1888 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Zahlstellen: Für Div.: Aschaffenburg: Eigene Kasse, Bayer. Handelsbank vorm. M. Wolfsthal; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Disconto- Ges.; München: Deutsche Bank, Bayer. Handelsbank; Königsberg u. Memel: Ostbank für Handel u. Gew.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Elberfeld: Deutsche Bank. Friedrich Elsas junior Akt.-Ges. in Barmen. Gegründet: 25./6. 1906 mit Wirkungab 1./1. 1906; eingetr. 28./6. 1906. Statutänd. 6./3. u. 20./4. 1908, 24./4. 1909. Gründer s. Jahrgang 1906/07. Zweck: Erwerb, Bau, Betrieb, auch Pachtung von Fabriken u. Anlagen zur Herstell., Vertrieb u. Handel in Waren aller Art. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen Unternehm. in jeder Form zu beteiligen u. Zweigniederlass. im Inland und Ausland zu errichten. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1908 um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, gewährt zu pari in Verrechnung an Emil von Maltitz in Bonn und Dr. Guido von Maltitz in Barmen. Hypotheken: M. 450 000 (Stand ult. 1917). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 524 027, Gebäude 591 021, Masch. 133 891, Debit. 183 268, Bankguth. 187 713, Kassa 6916, Wechsel 2762, Waren 159 130, Rohmaterial. 51 265, Wertp. 132 612. – Passiva: A.-K. 1200 000, Hypoth. 450 000, R.-F. 47 740 (Rückl. 6203), Kredit. 116 622, Div. 144 000, Tant. an A.-R. 5240, Vortrag 9006. Sa. M. 1 972 610. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Handl.-Unk. 122 459, Zs. 12 715, Abschreib. 29 273, Gewinn 164 450. – Kredit: Vortrag 40 371, Skonto u. Dekorts 4904, Bruttogewinn auf Waren 272 975, Miete 10 647. Sa. M. 328 899. Dividenden 1906–1917: 7, 7, 4, 6, 7, 7, 7, 5, 0, 0, 6, 12 %. Direktion: Dr. Guido von Maltitz. Prokurist: Wilh. Schemmann. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Hugo Mann, Baurat Walter Kellner, Bank-Dir. A. Bertram, Barmren; Bankier Adolf Hanau, Rich. Wagener, Düsseldorf; Justizrat Harry Priester, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Bankverein, Barmer Creditbank, Deutsche Bank Filiale. Vereinigte Bautzner Papierfabriken in Bautzen. Gegründet: 27./12. 1871. Übernahmepreis M. 2 580 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation von Papieren wie: Druckpapiere für Kupfer-, Bunt-, Karten-, Werk-, Noten-, Licht-, Autotypie-, Tief-, Offsetdruck in Bogen u. Rollen. Brief-, Normal., Kanzlei-, Konzept. u. Kartonpapiere. Gestrichene Kunstdruckpapiere, Elfenbein- u. Bristolkartons. Roh- papiere für Luxus-, Karton-, Chromo-, Kunstdruck- u. Buntpapier-Fabriken. Rollenfabrikation für Telegraphenscheiben usw Tageserzeugung 70 000 kg. Fabriken in Bautzen, Obergurig, Doberschau, Singwitz nebst Pacht. (seit 1894) der domstiftlichen Holzschleifereien in Kirschau und Schirgiswalde mit Lippitschmühle. 1904 Erwerb eines Gutes in Schwarznauslitz für M. 60 000. Die Fabriken arbeiten mit 8 Paqiermasch. von 140–220 em Bahnbreite. Die nötige Kraft wird durch 1 Dampfturbine von etwa 1500 PS, 18 Dampfmaschinen mit etwa 1180 PS. u. 7 Turbinen mit etwa 468 PS. geliefert. In den Hoklzschleifereien sind 10 Schleifer im Betriebe, die den benötigten Holzstoff für den eigenen Bedarf liefern. In den Fabriken werden gegen 1200 Beamte u. Arb. beschäftigt. Die Grösse des Grund- besitzes beträgt ca. 70 ha. Die im J. 1908 abgebrannte Hauptfabrik Bautzen wurde 1910/11 einem vollständigen Umbau unterzogen, wofür bis Ende 1911 M. 3 744 794 inkl. Obergurig aufgewendet wurden. Auch in Obergurig wurde die am 22./23. Mai 1910 abgebrannte Fabrik 1910/11 neu aufgebaut. Im Kriegsjahr 1914 weitere Steigerung der Unterbilanz um M. 161 159 auf M. 760 524. Im J. 1915 besserte sich die geschäftl. Lage, denn die Papiererzeug. konnte nahezu in vollem Masse aufrecht erhalten werden; der Reingewinn betrug nach M. 545 827 Abschreib. M. 305 984, um welchen Betrag die Unterbilanz auf M. 454 539 zurückging. Dieselbe konnte dann aus dem Gewinn des J. 1916 ganz getilgt werden, ausserdem M. 739 090 Reingewinn erzielt, aus dem die rückständige Div. von 1912–1915 auf die Vorz.-Aktien nachgezahlt u. den St.-Aktien 4 % gezahlt werden konnte. Im J. 1917 M. 1 121 803 Reingewinn ausgewiesen. Die Ges. hat Anfang des J. 1915 Teile ihres Areals in Schwarznausslitz, Schlungwitz u. Singwitz mit den darauf befindl. Gebäuden u. einem Teile der dazugehörigen Masch. zum Preise von M. 700 000 verkauft. Die in diesem Gelände gelegenen Fabrikanlagen in Obergurig, Singwitz u. Doberschau bleiben von diesem Verkaufe unberührt. Nach den Bedingungen der Anleihe von 1911 wird der ganze Kaufpreis, weil die verkauften Grund- stücke aus dem Pfandverbande entlassen worden sind, abzüglich geringer für Kosten und Steuern benötigter Beträge, bis auf M. 50 000, über welche die Ges. nach § 9 der Anleihe- bedingungen frei verfügen darf, zur Sicherstellung der Teilschuldverschreib.-Anleihe durch Kriegsanleihe verwendet. Kapital: M. 4 275 000 in 1575 Vorz.-Aktien zu M. 1000 u. in 9000 Aktien à M. 300. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedigung bei