1870 Leder-Fabriken. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 400000, a.-o. do. 150 000, Arb.-Wohlfahrt 63 948, Kredit. 734 849, Rückl. für Kriegsgewinnsteuer 1917 165 000, Gewinn 403 755. Sa. M. 3 917 554. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 47 115, Unterhalt.-Kosten 31 224, Handl.- Unk. 63 832, Gehälter 77 632, Fabrikat.-Unk. 159 860, Löhne 218 583, Steuern 213 400, Rückl. 6. Kriegsgewinnsteuer 165 000, Reingewinn 403 755. – Kredit: Vortrag 100 669, Zs. 104 929, Fabrikat.-Gewinn 1 212 523. Sa. M. 1 418 122. Kurs Ende 1902–1904: 104.25, 135.60, 61 %. Zugel. M. 1 500 000, eingef. 24./11. 1902 durch den A. Schaaffh. Bankver. zu 121 %. Sämtl. Stücke notierten in Berlin, u. zwar ab 2./1. 1905 frei Zs., seit 18./5. 1905 Notiz ganz eingestellt. – Die Neueinführung der jetzt bestehenden M. 2 000 000 Aktien ist in Aussicht genommen. Dividenden: 1898/99–1905/06: 10, 10, 10, 10, 10, 0, 0, 0 %; 1906 (Mai–Dez.): 6 %; 1907 bis ,„5, 6, 6, 6, 7, 10, 20, 25, 15 %. Ceup--Verj: 4 J. (K) Direktion: Ludw. Gaster. Prokuristen: Albert Hirsch, Wilh. Dorn. Aufsichtsrat: (4–5) Vors. Justizrat Fr. Oster, Aachen; Rentier Herm. Gwinner, Elberfeld; Bankier Rich. Pohl, Berlin; J. Ephraim, Hamburg. Zahlstellen: Aachen u. Cöln: Ges.-Kasse, Rhein.- Westfäl. Disconto-Ges.; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H. Fritz Häuser-Aktiengesellschaft in Backnang. Gegründet: 26./3. 1918 mit Wirkung ab 1./1. 1918; eingetr. 30./3. 1918. Gründer: Fritz Häuser, dessen Ehefrau Emma Häuser geb. Bozenhardt, beide in Backnang; Komm.-Rat Ed. Breuninger, Rechtsanw. Dr. Paul Scheuing, Stuttgart; Fabrik. Gust. Heinr. Wagner, Calw. Die von Fritz Häuser gezeichneten M. 2 996 000 wurden dadurch geleistet, dass Fritz Häuser das Geschäft der Firma Fritz Häuser, offene Handels-Ges., Lederfabrik in Backnang, nach dem Stand vom 1./1. 1918 gegen eine Vergüt. von M. 2 996 000 sowie gegen Gewährung des unten erwähnten Gewinnanteils einbrachte u. die Vergüt. von M. 2 996 000 auf die übernomm. Aktien von M. 2 996 000 verrechnete. Im einzelnen wurden von Fritz Häuser auf die Ges. übertragen folgende Werte: Grundstücke u. Gebäude für M. 386 000, Masch. einschl. Einricht. u. Fuhrpark für M. 60 003, Vorräte an Rohhäuten, in Arbeit befindlichen Häuten, fertigem Leder u. Hilfsstoffen jeder Art für die Fabrikation für M. 2 030 803.54, Aussenstände einschl. Bankguth. in Höhe von M. 592 254,53, Kasse, Reichsbank u. Post- scheck M. 26 938.93, zus. Aktiva M. 3 096 000. Hiervon gingen ab das Kap. der Fritz Häuser- Stiftung mit M. 100 000, so dass ein reiner Übernahmewert von M. 2 996 000 verblieb, durch den der von Fritz Häuser bezeichnete Betrag zum Nennwert geleistet ist. Neben dieser Vergütung von M. 2 996 000 erhält Fritz Häuser als weitere Entschädigung für die Über- lassung der Firma u. den Übergang der Kundschaft sowie dafür, dass die Akt.-Ges. in den laufenden Geschäftsbetrieb mit Wirkung schon vom 1./1. 1918 an eintritt, einen Anteil an dem Reingewinn der Akt.-Ges., der im ersten Geschäftsjahr ein Drittel, in den folgenden 2 Geschäftsjahren je ein Viertel u. in den nächsten 2 Geschäftsjahren je ein Fünftel des- jenigen Gewinns beträgt, der nach Abzug der ordentl. Abschreib. verbleibt. Würde nach Abzug dieses Gewinnanteils der Akt.-Ges. nicht mindestens ein Reingewinn in Höhe von 5 % des A.-K. verbleiben, so ermässigt sich der Gewinnanteil des Vorbesitzers um den zu diesen 5 % fehlenden Betrag. Zweck: Erwerbung u. Fortführung der von der offenen Handels-Ges. in Firma Fritz Häuser in Backnang betriebenen Lederfabriken sowie allgemein die Herstell. u. der Ver- trieb von Leder u. Lederwaren jeder Art u. von solchen Waren, die mit der Herstell. u. Weiterverarbeit. von Leder zus. hängen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. In der Zeit von Gründung der Ges. bis ein Jahr nach Friedensschluss des Deutschen Reichs mit England, mindestens aber bis zur Aufhebung der Bundesratsverordn. v. 2./11. 1917, RGBl. 1917 S. 987, dürfen die Aktien nur mit Genehmigung sämtl. Aktionäre übertragen werden. Dieselben verpflichten sich, eine solche Genehmigung nur nach vorheriger Zu- stimmung des Reichsbankdirektoriums zu erteilen. Um die Erfüllung dieser Verpflichtung zu sichern, ist auf Verlangen der Reichsbank mindestens eine Aktie auf die Württ. Vereins- bank in Stuttgart zu übertragen, damit diese in der Lage ist, bei der Beschlussfassung über eine beantragte Veräusserung nach Vorschrift der Reichsbank mitzuwirken. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1918 gezogen. Direktion: Fritz Häuser. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Paul Scheuing, Komm.-Rat Eduard Breuninger, Stuttgart; Fabrikbes. G. H. Wagner, Calw. Prokuristen: Albert Wüst, Wilh. Schnirring. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank. = 883 Ö 7=― 0 0 Dietz, Baumhauer & Cie., Kommandit-Ges. auf Aktien in Barr. Gegründet: 28./5. 1906 mit Wirk. ab 1./5. 1906; eingetr. 2./11. 1906. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Fortbetrieb des Unternehmens der bisher in Barr bestandenen, nunmehr in Liquidation befindlichen Kommandit-Ges. auf Aktien gleicher Firma für 500 Aktien à M. 1000;