1880 Leder-Fabriken. Kurs: Prior.-Aktien Ende 1899–1917: 69.50, 57.30, 49, 82.50, 107.20, 107, 111, 127.60, 121, 125, 116, 98, 76.20, –, 72.50, 84.50*, –, 210, 170 %. Aufgel. 6./3. 1895 M. 1 000 000 zu 116 %. Not. in Frankfurt a. M.; seit 1899 nur noch Prior.-Aktien. Dividenden 1904–1917: 7, 7, 9, 9, 9, 7, 4, 4, 0, 5, 12, 25, 20, 15 %. C.-V.: 5 J. n. F. Direktion: E. Kaiser, Stellv. Hch. Schäfer. Prokuristen: J. Roosen, H. Haller. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. C. J. Haas, Frankf. a. M.; Stellv. Rechtsanwalt E. Staedel, Ferd. Schnitter, Darmstadt; Hans Weinschenk, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse: Frankf. a. M.: Bass & Herz. Gebrüder Fahr, Akt.-Ges. in Pirmasens. Gegründet: 4. bezw. 23./11. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 28./11. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Die Firma Gebr. Fahr & Co. hat in die Akt.-Ges. Fabrik- gebäude, sonst. Liegenschaften, Waren, Kassa, Aussenstände, Wechsel, Pferde u. Fuhrpark im Gesamtwert von M. 4 235 717, die Akt.-Ges. M. 1 035 717 Schulden übernahm u. M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000 gewährte (je 1600 Stück an Georg bezw. an Ed. Fahr), 400 Aktien wurden durch Barzahlung übernommen. Ende 1905 nahm die Ges. die Lederfabrik Heinrich König in Pirmasens in sich auf, am 1./10. 1906 dann die Lederfabrik Louis Leinenweber in Pirmasens. Zweck: Übernahme und Betrieb der seither unter der Firma „Gebrüder Fahr & Co.“ in Pirmasens betrieb. Lederfabrik sowie die Fabrikation von Leder u. damit in Verbindung stehender Artikel, der Handel in diesen u. den einschlägigen Rohmaterialien. Hohe Roh- häutepreise bei verhältnismässigen niedrigen Verkaufspreisen liessen 1909 einen Gewinn nicht erzielen. Die Anlagekonten erhöhten sich 1907–1917 um M. 243 082, 57 827, 153 460, 332 182, 211 693, 94 825, 91 344, 32 260, 51 454, 44 483, 31 667. 1910 Übern. der Lederzurichterei Wendel & Co. in Nürnberg. Das günstige Ergebnis für 1915 hängt damit zusammen, dass der bei Kriegsausbruch einsetzende grosse Bedarf an Leder die Vorräte bald geräumt u. damit die alten Abschreib. u. Rückstellung flüssig gemacht hat, welche als Gewinn ausgewiesen wurden. Durch Ausschütt. der 20 % Div. für 1915 schaffte die Verwalt. den Aktionären einen Ausgleich für die früheren dividendenmageren Jahre. Im J. 1916 erfolgte Abrech- nung u. Zahl. für die in Antwerpen beschlagnahmten Häute u. Gerbstoffe der Ges. Auch konnten früher abgeschriebene eiserne Bestände an Gerbstoffen u. Farben in Versenken u. Gruben nutzbar gemacht werden. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 600 000. Die G.-V. v. 20./8. 1906 beschloss Erhöhung um M. 1 400 000; hiervon dienten 290 Stück zu 100 % zur Übernahme der Louis Leinenweberschen Lederfabrik, die restlichen 1110 Stück zu 135 % an die Rhein. Creditbank in Mannheim begeben, die dieselben den alten Aktionären zu 140 % anbot. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Waren u. Gerbstoff-Vorrat 5 296 662, Kassa u. Effekten 4796 050, Häuser 1, Ländereien 1, Fabrikgebäude 1, Masch. und Einricht. 1, Fuhrpark 1, Pferde 1, vorausbez. Feuer-Vers. 64 416, Warendebit. 701 650, Bankguth. 207 877. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 500 000, Organisat.- u. Dispos.-F. 400 000, unerhob. Div. 6900, Delkr.-Kto 300 000, Kredit. 3 785 197, freiw. Beamten-Pens.-Kasse 108 910, do. Arb.-Pens.-Kasse 105 499, do. Arb.-Unterst.-Kasse 109 083, Div. 600 000, Tant. u. Grat. 112 472, Vortrag 38 601. Sa. M. 11 066 664. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 357 879, Handl.- Unk. 223 748, Staats- u. Gemeindesteuern 1 002 031, Immobilienreparat. 26 012, Mobilienreparat. 28 647, Abschreib. 34 177, Gewinnvortrag 751 073. – Kredit: Vortrag 35 618, Fabrikationsgewinn 2 009 565, Zs. 377 451, Ertrag der Ländereien 636, do. der Häuser 298. Sa. M. 2 423 570. Dividenden 1905–1917: 10, 10, 4, 6½, 0, 4, 0, 0, 0, 5, 20, 20, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Jul. Jos. Goetz, Komm.-Rat Rud. Wendel. Prokuristen: Johs. Grimm, Fr. Leinenweber. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. jur. u. Dr. med. h. c. Rich. Brosien, Mannheim; Stellv. Geh. Hofrat Franz von Wagner, Ludwigshafen; Rechtsanw. Friedr. König, Mannheim; Bank-Dir. Dr. jur. A. von Heyden, Frankf. a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen, Mann- heimer Bank. Süddeutsche Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank F. Haase Lederfabrik Akt.-Ges. in Rybnik. Gegründet: 4./1. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 30./1. 1917. Gründer Dr. Felix Haase, Leipzig; verwitwete Frau Bertha Haase, geb. Ruhmann, Rentier Gustav Henschel, Berlin-Wilmersdorf; Dr. med. Moritz Blumberg, Charlottenburg; Justizrat Max Fronzig, Liegnitz. Felix Haase in Leipzig hat auf das A.-K., das von ihm unter der Firma F. Haase in Rybnik betriebene Lederfabriksgeschäft mit Aktiven u. Passiven, einschl. der Grundstücke mit sämtlichen zum Betriebe gehörigen Maschinen u. Gerätschaften, ferner seine Zweifünftel- eigentumsanteile an weiteren Grundstücken in die Akt.-Ges. eingebracht, in Gemässheit der Bilanz vom 1./1. 1917, u. zwar: a) an Grundstücken M. 199 868.75, b) an Vorräten