Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 2069 Dividenden 1901–1917: 10, 12½, 10, 15, 18, 22½, 18, 18, 10, 5, 10, 10, 0, 10, 10 Coup.-V.: 5 J. (K.) Direktion: Paul Jeanmaire, Geh. Hofrat Prof. Dr. Udo-Müller, Karlsruhe (aus A.-R. del.). Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Mez, Stellv. Komm.-Rat E. Schuster, Freiburg i. B.; Fabrikant Alb. Koechlin, Mülhausen i. E.; Rentner Victor Mann, Konstanz; Komm.-Rat Alexander Gütermann, Gutach. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim u. Freiburg i. B.: Rhein. Creditbank. Kulmbacher Spinnerei in Kulmbach, Oberfranken. Gegründet: 1870. Zweck: Anfertigung von Baumwollgarnen aller Art, sowie Handel mit den zu diesem Geschäftszweige gehör enden Rohstoffen u. Fabrikaten. Die Pabrik arbeitet mit 100 000 Spindeln u. verbrauchte in Friedenszeiten jährl. ca. 30 000 Ballen Baumwolle, gesponnen wurden ca. 100 000 Ztr. Garn. Arbeiter ca. 1100. 1906/07 Erricht. von Arb.-W ohnhäusern mit über M. 100 000 Kostenaufwand. 1908/09 Errichtung einer Zweigspinnerei in Mainleus. 1913/14: Einrichtung einer Arbeiter-Kolonie „Hornschuchhausen“ bei Mainleus mit vorläufig 25 Ein- familien-Häusern, Mädchenheim etc. Kapital: M. 1 500 000 u. zwar M. 480 000 in 80 Nam.-Aktien à M. 6000 u. 1020 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 685 714.29 in 80 Aktien à fl. 5000; herabgesetzt lt. G.-V. v. 24./9. 1898 um M. 205 714.29 durch Abstemp. dor 80 Aktien auf je M. 6000. Der durch diese Herabsetzung verfügbar ge- wordene Betrag wurde zu einer a. o. Abschreib. auf das Einricht.-Kto verwandt. Die G.-V. Y. 15./4. 1905 beschloss Erhöh. um M. 770 000 durch Ausgabe von 770 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 29./3. 1913 beschloss weitere Erhoh. um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1. 7. 1913, begeben zu 250 %. Prior.-Anleihe: M. 400 000 in 4 % Oblig. à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1904 (Verlos. am 1./7. auf 1./10.). Noch in Umlauf Ende 1917 M. 254 000. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kulmbach: Gebäude u. Grundstücke 680 000, Masch. 1, Gleisanlage 1, Utensil. 1, Arb.-Häuser 60 001; Mainleus: Gebäude u. Grundstücke 680 000, Masch. 600 000, Gleisanlage 1, Utensil. 1, Arb. Siedelung Hornschuchhausen 290 272, Zzus. 2310 278, abz. 300 000 Abschreib. bleibt 2 010 278, Neu anschaffungs- Kto 181 465, Kasss u. Wertp. 1857 567, Debit. 1 317 237, Vorräte 2 355 619. – Passiva: A. K. 1 500 000, Anleihe 254 000, R.-F. 500 000, Spez.-R.-F. 600 000 (Rückl. 150 000), Delkr.-Kto 100 000, Arbeiterpens- F. 263 319, Disp.-F. zu einer Beamten-Pens.-Kasse 139 073, Kredit. 3 603 092, Sparkasse der Arbeiter 440 002, f. Stift. 30 000, Säuglings- und Klein- Kinderfürsorge 25 000, Div. 225 000, Vortrag 42 679. Sa. M. 7 722 167. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 2 182 306, Abschreib. 400 000, Gewinn 472 679. – Kredit: Vortrag 62 310, Betriebsüberschuss 2 992 675. Sa. M. 3 054 986. Dividenden 1905–1917: 4, 8, 15, 15, 10, 8, 8, 10, 10, 10, 12½, 12½, 15 %. CÖC.-V::; Direktion: Fritz Hornschuch. Prokuristen: Alfr. Auric h, Ras. Hoferer, Wilh. Haller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat K. Osswalt, Stellv. Komm.-Rat Chr. Fleischmann, Fürth; Leonh. Hornschuch, Komm.-Rat Jakob Hornschuch, Forchheim; Fabrikbes. Konrad Hornschuch, Stuttgart; Komm. -Rat Dr. C. Soldau, Georg Soldan, Nürnberg. Deutsche Textilwerke Mautner Aktien-Gesellschaft in Langenbielau (Schlesien) mit Zweigniederlass in Plauen i. V. Gegründet: 21./10. 1915 mit Wirkung ab 1./10. 1915; eingetr. 11./12. 1915. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Sitz der Ges. bis 23./5. 1917 in Plauen i. V. Zweck: Herstell. von Textilwaren aller Art u. der Handel mit ihnen, inbes. der Betrieb von Spinnerei u. Weberei sowie damit zus. hängender Fabrikat.-Zweige. Die Ges. erwarb Fabrik u. Wohnhausgrundstücke in Haselbrunn-Plauen u. Langenbielau in Schles. Das Geschäftsjahr 1916 stand vollständig unter der Einwirkung des Krieges und der durch behördliche Massnahmen veranlassten weiteren Einschränkung und zeitweisen Still- legung der Betriebe. Im Laufe des Jahres 1916 gelang es, Papiergarn und Papiergewebe in den eigenen Fabriken zu erzeugen. Die hieraus erzielten Beträge kommen aber erst dem Jahre 1917 zugute. Die Gesellschaft ist bis in das 4. Quartal 1917 hinein mit guten Auf- trägen versehen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 23./5. 1917 beschloss Erhöh. des A. um M. 2 500 000 zu 100 %. Das neue Kapital diente zur Ablösung der Akzepte und des Bankkredits, Hypotheken: M. 296 400. Geschäftsjahr: Kalenderj/ Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fabrikgrundstücke 458 242, do. -Gebäude 925 051, Arb.-Wohnhäus. 400 712, Masch. 2 198 487, Requis. u. Utensil. 2, Kassa 14 012, Effekten 395 951, Bank- u. Postscheckguth. 1 114 146, Beteilig. 337 150, Debit. 903 465, Vorräte 1 787 496. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 300 000 (Rückl. 270 000) Kriegssteuer- Res. 200000 (Rückl. 185 000), Talonsteuer-Res. 10 000 (Rückl. 5000), Res. f. Überführ. in Friedenswirtsch. 500 000,