1844 Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. 1903 verbliebenen M. 190 896 wurden in Res. gestellt. Die Aktien, auf welche die Zuzahlung geleistet ist, sind als 6 % Vorz.-Aktien abgestempelt u. jeder Aktie ein Genussschein im Werte von à M. 500 zugeteilt. Die G.-V. v. 25./4. 1910 beschloss die Herabsetzung des A.-K. um M. 76 000 durch Zusammenlegung der St.-A. im Verhältnis von 5: 1, sowie die Vernichtung der Genussscheine, sowie Gleichstell. der Aktien unt. Aufhebung der Bezeichn. Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./6. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 276 000 (also auf M. 1 200 000) in 276 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von der Deutschen Nationalbank zu 105 %, angeboten M. 231 000 den alten Aktionären zu 110 %. (Genussscheine: 905 Stück, ausgegeb. zu den lt. G.-V. v. 1./12. 1903 durch Zuzahl. auf die Aktien geschaffenen Vorz.-Aktien (s. oben). Die G.-V. v. 25./4. 1910 beschloss die Ein- ziehung bezw. Vernichtung der Genussscheine.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom übrigen Reingewinn 4 % Div. an Aktien, der verbleibende Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke68 422, Gebäude 327 638, Masch. 130 770, Werkzeuge u. Geräte 13 284, Formen 21 526, Mobil. u. Utensil. 1738, Beleucht.-Anlage 2528, Elektr. Kraftanlage 13 236, Reserveteile 2816, Assekuranz 2211, Kontokorr. 136 291, Kassa, Postscheck, Wechselkto 3711, Effekten 306 920, Inventarbestände 156 726. – Passiva: A.-K. 924 000, R.-F. 45 000 (Rückl. 2000), Kontokorr. 146 700, unerhob. Div. 600, Delkr.-Kto 10 000, Div. 46 200, Vortrag 15 318. Sa. M. 1 187 818. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 198 078, Reparat. 2836, Abschreib. 29 532, Reingewinn 63 518. – Kredit: Vortrag 25 473, Fabrikat.-Kto, Bruttogewinn 252 223, Waren 2901, Zs. 13 366. Sa. M. 293 964. Dividenden: St.-Aktien 1901–09: 0 %. – Vorz.-Aktien 1904–09: 0 %. – Gleichber. Aktien 1910–1917: 4, 0, 0, 0, 5, 5, 0, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ch. C. Böhning. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinr. W. Müller, Stellv. Walther Freudenberg, Carl Francke sen., Dir. Dr. jur. Greve, Rechtsanw. Dr. Carl Schütte. Prokuristen: P. A. Müller, Friedr. Jung. Zahlstelle: Bremen: Deutsche Nationalbank. * Ö 0 = 0 3 0 Deutsche Celluloid-Fabrik in Eilenburg mit Zweigniederlassung in Leipzig-Schleussig. Gegründet: 28./12. 1889, eingetr. 10./1. 1890. Die Ges. ist hervorgegangen aus der früheren, unter der Firma E. Mey & Co. in Plagwitz betriebenen Gummiwäsche- und Lithoidfabrik. Übernahmepreis M. 900 000, wofür 900 Aktien gewährt wurden. Der Sitz der Ges. wurde It. G.-V. v. 8./3. 1915 nach Eilenburg verlegt. Zweck: Fabrikation von Rohcelluloid in Platten, Stangen u. Röhren, von Films, Salpetersäure, Celluloidwaren u. sogenannter Gummiwäsche, sowie Herstell. anderer ver- wandter Artikel in den Fabriken in Eilenburg u. in Leipzig-Schleussig. Nebenher wird in Eleaburg eine Ziegelei betrieben. In Eilenburg sind gegen 1800 Beamte u. Arbeiter be- schäftigt, in Leipzig etwa 300. Grundbesitz des Unternehmens ca. 743 000 qm, wovon die Gebäude eine Fläche von ca. 55 000 qm decken. Die Ges. besitzt Kraftanlagen mit im ganzen etwa 12 100 PS. Das Werk ist durch Privatanschlussgleise mit der Staatsbahn verbunden u. besitzt eine Gleisanlage von ca. 7100 m Länge. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti etc. erforderten 1910/11–1913/14 M. 463 579, 565 321, 416 864, 860 000. Die Ges. konnte während des Geschäftsj. 1914/15 das reguläre Fabrikationsgeschäft infolge der behörd- lichen Massnahmen nicht wieder aufnehmen, dagegen gelang es, einen Teil der Anlagen der Ges. für Heereszwecke nutzbringend zu beschäftigen. Vorwiegend war das Geschäft jedoch dem Ausbau der Fabrik gewidmet. Seit 1915/16 sind die für Heereszwecke bestimmten Neuanlagen in Betrieb. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 13./3. 1902 um M. 250 000, begeben zu pari; ferner erhöht lt. G.-V. v. 8./3. 1915 um M. 1 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, angeboten den alten Aktionären zu 300 %. Anleihe: M. 900 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 4./10. 1899, Rückzahl. bis 1910 aus- geschlossen. 400 Stücke Lit. A Nr. 1–400 à M. 1000, 1000 Stücke Lit. B Nr. 401–1400 à M. 500, durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. mit 2½ % ab 1910 binnen 40 Jahren zu pari durch Ausl. im Juni (zuerst 1909) auf 2./1. (zuerst 1910), seit 1910 verstärkte Tilg. oder Total- künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Als Sicherh. sind a. dem Grundbes. in Eilenburg M. 700 000, auf denjen. in Leipzig M. 200 000 an erster Stelle hypoth. eingetragen. Noch in Uml. Ende Okt. 1917 M. 720 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Leipzig: Ges.- Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 1901–1916: 96, 97.25, 100.10, 100.75, 101, 100.75, 99.50, 96.75, 96.75, 95, 96.75, 96, 94.75, 95.50*', –, 88 %. Zugel. M. 900 000, davon aufgelegt M. 500 000, 30./3. 1901 zu 96 %. Notiert in Leipzig. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Okt. 1917: Aktiva: Areal u. Gebäude 3 484 410, Verbindungsbahnanlage 1, Inv., Mobil. u. Utensil. 46 705, elektr. Beleucht.-Anlage 62 302, Masch., Transmiss. u. Rohr- leit. 918 405, Vorräte u. Betriebsmaterial. 7 069 246, Kassa 19 174, Wechsel 6727, Effekten 1 059 695, Beteilig. 16 666, Debit. 5 480 009. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 720 000, do.