1916 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. schäftszweigen. 1913/14 Errichtung eines Neubaues mit rd. M. 600 000 Kostenaufwand. Nach Kriegsbeginn Einschränkung des Betriebes. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt aus 1905), event. Sonderrückl., 7 % vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (u. M. 1000 Fixum pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 137 700, Gebäude 518 000, Kläranlage 1, Masch. 310 000, Utensil. 15 000, Heizungs- u. Wasserleit.- usw. Anlagen 16 000, elektr. Licht- u. Kraftanlagen 40 000, Generalwaren 201 794, Kassa 7627, Wechsel 11 220, Effekten 85 700, Kaut.-Effekten 5232, Versich. 329, Debit. 529 021. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Disp.-F. 39 383 (Rückl. 20 000), Delkr.-Kto 50 000, Pens.-F. 102 066 (Rückl. 20 000), Talon- steuer-Res. 4500 (Rückl. 1500), Kredit. 101 293, Rückstell.-Kto 36 277, unerhob. Div. 500, Arb.-Pens.-F. 30 000, Div. 108 000, Tant. 25 537, Grat. 16 000, Vortrag 44 166. Sa. M. 1 877 626. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. u. Ern. 43 233, Abgaben 16 304, Assekuranz 5008, Gen.-Unk. 183 809, Zs. u. Diskont 18 915, Abschreib. 99 024, Gewinn 265 204. – Kredit: Vortrag 32 705, Gen.-Waren-Kto 598 795. Sa. M. 631 501. Kurs Ende 1902–1917: 125, 159.25, 190, 229, 245. 226.50, 192, 192, 193, 196.50, –, 153, 155.50*, –, 105, 155.75 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1902–1917: 8, 11, 15, 16, 18, 17, 14, 13, 13, 13, 10, 8, 0, 4, 6, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) vom 1./6. an gerechnet. Direktion: Johs. Schulze, Curt Bauer. Prokuristen: Emil Hörnig, Georg Schubert. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Stadtrat Bankier H. Schmidt, Stellv. Alfred Focke, Bankdir. Komm.-Rat Ernst Petersen, Leipzig; Fabrik-Dir. Alb. Holz, Ammendorf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Bruhm u. Schmidt. Papyrus Akt.-Ges. in Mannheim-Waldhof. Gegründet: 8./1. 1907; eingetr. 15./1. 1907. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Zweck: Erzeugung, Handel und Verkauf von Papier jeder Art, Papierhalbstoffen und anderen ähnlichen Fabrikaten. Es ist bestimmt worden, die Fabrik von vornherein für eine grössere Leistungsfähigkeit auszubauen, als dies von Anfang an projektiert war. Der Ausbau ist nun vorerst für eine tägliche Leistung von ca. 80 Tonnen geschehen, die bauliche An- lage aber für eine Tagesleistung von 130 Tonnen vorgesehen worden. Zur Deckung der dadurch verursachten Mehrkosten wurde das A.-K. um M. 2 000 000 erhöht. Das Fabrik- grundstück im Ausmass von rund 12 ha, zwischen Zellstofffabrik Waldhof und Jute- industrie gelegen, mit einer Wasserfront von ca. 200 m Länge und Anschluss an die Neben- bahn Waldhof-Sandhofen, wurde seitens der Ges. erworben. Der Bau der Fabrik erfolgte 1908/09 u. wurde so gefördert, dass der Betrieb im Aug. 1909 teilweise aufgenommen werden konnte; Anfang Nov. 1909 war dann die ganze Fabrik, welche mit 6 Papiermasch. arbeitet, in Betrieb gesetzt. Die Ges. hat mit der Zellstofffabrik Waldhof die Vereinbarung getroffen, dass sie von dieser jede gewünschte Menge u. jede gewünschte Sorte von Zellstoff geliefert bekommt. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1910–1917 noch M. 664 000, 206 849, 168 755, 911 768, 278 784, 24 611, 8386, –. 1910 ergab sich ein Verlust von M. 246 226, der vorgetragen wurde, sich 1911 auf M. 395 281, 1912 auf M. 525 100, 1913 auf M. 599 832 u. 1914 um M. 263 514 auf M. 863 346 erhöhte, 1915 Verminderung um M. 13 996 auf M. 849 350. Dieser Fehlbetrag konnte aus dem Gewinn von 1916 getilgt und ausserdem ein Reingewinn von M. 825 171 erzielt werden. Absatz u. Produktion wurden 1914 u. 1915 durch den Krieg in Mitleidenschaft gezogen. Seit 1916 Einricht. der Ges. auf die Bedürfnisse der Kriegswirtschaft. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000. Die G.-V. v. 30./6. 1908 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000, übernommen 1909 von der Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim zu pari plus 4 % Stück-Zs. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fabrikgrundstück u. Strassenanlage 324 960, Eisenbahn- anlage 37 340, Gebäude, Wasserwerk- u. Kanalanlagen 1 519 720, Masch. u. Apparate 1 519 720, Masch. u. Apparate 1 592 085, Einrichtungsgegenstände u. Geräte 69 160, Kassa u. Wechsel 32 227, Debit. 2 321 789, Bankguth. 705 219, Wertp. u. Beteil. 2 033 850, Waren u. Material. 2 406 515, Wechselbürgsch. 14 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. I 76 800 (Rückl. 35 542), Sonderrückl. 145 922 (Rückl. 67 530, rückst. Löhne 11 842, Kredit. 4 7599 42, Rückl. f. Ausfälle 35 000, Wechselbürgsch. 14 000, unerhob. Div. 60, Div. 600 000, Vortrag 413 298. Sa. M. 11 056 866. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. einschl. statutarischer u. vertragl. Gewinnanteile sowie Zuschüsse zur Bade- u. Speiseanstalt u. Papyrusheim 1 131 672, Ab- schreib. auf Fabrikanl. 1 100 585, Reingewinn 1 116 371. – Kredit: Vortrag 405 521, Betriebs- gewinn 2 943 107. Sa. M. 3 348 629. Dividenden: 1907–1915: 0 %; 1916–1917: 6, 12 % (1907–1910 Bau- u. Organ.-Jahre). Direktion: Dir. Rud. Fischler, Carl Büchner. Handlungsbevollmächtigte: B. Bender, W. Stender, W. Seitz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Stellv. Rechtsanw. Dr. Wilh. Haas, Geh. Komm.-Rat Dr. med. h. c. Carl Haas, Geh. Komm.-Rat Emil Engelhard, Geh. Komm.-Rat Dr. Adolf Clemm, Dir. Otto Clemm, Bank-Dir. Dr. Rich. Ladenburg, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Süddeutsche Disc.-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg.