2076 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien Produktion: 1911 1912 1913 1914 1915 1916–1917 % 1 72 900. 1 874 023 1 890 731 1 575 221 1 439 520 nicllt ver- Gewebe . . . Meter 6 152 853 6 404 007 6 811 315 4 857 049 3 583 269 öffent- Gesamt-Erlös . . . M. 3 741 599 3 467 492 3 851 433 3 279 571 3 827 534 licht Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fabrikanwesen 2 084 869, Kassa, Wechsel u. Wertp. 145 798, Vorräte aller Art 148 727, Debit. 357 857, Kaut. 18 550. – Passiva: A.-K. 1 440 000, R.-F. 144 000, R.-F. I 130 000, R.-F. II 30 000, Tilg.-Kto 380 392, Disp.-F. 140 634, Delkr.-Kto. 10 000, Sparkasse 98 896, Kredit. 253 254, Div. 86 400, Tant. 2553, Vortrag 39 671. Sa. M. 2 755 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: 128 625. – Kredit: Vortrag 54 000, Reingewinn 74 624. Sa. M. 128 625. Dividenden 1901–1917: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 4, 0, 0, 6, 4, 2, 6, 6, 6 %. Direktion: Wilh. Bauer. Prokuristen: C. F. Fässler, Frau Elisabeth Bauer, Heinr. Spöhrer. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Oberamtmann a. D. Karl Eckhard, Mannheim; Stellv. Bank- Dir. Armand Galette, Bank-Dir. Oskar Seeligmann, Karlsruhe; Rentner O. Haager, Wald- kirch; Rechtsanwalt Dr. W. Horstmann, München; Konsul Aug. Dubbers, Bremen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil.; Karlsruhe: Mittel- deutsche Creditbank; Berlin: Disconto-Ges. * Warps-Spinnerei und Stärkerei in Oldenburg i. Grossh. Gegründet: 22./9. 1856. Zweck: Betrieb einer mech. Baumwollenspinnerei u. Stärkerei, auch Bleicherei u. Färberei. 20 000 Spindeln mit jährl. Verbrauch von ca. 6000 Ballen Baum- wolle. Der Betrieb wurde infolge des Kriegszustandes Mitte Oktober 1915 auf unbestimmte Zeit eingestellt. Produktion 1911–1914: 1 813 450, 2 042 364, 2 039 523, 1 712 770 Pfd. Umsatz M. 1 778 972, 1 694 637, 1 754 141, 1 507 075. 1916 u. 1917 Verkauf des Warenlagers. Kapital: M. 744 000 in 744 Prior.-Aktien (III. Em. Nr. 1–744) à M. 1000. (Seit 5./3. 1895.) Anleihe: M. 300 000 in 5 % (ab 1./8. 1918 4½ %) Oblig. von 1913, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. von M. 20 000 ab 1./7. 1916. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. fernere Rücklagen, 4 % Div., 12 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück u. Eisenbahnanschluss 36 584, Gebäude 137057, Masch. 259 521 Wohnhäuser 45000, Mobil. 100, Bleicherei- u. Färbereianlage 90 000, Regie 21 382, Bleicherei und Färberei 324, Kassa 205, Effekten 503 000, Debit. 37 305. – Passiva: A.-K. 744 000, R.-F. 74 400, Oblig. 260 000, Kredit. 50 263. Gewinn 1816. Sa. M. 1 130 481. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 43 499, Vortrag 1816. – Kredit: Vor- trag 6030, Einnahmen 39 285. Sa. M. 45 315. Dividenden 1903–1917: 4, 5, 10, 12, 15, 11, 10, 0, 0, 5, 0, 0, 5, 4, 0 %. C.-V.: 5 J. n. F. Direktion: Xaver von Hofer. Prokurist: Ad. Meyer. Aufsichtsrat: (3–6) Vors.: J. Ed. Hirschfeld, Geh. Komm.-Rat Aug. Schultze, W. Cramer, Konsul Aug. Dubbers, Gen.-Dir. Kaupa. Zahlstellen: Eigene Kasse; Oldenburg: Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank. F. H. Hammersen Aktiengesellschaft in Osnabrück, Zweigniederlassungen in Rheine u. Rheydt. Gegründet: 18./2. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 9./3. 1900. Die offene Handels- Ges. F. H. Hammersen wurde für M. 2 800 000 übernommen. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb einer Baumwoll - Spinnerei u. -Weberei mit Nebenbetrieben als Warperei, Färberei, Bleicherei, Ausrüstung etc. Eine Beteiligung an verwandten, fremden Unternehmungen ist statthaft. Die Anlagen der Ges. in Osnabrück ver- teilen sich auf folgende 2 Etablissements: 1) Baumwollspinnerei u. Zwirnerei mit 56 000 Spindeln, 2) Färberei, Bleicherei u. Webereivorbereitung u. Buntweberei (940 Stühle) und Rauherei, sowie eine Arb.-Kolonie. Der Grundbesitz beträgt ca. 71 000 qm. Am 15./1. 1910 erwarb die Ges. für M. 1 450 000 von derFirma Kreymborg & Schem in Rheine eine Spinnerei und Weberei von 56 000 Spindeln u. 800 Webstühlen. Grundbesitz daselbst ca. 35 000 qm. Ausser 35 Beamten beschäftigten die 3 Etablissements in Osnabrück ca. 950, die 2 Fabriken in Rheine ca. 750 Meister und Arb. In den Spinnereien werden folgende Nummern ge- sponnen: In Osnabrück alle Nummern von 3 bis 50, Durchschnittsnummer 21; in Rheine alle Nummern von 10 bis 32, Durchschnittsnummer 20. Im Jahre 1912 wurde der weitere Ausbau der beiden Spinnereien durchgeführt und damit die Spindelzahl um 12 500 erhöht. In Rheine hat die Ges. ferner in Nähe der Fabrik noch einige Grundstücke und Wohnhäuser erworben u. von der Stadt 2 Grundstücke in Grösse von 2 ha 31 a in Erbbau übernommen, wovon das eine mit 60 Arb.-Wohnungen bebaut wurde. Diese Massnahmen