1942 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. anstalt E. G. May Söhne in Frankf. a. M. siehe bei Kap. Nach Kriegsausbruch 1914 Still- legung der Betriebe in Dresden u. Frankfurt a. M. Später wieder beschränkter Betrieb in Dresden. Gewinn 1914 M. 58 266, wovon nach Dotation restl. M. 44 430 auf neue Rechnung vorgetragen wurden. In 1915 nach M. 79 775 Abschreib. M. 107 801 Verlust, gedeckt aus R.-F. 1916 Erhöh. des Umsatzes; der Fehlbetrag von M. 18 159 wurde ebenfalls aus R.-F gedeckt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Anlässlich der Ver- einigung mit der Kunstanstalt von Adolf May in Dresden, beschloss die a. o. G.-V. v. 7./6. 1911 das A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 3: 2 um M. 234 000 auf M. 466 000 herabzusetzen. Im Anschluss hieran beschloss die G.-V. des weiteren, das A.-K. um M. 634 000 auf M. 1 100 000 zu erhöhen. Diese neuen Aktien wurden Adolf May für die zum Preise von M. 950 000 erfolgende Überlassung seines Unternehmens zum Pari- kurse angerechnet. Die beiden Betriebe wurden in dem modernen u. entsprechend erweiterten Fabrikbau der Firma Adolf May vereinigt. Das Grundstück Neuegasse wurde im April 1912 für M. 239 000 verkauft. Zweck der Aktien-Zus. legung von 1911 war, die Bilanzpositionen der Müller & Lohse-Ges. auf einen solchen Stand zu bringen, dass sie mit den Bilanz- positionen der fusionierten Konkurrenzfirma Adolf May gleichwertig wurden. Die durch die Zus. legung freigewordenen M. 234 000 sind zu Abschreib. u. Rückstell. etc. verwendet worden. Die a. o. G.-V. v. 23./5. 1914 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 500 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914 zum Erwerb der Kunstanstalt E. G. May Söhne in Frankf. a. M. mit allen Aktiven u. Passiven, jedoch mit Ausnahme des Grundstücks u. des Fabrikgebäudes. Die neuen Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre den Inhabern der Firma E. G. May Söhne als Gegenwert des auf M. 500 000 festgesetzten Kaufpreises für die Überlass. ihres Geschäfts gewährt u. zwar zum Kurse von 125 %. Agio mit M. 91 695 in R.-F. Hypothek: M. 175 000, zu 4½ % verzinsl. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 500 pro Mitgl. und M. 1000 an den Vors.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 150 635, Gebäude 268 000, Neubau 108 676, Masch. 40 000, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 1, Originale u. Verlagsrechte 1, Litho- graphien 40 000, do. Steine 15 000, do. Zinkplatten 1, Heliogravürenplatten 1, Klischees 1, In- ventarien 1, Waren 529 777, Wertp. 312 700, do. des Unterstütz.-F. 29 439, do. der E. G. May- Stiftung 72 535, Wechsel 12 688, Kassa 10 052, Debit. 141 370, Bankguth. 312 643, Versich. 20 208, Aktiv-Interims-Kto 2334. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 29 681 (Rückl. 23 154), Dispos.-F. 35 279, Delkr.-Kto 74 514, Hypoth. 175 000, Interimskto 34 084, Kredit. 4217, Pens.-F. 55 174, Unterstütz.-F. 29 439, E. G. May-Stiftungs-Kto 72 535, Talonsteuer-Res. 16 200, Tant. 8991, Grat 4000, Vortrag 26 950. Sa. M. 2 066 069. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 200 575, Zs. u. Skto 16 203, Hypoth.-Zs. 5600, Abschreib. 99 831, Delkr.-Kto 10 000, Reingewinn 63 097. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 374 595, Wertp.-Zs. 15 738, Kursgewinn 4975. Sa. M. 395 308. Kurs Ende 1903–1910: 142.50, –, –, 105, –, –, –, – %. Zugel Aktien No. 1–700 in Dresden im Mai 1903; erster Kurs 28./5. 1903: 137 %. Notiz im Okt. 1911 wegen Zus. legung eingestellt. Die abgest. Aktien u. die M. 634 000 ueuen Aktien im Aug. 1912 zugelassen; erster Kurs am 7./. 1912: 127.50 %; Kurs Ende 1912–1917: 127.50, 120, 125*, –, 80, – %. Dividenden 1901–1917: 10, 9, 8, 6, 6, 6½, 6½, 4, 0, 2, 8, 8, 8, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Adolf May, Rich. Schubert, Carl Döring. Prokuristen: Bruno Lauckner, Clemens Gasch, Carl Soedler. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. Ch. W. Palmié, Dresden; Stellv. General z. D. Fr. von Götz, Weisser Hirsch bei Dresden; Privatier Hch. Seck, Justizrat Dr. Bernh. Eibes, Dresden; Robert May, Frankf. a. M. Zahlstelle: Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anst. Leutert & Schneidewind, Kommanditges. auf Aktien in Dresden, Glashütterstr. 100. Gegründet: 4./6. u. 13./7. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 1./8. 1908. Die Kommanditges. auf Aktien übernahm das unter der Firma Leutert & Schneidewind, Glas- hütterstr. 100, betriebene Geschäft mit allen Aktiven u. Passiven nach dem Stande v. 31./12. 1907. (Gründung siehe dieses Handb. 1914/15.) Zweck: Herstellung, Verlag und Vertrieb von lithographischen und andern Erzeugnissen der graphischen Branche; Herstellung, Verlag und Vertrieb von Lehrmitteln aller Art; Ubernahme, Einrichtung und Ausbeutung von Reklameunternehmungen. 1908 Aufnahme des Unternehmens Photochrom G. m. b. H. 1914 M. 9312, 1915 M. 5121 u. 1916 M. 22 375 Betriebsverluste, stets gedeckt aus R.-F.; 1917 M. 24 097 Reingewinn. Kapital: M. 400 000 in 400 Nam.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Von den Aktien sind 75 dem Gesellschafter Max Schneidewind (65 Aktien als Gegenwert für seinen Ge- schäftsanteil (s. oben] und 70 zu 25 % gezahlte Aktien gegen eine Bareinlage von M. 17 500) und 155 Stück dem Gesellschafter Dr. Herm. Wünsche (15 Aktien als Gegenwert für seinen Geschäftsanteil [s. oben] und 140 zu 25 % gezahlte Aktien gegen eine Bareinlage von