Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1971 Üäber M. 1 000 000 erhöht hatte, denn der G.-V. v. 27./6. 1916 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Für Ende Mai war bereits eine Gläubiger-Versamml. ein- berufen worden, um über Zahlungsschwierigkeiten hinwegzukommen. Die G.-V. der Aktionäre v. 15./7. 1916 hat dann zur Beschaff. von Betriebsmitteln die Aufnahme einer 6 % Anleihe bis zu M. 600 000 u. ferner die Ausgabe von bis zu 2000 Stück Genussscheinen beschlossen, welche keinen Kapitalwert besitzen u. kein Stimmrecht haben u. zwar mit der Massgabe, dass das Bezugsrecht auf die Anleihe zum Preise von 102 % unter Berücksichtig. der Stück- Zs. u. auf die Genussscheine zum Preise von M. 200 per Stück anzubieten ist, u. dass diejenigen Aktien, für welche dieses Bezugsrecht in seiner Gesamtheit ausgeübt wird, zu Vorz.-Aktien erklärt u. mit dem Aufdruck: Vorz.-Aktien gemäss Beschl. der G.-V. v. 15./7. 1916 versehen werden. In Ausführ. dieser Beschlüsse wurde den Aktionären das Bezugsrecht unter folg. Beding. angeboten: 1) die Aktien ohne Div. scheine sind v. 18./7.– 5./8. 1916 einschl. bei dem Bankhause E. C. Weyhausen, Bremen, in den üblichen Geschäftsstunden einzureichen, 2) für jede Aktie sind M. 300 Nennwert der 6 % Anleihe u. ein Genussschein zu zeichnen, 3) der Kaufpreis der Anleihe von 102 % unter Abzug der Stück-Zs. von 6 % p. a. bis 31./8. 1916, zuzügl. des Schlussscheinstemp. u. der Kaufpreis der Genussscheine von M. 200 per Stück ist bei der Ausüb. des Bezugrechtes gegen Quitt. zu erlegen, sowie M. 600 000 der Anleihe von 1916. Laut handelsreg. Eintragung v. 8./9. 1916 waren bis dahin 1760 Vorz.-Aktien geschaffen. 240 Aktien verblieben als St.-Aktien, die dann lt. G.-V. v. 17.//11. 1917 40 Vorz.-Aktien zus.gelegt wurden. Die a. o. G.-V. v. 30./4. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, angeb. den alten Aktion. zu 110 %. A.-K. jetzt 2 100 000. Der Verlust aus 1915 bezw. 1916 M. 797 160 wurde durch überwiesene M. 653 000 eigene Vorz.-Aktien, durch Buchgewinn aus der Zus. legung im Jahre 1917 M. 200 000 und durch den Erlös aus den begebenen 2000 Genussscheinen getilgt, der überschiessende Be- trag von M. 199 413 wurde dem R.-F. aüberwiesen. Sämtliche Genusscheine befinden sich im Besitz der Ges. Anleihen: I M. 600 000 zu 2 % (hypoth.). II M. 600 000 zu 6 %. Hypotheken: M. 110 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverwendung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Rest 15 % an A.-R. (unter An- rechnung einer festen Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Überrest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 332 580, Gebäude 930 000, Masch. 321 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 71 000, Inventar, Werkzeug, Kontoreinricht., Modelle 58 001, Bahnanschluss 10 000, Waren, Holz, fert. u. halbfert. Fabrikate 2 189 219, Debit. 245 594, Kassa u. Postscheck 1427, Wechsel 8349, Beteilig. u. Effekten 668 750, vorausbez. Versich. 42 276. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 200 000 (Rückl. 586), hypothek. Anleihe I 600 000, do. II 600 000, Hypoth. 110 000,, Talonsteuer-Res. 8650, Kredit. 1 339 812, Delkr.- Kto 70 000, Div. 144 000, Tant. sn A.-R. 4633, Vortrag 1103. Sa. M. 4 878 199. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Talonsteuer-Res. 2000, Abschreib. 530 595, Ge- winn 150 323. Sa. M. 682 918. – Kredit: Betriebsgewinn nach Abzug sämtlicher Unk. M. 682 918. Dividenden 1910–1917: 0 % (Baujahr), 4, 8, 0, 0, 0, 0, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: H. B. L. von Kummer, C. H. G. Saupe, E. A. A. Berkefeld. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Bernh. C. Heye, Stellv. Jul. Schreyer, Heinr. G. Miltenberg, Karl Ahlers, C. Meentzen, Johs. Kuhlenkampff, Wilh. Voigt. Prokuristen: J. G. H. Neuhaus, H. L. Stubmann. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, E. C. Weyhausen. Bremer Stuhlrohr-Fabrik, Menck, Schultze & Co. Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 1./4. 1910 mit Wirk. ab 1./4. 1910; eingetr. 19./4. 1910. Gründer s. Jahrg. 1910/11 Zweck: Betrieb einer Stuhlrohrfabrik, Ankauf u. Verkauf von Stuhlrohr. Auch Niederlass in Singapore. Die Ges. war 1914 u. 1915 mit der Herstellung von Matarial für Kriegszwecke beschäftigt. Mit Rücksicht auf ihre Singapore-Zweigniederlass. wurde 1914 eine Kiegs-Res. von M. 250 000 gebildet, dieselbe aber 1915 in eine Kriegsgewinnsteuer-Res. umgewandelt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Inh.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Inh.-Aktien können in Namenaktien u. Namenaktien in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Anleihe: M. 630 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 1000, rückzahbar zu 103 %, Ver- Ios. im Jan. auf 1./4. (Stand ult. März 1918). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundstück 250 000, Gebäude 560 000, Masch. und Mobil. 120 000, Werkzeuge 1, Lager: Bestand an Roh- u. Betriebsmaterial. 298 278, Effekten, Kassa u. Wechsel, 1 916 209, Debit. 773 258. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Anleihe 630 000, R.-F. 63 405 (Rückl. 7786), Delkr.-Kto 100 000, Talonsteuerrückstell. 9000 (Rückl. 3000), Kredit. 1 445 246, Div. 135 000, Tant. an A.-R. 12 740, Vortrag 22 354. Sa. M. 3 917 747. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 71 758, Reingewinn 180 881. – Kredit: Vortrag 25 157, Betriebsgewinn 187 554, Übertrag v. Kriegsgewinnsteuerrückstell. 39 928. Sa. M. 252 639. Dividenden 1910/11–1917/18: 6, 6½, 7, 7, 8, 15, 12, 9 %. 124*