Ölfrüchten u. Fettstoffen aller Art. Die Ges. hat auf dem Grundstück der ehemaligen Stettiner Walzmühle den Bau einer Mühle zur Gewinnung von Ol aus der Soyabohne vorgenommen. Zweigbetrieb in Hamburg (Toepffers Olwerk G. m. b. H.). Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./4. 1916 um M. 1 500 000, div.-ber. für 1916 im Verhältniss der Einzahl., begeben zu 100 %, angeboten den alten Aktionären v. 20./5.–10./6. 1916 zu 113 % zuzügl. Schlussscheinst. Die Erhöhung erfolgte zum Ankauf von Toepffer's Oelwerk G. m. b. H., Hamburg mit Wirkung v. 1./1. 1916 mit sämtl. Aktiven u. Passiven. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 189 000, Transportanlagen 73 000, Bollwerk- u. Trajekt-Anlagen 34 000, Masch. 899 000, elektr. Anlagen 104 00 0, Feuer- löscheinricht. 70 000, Utensil. 21 000, Eisenfässer 15 000, Vorräte 279 881, Kassa 1416, Forder. 4 207 853, Effekten 231 977. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 3 652 996, Rückstell. 170 000 (Rückl. 20 000), Ern.-Scheinsteuer 17 000 (Rückl. 2000), Div. 240 000, do. unerhob. 197, Kriegs- gewinnsteuer 10 000, Tant. 16 393, Vortrag 19 541. Sa. M. 7 126 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 110 570, Handl.-Unk. 108 332, Kriegsunterstütz. 35 189, Steuern u. Abgaben 59 756, Feuerversich. 40 179, Abschreib. 154 158, Gewinn 307 935. – Kredit: Vortrag 68 334, Fabrikat.-Gewinn 747 788. Sa. M. 816 122. Dividenden 1910–1916: 0, 5, 0, 12, 12, 8, 8, 8 %. Direktion: Herm. Dekkert. Prokurist: Jul. Schröder. Aufsichtsrat: Vors. Legations-Rat Dr. Hellmut Toepffer, Finkenwalde; Stellv. Komm.-Rat Georg Manasse, Stettin; Etatsrat Dir. Emil Glückstadt, Kopenhagen; Ernst Karow, Dir. Bruno Toepffer, Herm. Schneider, Stettin; Bankier Dr. Paul von Schwabach, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stettin: Ww. Schlutow; Berlin: S. Bleichröder; Kopenhagen: Danske Landmandsbank. ..... 8 N Dünger-Fabriken. 0 * 0 — Chemische Werke vorm. H. & E. Albert in Amöneburg bei Biebrich a. Rh. Chemical Worlzs late H. & E. Albert. London E. C. 15, Philpot Lane. Werke: Biebrich, Ruhrort, Neunkirchen, Saarbrücken, Diedenhofen, Dillingen, Friedenshütte, Fürfurt, Hüsten, Rombach, Kneuttingen, Haspe, St. Ingbert, Rheinhausen (Deutschland), Witkowitz (Oest.), Düdelingen, Differdingen, Esch (Luxemburg), Middlesborough, South-Bank, Wednesbury, Brymbo, Frodingham, Trench, Parkgate, Stoke, Round Oak, Shotton, Oakengates (England), Engis (Belgien), Pompey, Villerupt (Frankreich), Sartana, Taganrog, Kertsch (Russland). Gegründet: 3./7. 1895. Die erste Fabrik wurde 1858 errichtet. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1./11. 1894. Zweck: Fabrikation von Schwefelsäure, Superphosphat, Thomasmehl u. anderen Düngemitteln, von chem. u. pharmazeutischen Stoffen u. Produkten. Bedeutender Export. Übernahme der chem. Werke von H. u. E. Albert in Biebrich, und zwar in Amöneburg-Biebrich u. allen Zweigniederlass. u. der Kapitalbeteilig. bei den Unternehm. in Malstatt-Burbach, Diedenhofen, Cöln und Engis, nebst allen Beständen inkl. M. 568 646 Kassa ab 1./11. 1894 für M. 9 996 000 in Aktien. Für Erweiterung u. Instandhaltung der Anlagen wurden ausgegeben 1908–1917 ca. 770 000, ca. 340 000, ca. 520 000, ca. 780 000, 750 103, 1 166 414, 250 000, 44 522, 30 000, 174 679, Gesamt-Abschreib. bis Ende 1917 M. 13 617 703. Arb.-Zahl ca. 2000 Personen. Die Ges. ist bei der Société anonyme des Engrais Concentrés in Engis, verschied. Thomasschlackenmahlwerken, seit 1905 an einer Fabrik in Holland, seit 1908 an dem Hanseatischen Südsee-Syndikat u. in grösserem Umfange an der Deutschen Südseephosphat-Akt.-Ges. in Bremen, an den Mitteldeutschen Stickstoffwerken in Kayna u. an dem Biebricher Bauverein beteiligt; sie hat ferner mit der Firma Georg Carl Zimmer, G. m. b. H. in Mannheim bezügl. der Säureproduktion u. des Düngergeschäfts eine Interessen- gemeinschaft geschlossen. Beteilig. 1913 bei einer russischen Akt.-Ges., 1917 an der Akt.- Ges. f. Zellstoff- u. Papierfabrikation in Aschaffenburg. Das Beteil.-Kto der Chem. Werke erhöhte sich deshalb bis 1914 auf M. 6 713 292, verminderte sich aber 1915 durch Abgänge auf M. 5 922 010 u. weiter 1916 auf M. 5 666 028. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1905), event. Dotierung von Sonderrücklagen. 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., ferner Div. bis 10 %, Rest zur Verf. der G.-V., event. als Super-Div.