968 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. stück wurden 1905/07 noch 5 angrenzende Parzellen hinzuerworben, Grösse des Areals ca. 5½ ha, davon 1910 357 qR. veräussert. Verkauft wurden 1905 bezw. 1906 die Imprägnier- anstalt Hanekenfähr u. Memel, sowie das Hausgrundstück Hardenbergstr. 29, letzteres mit M. 154 900 Gewinn. Die Ges. betreibt grosse Forstgeschäfte im In- u. Auslande. Die Ges. ist seit 1906 an der Höttger-Waldthausen Imprägnierungsanstalt A.-G. in Charlottenburg mit Aktienbesitz (jetzt nom. M. 209 000 mit 128 % zu Buch stehend) beteiligt (Div. 1907–1916: 12, 10, 10, 10, 10, 10, 8, 8, 4, 4 %). Der Krieg hat den Geschäftsbetrieb 1914–1915 sehr un- günstig beeinflusst, da das Import- u. Exportgeschäft fast völlig unterbunden war, während das Geschäftsj. 1916 als gutes anzusprechen war; der Gewinn allerdings zum grössten Teil für Abschreibung auf Kriegsschäden Verwendung findenmusste. 1914– 1916 nur M. 48 005 bzw. 5809, bzw. 17 997 Reingew. 1916 wurden für Kriegsschäden M. 800 000 u. 1917 M. 700 000 abgeschrieben. Reingewinn 1917 M. 1 663 702, auch 1917 ist die Ges. gut beschäftigt. Kapital: M. 6 000 000 in 8187 Aktien (Nr. bis 10 000) à Tlr. 200 = M. 600 (Em. von 1872) 905 Aktien (Nr. 10 001–10 905) à M. 1200 u. 1 Aktie (Nr. 10 906) à M. 1800 (Em. von 1889). Urspr. M. 6 000 000, zurückgekauft 1877 M. 750 000, 1879 M. 238 200, 1880 M. 12 000, 1881 M. 87 600, sodass 1881 verblieben M. 4 912 200; wieder erhöht lt. G.-V. v. 11./5. 1889 um M. 1 087 800 in 905 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1800, angeboten den Aktionären zu 110 %, anderweitig nicht bezogene M. 183 000 zu 115 %. In der ausserord. G.-V. v. 8./11. 1899 wurde das Be- zugsrecht wieder aufgenommen. Hypotheken: M. 1 240 500 (Stand am 31./12. 1917). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./5. Stimmrecht: M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), Rückl. z. Versich.-F., 2 % z. Pens. u. Unterst.-F., dem auch 5 % Zs. zufliessen, vom Übrigen 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Gewinnreste 6 % Tant. an A.-R. (ausser M. 18 000 fester jährl. Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Forsten 2 565 967, Waren 2 955 852, Oderberger Werke 330 000, Berliner Werke 1 080 000, Grundstücke 1 425 379, Kontor-Utensil. 1, Hypoth.- Forder. 172 150, Wertp. 710 773, Kassa 251 797, Kundenwechsel 215 922, Debit. 2 314 178, Oderberger Schleppschiffahrt-G. m. b. H.-Anteile 19 112, Kriegsschäden-Kto 399 488. —– Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 601 170, Versich.-F. 60 000, Delkr.-Kto 50 000, Talonsteuer- Res. 60 000, Pens.- u. Unterst.-F. 240 128 (Rückl. 43 114), Hypoth. 1 240 500, Beamten-Sparkasse 330 303, Kredit 2 049 837, Akzepte 147 760, unerhob. Div. 336, Kriegsgewinnsteuer 690 000, R.-F. II 100 000, Feuerversich.-F. 200 000, Tant. an Vorst. 64 259, do. an A.-R. 20 299, Div. 480 000, Vortrag 66 029. Sa. M. 12 440 624. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. der Zentrale: Gehälter, Steuern, Mieten, Reisekosten usw. 202 213, Abschreib. 259 713, Zs. 20 245, Kriegsschäden 700 000, Gewinn 1 663 702. – Kredit: Vortrag 17 997, Rohgewinn auf Forsten, Waren u. Betriebe 2 827 876. Sa. M. 2 845 874. Kurs Ende 1901–1917: 55, 66.10, 69.50, 80, 89.90, 99, 81.50, 76, 67.60, 75, 93, 89.25, 86.25, 80*, –, 68, 142.10 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1902–1917: 2, 3, 4, 5, 6, 5, 2, 3, 4½, 6, 7, 7, 0, 0, 0, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.) 5 Vorstand: Wilh. Wolff, Berlin; Hugo Waltz, Charlottenburg; Stellv. Emil Nachtigal, anzig. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Julius Bruck, I. Stellv. Wilh. Wolff, Berlin; II. Stellv. Justizrat A. Leyser, Charlottenburg; Carl Securius, Max Rüping, Bank-Dir. Paul Boettger, Rentier G. Blau, Stettin. Prokuristen: Carl Hannack, Alb. Nehls, Georg Grave, Rob. Werner, Reinh. Wölz, Charlottenburg-Berlin; Arthur Kliem, Oderberg-Bralitz; Karl Patzlaff, Stargard. Zahlstelle: Berlin: Disconto-Ges. J. Brüning & Sohn, Akt.-Ges. in Berlin NW. Mittelstrasse Nr. 2–4; Zweigniederlass. in Ragnit (Ostpr.), Lüneburg, Königsberg, Langendiebach, Königl. Schmelz u. Wittlich. Gegründet: 26./5. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Hauptsitz bis 5./4. 1918 in Langen- diebach. Hch. Brüning u. Aug. Brüning haben in die A.-G. eingebracht ihr in Langen- diebach belegenes, zus. 2 ha 16 a 66 qm grosses Grundeigentum samt allem Zubehör, Vorräten, Kassa etc. im Gesamtwert von M. 1 300 000. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von der Firma J. Brüning & Sohn in Langen- diebach betriebenen, 1898/99 erweiterten Zigarrenkisten- u. Zigarrenwickelformen-Fabrik, sowie Herstellung von Waren aller Art aus Holz u. verwandten Materialien. 1901 wurde ein Grurdstück in Ragnit bei Tilsit erworben, woselbst Neubauten zur Erzeugung von Erlen- platten errichtet sind. Seit 1905 Beteilig. bei bezw. Erwerb der Formenfabrik Rud. Klein vorm. Aug. Liebers & Co. in Gunnersdorf. Zugänge auf Immobil.-, Masch.-Kti etc. erforderten 1907–1913: M. 173 443, 91 054, 164 236, 215 776, 298 012, 129 418, 107 384. In Lüneburg wurde 1912/14 eine Neuanlage errichtet, die rd. M. 2 000 000 erforderte; Betriebsaufnahme daselbst seit Juni 1913. Zugänge 1915– 1917: M. 219 434, 147 012, 1 865 738. Der Grundbes. der Ges. umfasst zurzeit 85 110 qm. Hiervon entfällt auf den in Langen- diebach belegenen Grundbesitz 26 406 qm, wovon 14 500 qm mit 18 000 qm Arbeitsfläche bebaut sind, während die in Ragnit befindliche Liegenschaft der Ges. einen Umfang von