1902 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, begeben an Gebr. Arnhold zu 105 %, angeboten den alten Aktion. zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1916 um M. 350 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übern. von Gebr. Arnhold in Dresden zu 118 %, angeb. den alten Aktion. zu 125 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1918 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, angeb. den alten Aktion. zu 100 %. Genussscheine: Es wurden bei der Gründung 700 Genussscheine ausgegeben. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1911/12 dieses Buches. Die restl. 270 Stück wurden 1912 getilgt. Hypotheken: M. 120 000 zu 4½ % auf Grundstück Dresden, Bärensteinerstr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt); etwaige Extraabschreib. u. Rückl.; vom Rest 4 % Div.; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 1000 feste Vergüt. pro Mitgl.); verbleib. Überschuss weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 82 033, Gebäude 347 863, Masch. 1, Heizung u. Lichtanlage 1, Utensil. 1, Rezepte u. Schutzrechte 1, Kto farbenempfindl. Emul- sionen 1, Automobil 1, Kassa 7428, Bankguth. 447 719, Wechsel 234 456, Debit. 606 351, Effekten 443 824, Hypoth. 21 931, Kaut. 6860, vorausbez. Versich. 5286, Vorräte an Rohstoffen u. fertiger Ware 995 068. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Spez.-R.-F. 300 000, Delkr.-Kto 150 000, Disp.-F. u. Kriegssteuer-Rückl. 500 000, Übergang in die Friedens- wirtschaft 200 000, Rückstell. für Zinsbogensteuer 7500, Beamten-Pens.-Kasse 25 000, Arb.- Unterst.-Kasse 10 000, Hypoth. 120 000, unerhob. Div. 600, Kredit. 410 115, Zuweisung zu einer Beamten-Pensionskasse 25 000, verschied. Wohlfahrtszwecke 20 000, Grat. 20 000, Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte 69 911, Div. 240 000, Vortrag 25 703. Sa. M. 3 198 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 292 804, Bruttogewinn 576 377, Abschreib. u. Rückstell. 175 762, Gewinn 400 615. – Kredit: Vortrag 24 558, Waren, Erlös für ver- kaufte Waren u. sonst. Einnahmen 1 844 624. Sa. M. 1 869 182. Kurs Ende 1911–1917: 155.60, 137, 162.90, 193*, –, 193, – %. Die Einführung der Aktien an der Dresdner Börse erfolgte im Sept. 1911. Dividenden: Aktien 1907–1917: 5, 6, 8, 10, 10, 12, 15, 15, 15, 20, 24 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Max Wiener. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Stellv. Stadtrat O. Dietz, Dipl.-Ing. Karl von Frenckell, Dresden; Bankier Paul Salomon, Berlin; Landtagsabgeordn. Dr. Alb. Steche, Leipzig. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Gebr. Arnhold. Protalbin-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Blumenstr. 80, Zweigniederlassung in Wien, Ottakringerstr. 20. Gegründet: 8./1. bezw. 6./3. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung von Protalbin u. von photograph. Papieren unter Anwendung von Protalbin oder anderer Substanzen, insbes. Erwerb u. Ausnutzung der der Firma Dr. Lilien- feld & Co. in Wien für Herstellung photograph. Papiere, insbes. mittels Nucleo-Albumin u. alkohol-löslicher Eiweisskörper des Getreidesamens, erteilten Patente, geschützten Gebrauchs- muster, Wortmarken u. Bildmarken, Erwerb des der Firma Dr. Lilienfeld & Co. zum Betriebe dieses Geschäftszweiges gehörenden Inventars, Masch., Warenvorräte u. Aussenstände. Für ihre Einlagen erhielten Dr. Lilienfeld u. Dr. Silberstein M. 4000 bar, sowie M. 396 000 in Aktien der Ges. Lit. A u. M. 500 000 in Aktien Lit. B. 1916 ergab einen Fehlbetrag, bedingt durch Kursverluste a. Effekten u. Einstell einer Valuta-Res. Kapital: M. 800 000, u. zwar M. 400 000 in Aktien Lit. A (Nr. 1–400) u. M. 400 000 in Aktien Lit. B (Nr. 1–400) à M. 1000. Urspr. M. 900 000, wovon M. 500 000 Aktien Lit. B, beschloss die G.-V. v. 26./7. 1901 bezw. 22./5. 1902, Herabsetz. um M. 100 000, welche der Ges. in 100 Aktien Lit. B. zwecks Amort. überlassen wurden. Der frei gewordene Betrag wurde zu Abschreib. ver- wandt. Die Aktien Lit. B unterliegen der Auslos. zu pari und wurden aus dem Gewinn 1903 u. 1904 23 bezw. 22 Stück dergestalt getilgt. Genussscheine: Für jede ausgel. Aktie Lit. B erhält der Inhaber einen Genussschein auf Namen. Nach Tilg. aller Aktien Lit. B ändert sich die Gewinnverteilung insoweit, dass anstatt der 5 % Div. an Aktien Lit. B, jeder Genussschein M. 50 erhält und ein etwaiger Rest unter die Aktien Lit. A und die Genussscheine je zur Hälfte verteilt wird. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Vornahme der Abschreib. u. Minderung des Patentktos um höchstens M. 25 000 10 % z. R.-F. (Gr., Höhe des A.-K. Lit. A.), vom Übrigen 10 % Div. an Aktien Lit. A, vom ferneren Rest 5 % Div. an Aktien Lit. B, vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest ist zur Ausl. von Aktien Lit. B zu verwenden. (S. oben.) Sobald die Abschreib. auf Patentkto u. die Dotierung des R.-F. die Höhe des A.-K. Lit. A erreicht haben, hören sie unbeschadet der gesetzl. Bestimmungen Üüber die Zuführung zum R.-F. auf. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Inventar 1, Kontokorrent 180 428, Effekten 243 980, Patente 436 200, Verlust 18 463. – Passiva: A.-K. A 400 000, do. B 355 000, R.-F. 40 243, Kontokorrent 50 830, Rückst. für Valutaverluste 33 000. Sa. M. 879 074. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 38 990, Unk. 3711. – Kredit: Zs. 9887, Effekten 10 010, Betriebskto 4339, Verlust 18 463. Sa. M. 42 701.