Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 2059 2 601 413, 3 095 327, 3 292 863, 2.606 097, 1 956 644 Pfd. Garn; Umsatz: M. 2 462 757, 2 425 857 2 171 775, 2 598 441, 2 468 243. Die Ges. arbeitete seit Kriegsbeginn mit eingeschränktem Betrieb. Infolge der unterbundenen Baumwollzufuhr erfolgte am 8./9. 1915 die Schliessung der Fabrik, die 1915/16 einer durchgreifenden Instandsetzung ― wurde. Neuerdings Herstell. von Papiergarnen. Der Gewinnvortrag aus 1915 M. 139 170 ging 1916 auf M. 12 586 zurück; 1917 M. 297 110 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 1600000 in 1600 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, herabges. Tilg. der Ende 1902 M. 474 906 betragenden Unterbilanz u. zu Res.-Stellungen lt. G. V. 8./3. 1903 um M. 600 000, durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5:4. Frist bis 21./10.1903 60 nich eingereichte Aktien wurden für Kraftlos erkls ärt). Buchgewinn M. 600 000, verwandt nach Abzug der Kosten u. Tilg. genannter Unterbilanz mit M. 107 000 für den R.-F. Der Beschl. der G.-V. v. 3./3. 1904, 5 % Div. zu verteilen, ist in der G.-V. v. 16./6. 1904 wieder umgestossen, da der 1903 erzielte Gewinn von M. 144 117 gem. Beschl. der G.-V. v. 28./3. 1903 dem gesetzl. R.-F. zugeführt wurde. Die Ges. schloss das J. 1909 nach M. 63 639 Ab- schreib. mit M. 71 265 Fehlbetrag ab, der aus dem R.-F. gedeckt wurde. Im Jahre 1910 ergab sich bei hohen Baumwollpreisen u. niedrigem Erlös für fertiges Erzeugnis nach M. 59 887 Abschreib. ein Verlust von M. 281 663, wovon M. 179 652 aus dem noch vorhandenen R.-F. Deckung fanden. Die Ges. nahm eine durchgreifende technische Neuordnung vor, Im Anschluss hieran beschloss die G.-V. v. 6./3. 1911 zur Erreichung einer gesunden Basis für die Ges. die Herabsetzung des A.-K. von M. 2 400 000 auf M. 1 600 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2 (Frist 15./7. 1911); von dem Buchgewinn von M. 800 000 wurden M. 102 010 zur Deckung der restl. Unterbilanz aus 1910 (s. oben) verwendet, weitere M. 468 000 dienten zu a. o. Abschreib. auf Anlagen, restl. M. 229 989 waren zur Deckung der Kosten der Zus legung u. zur Bildung eines neuen R.-F. von M. 208 061 bestimmt. In Folge der ungünstigen Baum- wollpreise schloss das Jahr 1911 mit M. 150 711 Bilanzverlust ab, gedeckt aus dem R.-F. 75 bei der Zus. legung in 1911 nicht eingereichte Aktien wurden abgestempelt u. für Rechnung der Beteiligten verkauft. Der Erlös steht den Beteiligten nach Verhältnis ihres ehemaligen Aktienbesitzes zur Verfügung. Der Reingewinn von 1913 wurde zu Abschreib. u. Rückl. verwendet. Im Kriegsjahr 1914 M. 42 779 Bilanzverlust, gedeckt aus R.-F. Der restl. Rein- gewinn des Jahres 1915 M. 139 170 wurde vorgetragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Dotierung von Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. bezieht noch eine feste jährl. Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl., der Vors. das Doppelte. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: 28 177, Gebäude 507 795, Masch. 196 087, do. II 33 128, Geräte 1, Vorräte 303 157, Kassa 1787, Wertp. 287 272, Aussenstände 280 150, vorausbez. Feuerversich. 1352. – Passiva: 1 600 000, R.-F. 98 029 (Rückl. 50 000), Buchschulden 93 771, Tant. 10 000, Rückl. für Umstell. auf Friedenswirtschaft 50 000, Kriegsgewinnrückl 80 000, Div. 96 000, Vortrag 11 110. Sa. M. 2 038 911. Gewinn- u. Verlust- Debet: Betriebs-Unk. 294 144, Handl.- do. 75 469, Abschreib. 116 147, Reingewinn 297 110. Kredit: Vortrag 12 586, Waren 742 970, Zinsen 27 314. Sa. M. 782 871. Kurs: Abgest. Aktien Ende 1904–1910: 97, 97.50, 82.50, 84, 81.50, 72, 54.75 %. In 3erlin zugel. Aug. 1904; erster Kurs 19./8. 1904: 105 %. Ab 1j. 1911 fr: 3 Zs. notiert., dann am 26./8. 1911 Notiz ganz eingestellt. Dividenden: Abgest. Aktien 1904–1917: 2, 6, 0, 8, 5, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Werner Voss, Konrad Lachmann. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Konsul Eug. Landau, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Neer- forth, Wilh. van den Kerk hoff, Rheydt; Geh. Seehandlungsr at a. D. Dr. Paul Schubart Berlin; G. F. Böker, Remscheid; Emil Klauser, Fr. Klauser, M.-Gladbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschl.: Deutsche Bank u. deren Fil. * Spinnerei Waldhausen Akt.-Ges. in M.-Gladbach-Land. (In Liquidation.) Gegründet: 16./1. 1912 nmit Wirkung ab 16./1. 1912; eingetr. 17./1. 1912. Die A.-G. übernahm die Spinnereibetriebe der früheren Firma Rich. Brandts. Die a. o. G.-V. v. 21./6. 1918 beschloss die „ des gesamten Vermögens der Ges. an Richard Bran dts. Kapital: M. 2 45 A in 2450 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 15/ –14./1. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 14. Jan. 1917: Aktiva: Grundstücke 400 038, Fabrikgebäude 854 071, Arb.- Wohnhäuser 106 676, Wohnhaus u. Kontorgebäude 64 148, Masch. 1 489 458, Neuanschaffungen im Jahre 1916 10 060, Mobil., Fuhrpark u. Utensil., Material., Kohlen u. Oel 124 594, Kassa inkl. Wechsel 10 164, Baumwolle, Garne, Spinnpapier u. Papierg arne 493 000, Banken 575 546, Guthaben bei der Kundschaft 105 671, vorausbez. Versicher. 7019, Baumwolllieferanten- Kto 26 290. – Passiva: A.-K. 2 450 000, R.-F. 6578, Ern.-F. 845 953, Akzepte 155 406, Kriegs- rückst.-Kto 32 000, Kredit. 30 493, Div. 23 300, Bank-Kto 372 245, Konto pro Div. 62 316, Gewinn 288 448. Sa. M. 4 266 741.