Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. 1843 Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 670 000, alsdann 1886 (um 40 %) auf M. 402 000 reduziert und infolge der gleichzeitig stattgefundenen Fusionierung mit der Gelnhauser Firma auf M. 1 000 000 erhöht. Weitere Erhöhung 1889 auf M. 1 200 000, 1892 auf M. 1 500 000 u. 1897 um M. 300 000 zu 120 %. Nochmals erhöht 1905 um M. 1 050 000 in 1050 Aktien, hiervon dienten 650 Stück zum Umtausch der M. 650 000 St.-Aktien der Gummi- warenfabrik Schwanitz, restl. 400 Stück zur Verstärk. der Betriebsmittel, übernommen von der Deutschen Bank zu 125 %, angeboten den Aktionären 1905 zu 130 % Die G. 11./6. 1906 genehmigte das Abkommen mit H. Schwieder, Sächs. Gummi- u. Guttapercha- warenfabrik in Dresden-Pieschen, durch welches diese Firma ihr in Dresden betriebenes Fabriketablissement für M. 686 627 mit Wirkung ab 1./1. 1906 auf die Ges. übertrug. Dieser Kaufpreis wurde von der Ges. gedeckt durch Hingabe von M. 300 000 neuen Aktien und M. 250 627 Barzahl., Rest von M. 136 000 1908 beglichen. Im Zus. hang mit dem Erwerb des genannten Unternehmens beschloss die G.-V. v. 11./6. 1906 Erhöhung des A.-K. um M. 300 000, sowie um weitere M. 350 000, die zur Verstärk. der Betriebsmittel dienten, auf insges. M. 3 500 000. Die letztgenannten 350 Aktien wurden von einem Konsort. zu 125 % übernommen u. davon 285 Stück den bisherigen Aktionären 1906 zu 130 % angeboten. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschrerb. von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1900 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Febr./März auf 1./7. Sicher- heit: Kautionshypothek für den A. Schaaffh. Bankver. in Höhe von M. 800 000. Ende 1917 noch in Umlauf M. 275 000. Zahlst.: Berlin; Disconto-Ges., Deutsche Bank, Wiener Levy & Co. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. sonstige Rücklagen, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 643 781, Wasserkraft 50 000, Ge- bäude 621 198, Masch. 233 303, Mobil. 1, Formen 1, Beleucht.-Anlagen 1, Pferde u. Wagen 1, Bankguth. 2 108 918, Warenforder. 929 549, Effekten u. Kaut. (Kriegsanleih.) 1 793 287, Kassa 19 221, Wechsel 2212, Versich. 87 561, Bestände 555 172. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Grundschulden 275 000, do. Zs.-Kto 6210, Kredit. 629 475, R.-F. 441 463, Extra-R.-F. 13 383, Kriegs-Res.-F. 743 268, Berufsgenossenschaft 5885, Kto für Übergangswirtsch. 250 000, uner- hob. Div. 2470, Talonsteuerrückstell. 14 000, Wohlf.-F. 117 194 (Rückl. 50 000), Delkr.-Kto 77 993, Kriegsfürsorge 120 000 (Rückl. 40 000), Div. 525 000, Grat. 60 000, Vortrag 185 942. Sa. M. 7 044 209. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk.: Zs., Spesen, Skonti, Provis., Gehälter, Tant., Steuern, Reparat., Fuhrwerk, Unk. etc. 1 194 367, Talonsteuerrückstell. 7000, Kriegs- reserverückst, 600 000, Delkr.-Kto 15 000, Kto für Übergangswirtschaft 100 000, Abschreib. 487 047, Gewinn 937 956. – Kredit: Vortrag 206 624, Waren, Zs. etc. Übertrag 3 098 246, Mietsertrag 36 499. Sa. M. 3 341 370. Kurs der Aktien: In Frankf. a. M. Ende 1901–1917: 107, 130, 155, 147, 147, 144, 135, 135, 148, 149, 143, 133, 125.75, –*, –, 112, 175 %. Eingef. 28./6. 1889 zu 115 %. – In Berlin Ende 1901–1917: 107, 130, 155.10, 149, 149.25, 144.25, 136, 136, 147.50, 150, 142.50, 134.75 124.50, 107*, –, 112, 176 %. Eingef. 9./8. 1892 zu 116 %. Dividenden 1901–1917: 7, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 7, 7, 8, 10, 15 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Emil Spannagel, Berlin; Friedr. Hühn, Grottau, diese mit Einzelunterschrifts- befugnis; Carl Poppe, Gelnhausen; Ernst Krödel, Gross-Lichterfelde; W. Schwieder, R. Schwieder, Dresden. Prokuristen: M. Neumann, G. Röttger, Berlin; H. Stiller, B. Machule, M. Bombe, Berlin- Lichterfelde; P. Plüschke, C. Balduff, K. Burger, H. Horst, Gelnhausen; Svoboda, Breiten- bach, Grottau. Aufsichtsrat: Vors. Emil Buchholtz, Charlottenburg; Stellv. Bankier Carl Hagen, Berlin; Max von Eynern, Barmen; Geh. Komm.-Rat H. Rinkel, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Landgerichtsrat a. D. Theod. Schmieding, Dortmund; Korvettenkapitän a. D. Hans Krüger, Kiel. Zahlstellen: Für Div.: B.-Lichterfelde u. Gelnhausen: Eig. Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Wiener, Levy & Co.; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Frankf. a. M. u. Barmen: Deutsche Bank; Essen a. Ruhr u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt. Bremer Gummiwerke Roland A.-G. in Bremen. Gegründet: 22./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erbauung und Betrieb einer Gummiwarenfabrik, Herstellung von Fabrikaten aller Art aus Gummi oder ähnlichen Stoffen. Die neu errichtete Fabrik (Areal 1 ha 36 a 6 qm in der Feldmark Neuenland) wurde am 1./8. 1901 in Betrieb genommen. 1911 Ausführung von Anbauten. Verlust 1904–1907: M. 68 096, 15 923, 9969, 77 191, gedeckt durch Entnahmen aus der Sanierungs-Res. bezw. R.-F. 1914 u. 1915 Heereslieferungen. 1916 u. 1917 einge- schränkter Betrieb; nur M. 14 606 bezw. M. 63 518 Reingewinn. Kapital: M. 1 200 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 gleichwertigen Aktien, beschloss die G.-V. v. 1./12. 1903 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1902 (M. 148 997) u. 1903 (M. 112 606), also zus. M. 261 603 die Ausschreib. einer Zuzahl. von à M. 500 auf die Aktien. Die Zuzahl. wurde auf 905 Aktien geleistet und war bis 15./4. 1904 ganz eingezahlt. A.-K. somit bis 1910: M. 1 000 000 in 95 St.- u. 905 als solche abgest. Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die nach Tilg. der oben genannten Verluste Ende 116*