Leder-Fabriken. 1875 Gewinn- u. Verlust-Konto Debet: Abschreib. 454 995, Vortrag 338 426. – Kredit: Vortrag 12 061, Betriebsgewinn nach Abzug der Unk. 781 359. Sa. M. 793 421. Dividenden 1913–1917: 0, 0, 0, 12, 12 %. Direktion: Dr. Kurt Haring, Heinr. Seelig. Prokuristen: Ferd. Altenburg; Dr. Kurt Steglich, Willi Sommermeier. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Friedr. Rechberg, Hersfeld; Stellv. Rentier Ernst Trop- lowitz, Berlin; Prof. Dr. Werner Spalteholz, Leipzig; Bildhauer Arnold Rechberg, Hersfeld; Fabrikbes. Ludwig Arzt, Michelstadt; Fabrikbes. Ludwig Braun, Hersfeld; Fabrik- bes. Günther Quandt, Pritzwalk; Komm.-Rat Max Stecher, Freiberg i. S. Akt.-Ges. Hilchenbacher Lederwerke vormals Giersbach, Hüttenhein & Krämer in Hilchenbach i. Westt. Gegründet: 22./12. 1898 durch Übernahme der Gerbereien Friedr. u. Jul. Giersbach, Carl Hüttenhein, Herm. Krämer, Rich. Hüttenhein u. Heinr. Hüttenhein. Zweck: Herstellung u. Weiterverarbeitung von Leder, sowie Vertrieb der hergestellten Fabrikate, Handel mit den zu ihrer Geschäftsbranche gehörigen Waren, auch Abgabe von elektr. Strom an Dritte. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 140 336, Vorräte 204 535, Gerbereibetrieb 387 713, Postscheck, Kassa u. Wechsel 5845, Debit. 1 936 805. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Kredit. 21 243, R.-F. 69 369, Delkr.-Kto 7250, Talonsteuer-Res. 15 750, Kriegsgewinnsteuer- Rückl. 350 000, Kto für Einführ. in die Friedenswirtschaft 200 000, Vergüt. 23 320, Arb.-Unter- stütz.-F. 51 302, z. Vergüt. des Vorst. f. do. 10 000, Div. 175 000. Sa. M. 2 673 235. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kriegsgewinnsteuer 241 200, Abschreib. 47 771, R.-F. 12 111, Talonsteuer-Res. 1750, Vergüt. 23 320, z. Verfüg. des Vorst. f. Arb.-Unterst. 10 000, Div. 175 000. – Kredit: Vortrag 60 399, Betriebsgewinn 450 752. Sa. M. 511 152. Dividenden 1902–1917: 2, 3, 4, 4, 5, 2, 0, 0, 3, 0, 0, 6, 0, 10, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Dr. Jul. Giersbach, Heinr. Hüttenhain. Prokurist: K. Hütenbein. Aufsichtsrat: Vors. Berghauptmann a. D. Vogel, Bonn; Bürgermeister Volkmann, Dr. med. Wilh. Giersbach, Siegen; Hans Dresler, Kreuztal. Lederfabrik Hirschberg vorm. Heinrich Knoch & Co. in Hirschberg a. Saale. Gegründet: 5./7. 1893 durch Übernahme der Lederfabrik der Kommandit-Ges. Heinrieh Knoch & Co. für M. 2 110 000; eingetr. 25./7. 1893. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Leder, speziell Sohl- u. Vacheleder und anderen verwandten Artikeln, auch Beteiligung an anderen Unternehm. und die Vertretung derselben. Arbeiter ca. 800. Die durch einen zweimaligen Brand, Dezember 1898 und April 1900, zerstörten Anlagen sind in grossem Massstabe mit M. 1 309 567 Kostenaufwand wieder aufgebaut. Die elektr. Zentrale hat eine Leist. von 450–500 HP. 1906 Erwerb einiger benachbarter Anwesen u. Grundstücke. Der Zugang auf dem Grundstücke- u. Gebäude-Kto im J. 1907 von zus. M. 332 514 bestand im wesentlichen aus der Errichtung eines neuen Fabrikationsgebäudes, eines neuen Stall- u. Remisen-Gebäudes u. eines Gerbstoffmagazins, einer Leimleder-Trockenanlage u. verschiedener Gerberei-Masch. Die Zugänge im J. 1908 betrugen zus. M. 504 874 u. bestanden im wesentlichen in der Fertigstellung des im J. 1907 in Angriff genommenen neuen Fabrikations- u. Grubengebäudes, der Vergrösserung der Kläranlage etc. u. verschiedenen Erwerbungen. 1909 erforderten Masch. u. Kessel zur maschin. Einricht. des neuen Fabrikat.-Gebäudes M. 409 858; Erwerb einiger Grundstücke M. 58 204, 1910 Fertigstellung der neuen Extraktionsanlage, div. Gerberei-Masch. etc. mit M. 333 379 Kostenaufwand. Zugänge 1911–1917 M. 214 723, 217 745, 421 143, ca. 485 000, 97 050, –, –. Die Ges. ist mit M. 170 000 bei einer Ges. m. b. H. beteiligt, welche Wohlf.- Einricht. (Erbauung von Wohnhäusern etc.) für Beamte u. Arb. der Lederfabrik bezweckt. Die Fil. in Berlin, sowie die Verkaufsniederlage in Frankfurt a. M. hat die Ges. aufgehoben. Dagegen hat die Ges. die an beiden Orten unter der Firma „Heinrich Knoch & Co.“ errich- teten Gesellschaften m. b. H. mit dem Vertrieb ihrer Fabrikate betraut. An diesen Gesell- schaften beteiligte sich die Lederfabrik mit grösseren Beträgen. 1914–1917 infolge des grossen Militärbedarfs grösserer Umsatz. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 110 000, erhöht 1897 um M. 1 190 000, übernommen vom Bankhaus Marcus Nelken & Sohn zu 110 %, angeboten M. 527 000 den Aktionären zu 120 %. Ferner erhöht 1903 um M. 700 000 in 700 Aktien, über- nommen von Marcus Nelken & Sohn zu 112 %, angeboten den Aktionären 660 Stück zu 115 % Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 25./4. 1903, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Vogtl. Bank in Plauen i. V. als Pfandhalterin. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1934 durch jährl. Ausl. im April auf 1./10.; kann verstärkt oder mit 6 monat. Frist ganz gekündigt werden. Als Sicherheit dient erst- stellige Kaut.-Hyp. auf den gesamten Liegenschaften der Ges. in Höhe von M. 1500 000 zu gunsten genannter Pfandhalterin. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 859 000. Kurs in Berlin Ende 1903–1916: 118*