Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1969 58 704 qm besitzt bei 10 400 qm bebauter u. 11 700 qm Arbeitsfläche. In den beiden Fabriken befinden 5 Dampfkessel mit einer Gesamtheizfläche von 1020 qm u. 4 Dampfmasch. mit einer Gesamtkraftleist. von 450 PS. Ausser 270 Arbeitsmasch. sind ferner noch folgende zum Fabrikationsbetriebe gehör. Anlagen von Bedeut. vorhanden: eine elektr. Licht- u. Kraftanlage mit 4 Dynamomasch. u. 17 Motoren, eine Entstaubungsanlage mit Ventilator- betrieb, ein Hochreservoir für 85 kbm Wasser mit Pumpwerk, ferner Heiz- u. Trocken- anlagen. Rund 600 Arb. u. 35 kaufmänn. Beamte. 1916 Heereslieferungen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1907 um M. 250 000 zu 106 %, 1909 um M. 500 000 zu 106 %, lt. G.-V. v. 8./6. 1912 weitere Erhöh. um M. 750 000, von den alten Aktionären 732 Stück zu 106 % bezogen, 18 Stück anderweitig zu 120 % verkauft. Die G.-V. v. 30./4. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914, hiervon bezogen von den alten Aktionären 694 Stück zu 125 %, anderweitig 306 Stück zu 140 % begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1917 um M. 500 000 (also auf M. 4 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, überlassen an die Fil. der Deutschen Bank in Frankf. a. M. zu 180 %. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 8./6. 1912, rückzahlbar zu 103 %. 800 Stücke à M. 1000 u. 400 à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zu 1./2. u. 1./8. Tilg. lt. Plan ab 1917 durch jährliche Auslos. im Januar auf 1./2. (zuerst 1917); ab 1./8. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den Grund- u. Fabrikbesitz in Langendiebach u. Ragnit (Buchwert Ende 1911 zus. M. 1 499 360). Zahlst.: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Saarbrücken: G. F. Grohé, Henrich & Co. Kurs Ende 1912–1916: 100.50, 96.75, 95.50*, –, 91 %. Aufgelegt am 10./9. 1912 zu 100.50 %. Eingeführt in Frankf. a. M. im Sept. 1912. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 982 000. M. 750 000 in 5 % Hypoth.-Oblig. zu pari rückzahlbar, wurden lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1914 begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., Tant. an A.-R. (mind. M. 8000, wovon auf den Vors. M. 3000 entfallen), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Übersteigt die Tant. des A.-R. M. 7000, so wird der Überschuss unter seine Mitglieder gleichmässig verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 2 305 011, Masch. u. Fabrik-Utensil. 869 426, elektr. Anlage 1, Bahnanlage 1, Bureau-Utensil. 1, Beteilig. 96 449, Debit. 3 891 553, Bank- u. Kapitalguth. 1 304 304, Kassa 126 887, Wechsel 19 745, Effekten 2 658 997, Waren 1 663 826, Material. 81 510. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 1 732 000, do. Zs.-Kto 31 257, Kredit. 4 169 914, R.-F. 806 664, Extra-R.-F. 300 000, Delkr.-Kto 50 000, Amort.-F. 200 000, Reparat.-F. 400 000 (Rückl. 200 000), Beamten-Pens.-F. 205 000 (Rückl. 100 000), Arb.-Unterstütz.-F. 151 870 (Rückl. 100 000), Talonsteuer-Res. 20 000, Div. 600 000, Tant. u. Grat. 217 210, Luden- dorf-Spende etc. 50 000, Vortrag 53 799. Sa. M. 12 987 716. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 2 849 135, Abschreib. 1 332 047, Gewinn 1 321 009. – Kredit: Vortrag 45 541, Bruttogewinn 5 456 651. Sa. M. 5 502 193. Kurs Ende 1899–1917: 124.50, –, 124, –, –, –, 125, 155.25, 151.25, 175, 169, 163, –, –, 140, 152*, –, 140, – %. Zugel. M. 1 000 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 450 000 am 21./8. 1899 zu 125.50 %. Erster Kurs 23./8. 1899: 125 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1902–1917: 7, 5, 5, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 10, 5, 10, 15, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Eugen von Maltitz, Jos. Kraus, Stellv. desselben: Komm.-Rat Hch. Brüning (aus A.-R. del.), Hanau; Dir. A. Pfosch, Langendiebach; C. Reitz, Ragnit; W. Ocker, Lüneburg; Rich. Schweizer, Berlin; Jos. Kraus, Königl. Schmelz. Prokuristen: F. Rockel, Karl Dingeldein, Karl Schupp, Langendiebach; W. Kraus, Ragnit; Phil. Spindler, Lüneburg; Friedr. Rockel, Kurt Schupp, Berlin. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Hch. Brüning (in Vorst. del.), Stellv. Komm.-Rat Friedr. Canthal, Rentier Aug. Brüning, Hanau; Oberstleutnant a. D. Heinr. Lambert, Mainz; Kaufm. Ernst Braun, Leipzig; Bank-Dir. Dr. Alfred von Heyden, Frankf. a. M.; Richard Kümmel, Charlottenburg; Ludw. Emil von Maltitz, Bonn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Braun & Co.; Frankf. a. M. u. Hanau: Deutsche Bank; Hanau u. Frankf. a. M.: Gebr. Stern; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank; Saarbrücken: G. F. Grohe-Henrich & Co. Ostdeutsche Sperrplatten-Werke, Akt.-Ges. in Berlin. W 9, Eichhornstr. 6. Zweigniederlass. in Karlsdorf b. Bromberg. Gegründet: 24./3. bezw. 23./4. 1914; eingetr. im April 1914. Gründer s. d. Handb. 1917/18. Zweck: Errichtung u. Betrieb einer Sperrplattenfabrik, Erwerbung u. Errichtung weiterer Betriebe der Holzwarenbranche. Kapital: M. 750 000 in Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die a. o. G.-V. v. 6./9, 1915 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 250 000. Von Em. I. Ende 1917 noch nicht eingez. M. 27 000. Die Unterbilanz aus 1916 M. 189 368 konnte 1917 auf M. 78 575 vermindert werden. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. 1. 124