Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsspesen 424 959, Zs. 13 443, Amort.-F. 94 111, Gewinn 469 589. – Kredit: Vortrag 149 137, Fabrikationsertrag 852 966. Sa. M. 1 002 104. Dividenden 1901–1917: 3, 3, 5, 7, 7, 9, 12, 12, 10, 7, 7, 10, 10, 8, 8, 6, 8 %% C.-V..... Direktion: Komm.-Rat Emil Fischer. Prokuristen: Ed. Hofmann, A. Röder. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Karl Laubmann, Fabrikbes. Dr. Fritz Rammensee, Priv. Christ. Heinrich, Privatier Christ. Langheinrich, Buchdruckereibes. Carl Hörmann, Hof. Zahlstellen: Hof: Ges.-Kasse, Oberfränkische Bank; Bayer. Disconto- u. Wechselbank, Bayer. Handelsbank, Königl. Filialbank. Vogtländische Baumwollspinnerei in Hof. Gegründet: 16./7. 1884. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinn., in der ca. 190 000 Spindeln aufgestellt sind. Verarbeitet jährl. ca. 30 000 Ballen Baumwolle. Kapital: M. 2 500 000 in 1250 Akt. (I., II. u. III. Em. Nr. 1–1250) à M. 2000. Urspr. M. 900 000, Erhöhung 1889 um M. 300 000, angeb. den Aktionären zu 127 %. lt. G.-V. v. 29./3. 1905 weitere Erhöh. zwecks Baues einer neuen Spinnereianlage für 100 000 Spindeln um M. 1 300 000, angeb. den alten Aktionären zu pari. Anleihen: I. M. 600 000 in 3½ % (bis 31./12. 1890 4½ %, bis 31./12. 1896 4 %) Prior.-Oblig. I. Em. (Nr. 1–600) (I. Hyp.) von 1885. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Eigene Kasse; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann. Früher in München notiert. II. M. 600 000 in 3½ % (bis März 1895 4½ %) Oblig. II. Em. (Nr. 601–1200) v. 1888 (II. Hyp.), kündbar seit März 1900. Tilg. beider Em. durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. Noch in Umlauf von beiden Em. bis Ende 1917 M. 645 000. Zahlst. wie bei Anleihe I. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. weitere Abschreib. u. Rückl., 5 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 2 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil., Bau u. Einricht. 7 934 450, Arb.-Wohn. 414 169, Bestände 2 035 321, Debit. 3 858 766. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 645 000, do. Zs.-Kto 4585, Amort.-Kto 6 449 282, Res.- u. Kriegsgewinnsteuerrückl. 1 397 851, Kriegs- Res. 300 000, Talonsteuer u. Gebührenäquivalent 23 760, Arb.-Wohn.-Tilg. u. Angestellten- u. Arb.-Fürsorge 968 705, Ern.-Kto 48 019, Dispos.-Kto 49 361, Kredit. 1 606 646, Gewinn 249 497. Sa. M. 14 242 708. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Baumwolle 1 377 958, Betriebsspesen 923 830, Gewinn 249 497. Sa. M. 2 551 286. – Kredit: Brutto-Erlös M. 2 551 286. Dividenden 1901–1917: 12½, 12½, 21, 18, 25, 25, 15, 17, 15, 8 8, 20, 20, 29 20 6, 8 %. Direktion: Gen.-Dir. Th. W. Schmid, Dir. Jul. Schmid. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Rob. Wunnerlich, Hof; Fabrik-Dir. Emile Lauth, Augs- burg; Fabrik-Dir. Wilh. Lauth, Harthau bei Chemnitz; Kammerherr Günther von Schimpff, Dresden; Komm.-Rat Bankier Max von Wassermann, Berlin. Prokuristen: Alfons Bachmann, Fritz Ehner. Zahlstellen: Eig. Kasse; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann; Augsburg: Fr. Schmid &Co.; Nürnberg: Bayerische Disc.- u. Wechselbank A.-G. u. Fil. aee * 3 Spinnerei u. Weberei Hüttenheim-Benfeld in Hüttenheim Gegründet: 29./9. 1882. Übernahmepreis M. 1 924 208. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Betrieb einer mechanischen Baumwollspinnerei und Weberei mit 45 000 Spindeln und 730 Webstühlen, sowie Betrieb einer Färberei, Bleicherei und Appretur. Produktion der Weberei 1909: 70 088 Stück bezw. 5 550 303 m, 1910: 65 163 Stück bezw. 5 12 580 m, 1911: 58 600 Stück bezw. 4 706 365 m, 1912: 65 800 Stück bezw. 5 180 871 m, 1913: 744 Stück bezw. 5 409 012 m, 1914: 57 771 Stück 4 337 568 m, 1915: 39 968 Stück bezw. 3 086 928 m; Gpinnerei 1909–1915: 1 913 416, 1707990, 1 679 266, 1939865, 2033 577, 1 673 78, 1 092 700 kg. (Seit einigen Jahren bei nur zehnstü g. Arbeitszeit.) Grundbesitz 60 ha. Die ir unmittelbarer Nähe der Eisenbahn von Strassburg nach Mülhausen (Station Benfeld) belegenen Etabliss. haben Bahnanschluss. Im J. 1911 betrug der Betriebsverlust M. 427 098, hierzu M. 91 836 Abschreib., sodass sich ein Gesamtverlust von M. 649 404 ergab, wovon M. 100 745 durch Auflös. des R.-F. Deckung fanden, sodass ein Verlustsaldo von M. 548 658 verblieb; wegen Sanierung siehe bei Kap. Das J. 1912 erbrachte nach M. 91 193 Abschreib. einen Rein- gewinn von M. 22 635, wovon der R.-F. M. 1131 erhielt u. M. 21 503 vorgetragen wurden; 1913 schloss nach M. 88 505 Abschreib. mit M. 41 443 Bilanzverlust ab, gedeckt aus R.-F.; 1914 neuer Verlust M. 173 984, der aus dem Gewinn des J. 1915 bis auf M. 9987 getilgt werden konnte, 1916 Erhöh. des Verlustes auf M. 151 933, 1917 nuf M. 203 022. Seit Kriegs- beginn eingeschränkter Betrieb. Der Baumwollbetrieb wurde 1917 eingestellt. 1916 Ein- richtung zur Anfertigung von Papiergarnen u. Geweben. Doch wurden der Ges. 1917 von behördlicher Seite Aufträge nicht zugewiesen, sodass der ganze Arbeiterstamm von über 1000 Personen entlassen werden mussten. Kapital: M. 2 009 000 = M. 505 000 in 1010 zus. gelegten St.-Aktien à M. 500 u. M. 1 504 000 in 1504 Vorz.-Aktien à M. 1000. Bis 1912: M. 2 500 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 500. Die ersten Zeichner erhielten zu jeder gezeichneten Aktie einen Genussschein (s. unten). 5 0