Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1909 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 6 % Tant an A.-R. (einschl. einer festen Vergüt. von je M. 3000); Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke in Dresden 295 580, Gebäude do. 206 700, Grundstücke in Heidenau 458 475, Gebäude do. 3 215 800, Masch. in Dresden 54 000, do. Heidenau 2 709 000, Wasseranlage do. 297 000, Utensil. in Dresden, Berlin u. Leipzig 1, do. Heidenau 43 000, Kraftwagen 1, vorausbez. Versich. 8117, Debit. 940 688, Effekten abz. Kursverlust 749 357, Wechsel 106 401, Kassa 6391, Waren 3 339 054. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Teilschuldverschreib. 2 462 500, ausgeloste do. 2060, do. Zs.-Kto 15 975, Hypoth. Dresden 645 000, do. Heidenau 452 500, R.-F. 500 000 Talonsteuer-R.-F. 36 000, Kaut. u. Depos. 445 028, Kredit. 1 329 316, Unterstütz.-F. 45 479, Delkr.-Kto 60 000, Rückstell. für 1917 46 685, unerhob. Div. 480, Kriegsrückl. 150 000, Div. 800 000, Tant. u. Grat. 127 228, Unter- stütz. 115 000, Vortrag 196 314. Sa. M. 12 429 567. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.- u. Hypoth.-Zs. 171 546, Reparat. 174 728, Handl.-Unk. 491 698, Steuern u. Abgaben 78 550, Versich. 34 562, Abschreib. 1155 556, Reingewinn 1 388 542. – Kredit: Vortrag 80 281, Zs. 47 777, Fabrikat.-Kto 3 367 127. Sa. M. 3 495 186. Dividenden 1912–1917: 15, 15, 0, 0, 8, 16 %. Coup.-Verj. 3 J. (K.). Kurs der Aktien: Ende 1913–1917: 204.50, 182.50* (junge 170*), –, 140, – %. Einge- führt in Dresden am 13./6. 1913 zum ersten Kurs von 195 %. Direktion: Carl Schmeil, Wilh. Glafey, Dresden; Gg. Joh. Schiess, Heidenau. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Wilh. Hartmann, Stellv. Komm.-Rat Karl Hugo Schmeil, Komm.-Rat Konsul W. Osswald, Syndikus Dr. Gust. Stresemann, Justizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Geh Komm.-Rat Louis B. Lehmann, Blasewitz. Prokuristen: Otto Walter Reinhardt, Hans Knoll. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Deutsche Bank nebst Niederl. in Berlin, Leipzig, Chemnitz u. Meissen. Hasseröder Papier-Fabrik Aktienges. zu Heidenau. Fabriken in Heidenau Bez. Dresden und in Hasserode-Wernigerode. Gegründet: 21./7. 1888 durch Ubernahme der der Firma Berger & Meyburg gehörigen Masch.-Papierfabrik in Hasserode; eingetr. 7./8. 1888. Statutänd. 3./3. 1900, welche die Firma von Hasseröder Masch.-Papierfabrik A.-G. wie oben abänderte, u. 5./11. 1903, wonach der Sitz der Ges. nach Heidenau (Bez. Dresden) verlegt wurde. Die G.-V. v. 5./11. 1903 genehmigte Ankauf der Papier- u. Cellulosefabriken in Heidenau für M. 600 000 u. Verlegung des Sitzes der Ges. nach Heidenau. Die Beschaffung der Mittel erfolgte durch Aufnahme untengenannter 4¼ % Anleihe von M. 600 000 u. durch Erhöhung des A.-K. um M. 318 000, übernommen von dem Dresdner Bankverein zu pari; 1905 umfang- reiche bauliche Veränderungen. In beiden Werken 6 Papiermasch. Produktion in Heidenau u. Hasserode jährl. ca. 14 000 000 kg Papier. Normalspuriger Eisenbahnanschluss. Zugänge auf Anlagen in Heidenau u. Hasserode erforderten 1910–1917 M. 232 157, 145 841, 166 852, 68 509, rd. 40 000, 18 000, 56 410, 17 000. 1913 u. 1914 verminderte Aufnahmefähigkeit des Marktes u. grosse Konkurrenz. Dazu kam 1914 der Kriegszustand, der teilweise gänzl. Stillegung einzelner Werke bzw. Betriebseinschränk. zur Folge hat. Es resultierte für 1914 ein Fabrikationsverlust von M. 80 318, hierzu M. 111 620 für Abschreib., zus. M. 191 938 Fehlbetrag abz. M. 47 716 aus R.-F., sodass ein Bilanzverlust von M. 144 221 vorgetragen wurde, der sich 1915 um M. 193 527 auf M. 337 749 erhöhte. Dieser Fehlbetrag konnte aus dem Gewinn von 1916 getilgt werden, ausserdem ein Reingewinn von M. 157 686 erzielt, der zu Rückl. etc. u. Vortrag verwendet wurde; 1917 M. 327 145 Reingew. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 404 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 10./4. 1893 um M. 25 000 durch Amort. der im Besitz der Ges. befindl. 25 eigenen Aktien, demnach auf M. 379 000, und lt. G.-V. v. 9./7. 1894 durch Zus. legung von 4 Aktien in 3 auf M. 282 000. Erhöhung auf M. 600 000 in 318 Aktien lt. G.-V. v. 5./11. 1903 (siehe oben) u. lt. G.-V. v. 17./7. 1908 um noch M. 500 000, ab 1./7. 1908 div.-ber., angeboten den alten Aktionären zu 105 %. Die letztere Erhöh. diente zur Verstärk. der Betriebsmittel. Hypoth.-Anleihen: I. M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905–1948 durch Ausl. Der Erlös der auf der Hasseröder Anlage durch erststellige Hypoth. von M. 260 000 sichergestellten Anleihe diente zur Rückzahl. der Hypoth. u. zur Tilg. der Kredit. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 176 000, II. M. 600 000 in 4¼ % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 105 %, 300 Stücke à M. 1000. 600 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. von mind. 1% u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 6monat. Frist zulässig. Sichergestellt auf den Heidenauer Besitz, zu dessen Ankauf die Anleihe mit diente (s. oben) durch I. Hypoth. von M. 650 000. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 544 500. Kurs in Dresden Ende 1904–1916: 100.25, 102.50, 103.75, 98.50, –, 99.50, 99.50, 99, 91.50, –, –, 90 %. Eingef. im Juni 1904. Aufgel. M. 400 000 am 20./6. 1904 zu 100 %. Hypotheken: M. 108 500 auf Grundstücke, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Rentendarlehen zum Bau des Eisenbahnanschlusses Heidenau aufgenommen bei der Mittold. Bodenkredit-Anstalt in Greiz u. beim Kauf von Heidenau auf die Ges. mit über-