Linoleum- und Wachstuch-Fabriken. 1867 Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. von 1899, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1903 durch Verl. im April auf 1./10. mit 1¼ % u. ersp. Zs.; verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit; Kaut.-Hypothek von M. 1 300 000 zur I. Stelle auf sämtl. Liegenschaften des Rixdorfer Werkes für Hardy & Co. G. m. b. H. Die Gebäude u. der der Anleihe verpfändete Grund u. Boden (27 000 qm, wovon 11 000 qm bebaut) wurden auf M. 1 710 799 geschätzt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 888 500. Kurs in Berlin Ende 1901–1916: 97.50, 99.10, 102, 103, 104, 103.25, 101, –, 103.75, 102, 103, 100.50, 97.50, 99*, –, 93 %. Aufgelegt 27./5. 1899 durch Hardy & Co., G. m. b. H. zu 102.75 %. Hypothek: M. 400 000 zu 6 % auf Eberswalde, M. 180 000 zu 5 % auf 1908 erworbenes Grundstück in Neukölln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 6000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Anlage Neukölln: Grundstück 486 664, Gebäude 969 578, Masch. 410 561, Eisenbahnanlage 1, Werkzeuge, Utensil. u. Druckformen 2; Anlage Ebers- walde: Grundstück 68 664, Gebäude 377 631, Masch. 354 342, Eisenbahnanlage 1, Werk- zeuge, Utensil. u. Schablonen 2, Patente 1, Kassa, Bankguth. u. sonstige feste Anlagen 1 848 181, Effekten 3 645 571, Debit. 134 916, Waren u. Material. auf Lager u. in Fabrikat. 158 823. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Hypoth. Neukölln 180 000, do. Eberswalde 400 000, Oblig. 888 500, do. Zs.-Kto 10 164, do. Tilg.-Kto 5665, unerhob. Div. 9510, Konto neue Rechnung 37 524, Interims-Kto 745 951, R.-F. 607 006, Spez.-R.-F. 455 000, Assekuranz-Res.-F. 228 220, Talonsteuer-Res. 35 000, Unterst.-F. A 80 000, do. B 15 000, Kredit 228 635, Div. 225 000, Vortrag 103 766. Sa. M. 8 754 943. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 161 817, Unk. 133 633, Steuern u. Abgaben 69 764, Delkr. auf Aussenstände 73 624, Reingewinn 328 766. – Kredit: Vortrag 151 659, Delkr.-Kto 103 855, Bruttogewinn 231 676, Miete, Pacht u. Zs. 273 590, Kursgewinn auf Effekten 6824. Sa. M. 767 605. Kurs Ende 1904–1917: 155.80, 217, 213, 180.60, 162.60, 152, 142.25, 173.50, 158.25, 124, 112*, –, 110, 157.50%%. Zugel. M. 3 000 000 Sept. 1904; davon M. 700 000 am 14./9. 1904 zur Zeichnung zu 125 % aufgelegt; erster Kurs 17./9. 1904 132 %. Notiert in Berlin. Ab Juli 1915 werden die Aktien auf die jetzige neue Firma abgestempelt. Dividenden 1903–1917: 7, 11, 12½, 15, 15, 8, 5, 8, 10, 5, 6, 4, 7, 8, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Major a. D. Curt von Michalkowski, Stellv. Heinr. Eberhardt. Prokuristen: Paul Händel, Otto Theurer. Aufsichtsrat: (Höchstens 5) Vors. Bankier Fritz Andreae, Paul Frentzel, Berlin; Rentier Adolf Riemann, Coburg. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co., G. m. b. H. Deutsche Kunstleder-Akt.-Ges. in Kötitz b. Coswig i. Sachsen. Gegründet: 24./8. 1897 in Dresden; eingetr. 23./12. 1897. Firma lautete bis März 1910: „Deutsche Pluviusin-(Kunstleder)Akt.-Ges.“ Gründung siehe dieses Handb. 1898/99. Zweck: Benutzung und Verwertung der von dem früheren Inhaber Herrn August Hansel angekauften Deutschen Reichspatente Nr. 78 918 (Verfahren zum Wasserdichtmachen von Geweben und Papieren) und Nr. 80 231 (Zusatz zum Patente Nr. 78 918 für Pluviusin- Erzeugung); diese Patente sind am 7. November 1894 bezw. am 3. Dezember 1895 erteilt, und demgemäss gegenwärtig erloschen; die fabrikmässige Herstellung und der Vertrieb von Pluviusin und einschlägigen Erzeugnissen; eintretenden Falles die Errichtung von Zweigniederlassungen, die Übernahme oder Errichtung von Ahnlagen, Grundstücken, Geschäften oder anderen Unternehmungen, welche zur Erreichung des unter b gedachten Zweckes dienen. sowie die Beteiligung mit Barvermögen an solchen. Nach dem Patent Nr. 78 918 wird nicht mehr gearbeitet, die Gesellschaft fabriziert vielmehr Kunstleder nach eigenem Verfahren. 1911 Erwerb der Kunstlederfabriken Carl Bock- hacker G. m. b. H. in Gummersbach. 1917 Erwerb der englischen Firma Bleicherei, Färberei und Appretur-Anstalt Bamberg A.-G.. Firma jetzt Bamberger Kalikofabrik Akt.-Ges. in Bamberg (A.-K. M. 1 000 C 0). 1918 Erwerb der Anteile der Rheinischen Kalikofabrik C. Bockhacker G. m. b. H. in Gummersbach. Grundbesitz der Gesellschaft 126 486 qm, davon 17 829 qm bebaut. Die Vergrösserung der Anlagen erforderte 1906–1917 ca. M. 111 000, 300 000, 233 000, 68 000, 188 000, 216 000, 94 000, 55 000, 239 000, 245 000, 375 000, 216 000. In Kötitz und Gummersbach 500 Arbeiter. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 21./4. 1900 auf M. 1 000 000 durch Vernicht. der Aktien Nr. 1001–1500, welche zu diesem Zweck dem Vorst. übergeben wurden. Der Buchgewinn von M. 500 000 ist zur Tilg. der Unterbilanzen per 31./12. 1898 u. 1899 von M. 326 471 und zu Abschreib. verwendet worden Laut G.-V. v. 27./9. 1906 wurden behufs Tilg. des Patent-Konto M. 330 000, auf jede Aktie 33 % = M. 330, also zus. M. 330 000 nachgezahlt; das A.-K. blieb hierdurch unverändert. Zum Zwecke der Erweiterung der Fabrikanlage und zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss