Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 2081 der Unterbilanz und Vornahme ausserord. Abschreib. .. des A.-K. von M. 550 000 auf M. 275 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2:1 u. Gewährung von Vorzugs- rechten für zus. gelegte Aktien, auf welche zur St: irkung des Betriebskapitals eine Zuzahl. von M. 500 geleistet wurde unter gleichzeitiger Ausgabe von mit 4 % ab 1904 verzinsl. und ver- losbaren Gewinnanteilscheinen über M. 500 ohne Aktionärrechte. Frist für Zus. legung und Zuzahl. 15./8. 1903. Die Zuzahl. erfolgte auf 3 zus gelegte Aktien, die damit 5 % Vorz.- Aktien geworden sind. Der Buchgewinn von M. 275 000 diente zur Tilg. der Unterbilanz 1902 (M. 223 164) und zu Abschreib. 1903 neuer Valiust von M. 137 100. Bie G.-V. v. 28./6. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 100 000 in der Weise, dass die St.-Aktien im Verhältnis von 3: 1 und die Vorz.-Aktien im Verhältnis von 4: 3 zus. gelegt werden. Ferner wurde genehmigt die Beseitigung der den Vorz.-Aktien zukommenden Vorrechte und Gleich- stellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien, sowie Erhöhung des A.-K. um M. 125 000, sodass das A.-K. jetzt M. 300 000 in 300 gleichberechtigten Aktien beträgt. Das Jahr 1908 erbrachte einen neuen Verlust von M. 127 890. 1909 u. 1910 wiesen kleine Gewinne auf, die vorgetragen wurden. 1911 M. 75 444 Bilanzverlust, der aus dem Gewinn von 1912 Tilg. fand; 1913–1917 ohne Gewinn. (Gewinnanteilscheine: Ausgegeben 1903. Sind inzwischen sämtlich kassiert bezw. gelöscht.) Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1900, rückzahlbar zu 105 %, übernommen von der Löbauer Bank. Stücke à M. 500. Zs. 30. 6. u. 31./12. Tilg. von 1901–1937 durch Ausl. im Jan. auf 30./6. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 182 000. Zahlst. wie Div. Geschäftsjahr: Kalenderi. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div. an Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (mind. ein Fixum von M. 500 pro Mitglied), vertragsmässige Tant. an Vorst., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 73 848, Fabrikgebäude 262 150, Weberei- u. Masch. 181 427, Handweberei 1, Beleucht.-Anlage 1, Färbereieinricht. 1, Invent. 1, Scheer- u. Pfeifenkto 1, Feuerwehr 1. – Passiva: A.-K. 300 000, Anleihe 182 000, Kredit. 29 431, R.-F. 6000. Sa. M. 517 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 8313, Abschreib. 26 686. Sa. M. 35 000, –Kredit: Pachtertrag M. 35 000. Dividenden 1899–1917: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Bernh. Nebel. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Dr. jur. Aug. Weber, Berlin; Fabrikbesitzer August Friese, Fabrikbes. Reinhold Friese, Fabrikbes. Adolf Friese, Kirschau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Löbau i. S. u. Neugersdorf: Löbauer Bank u. Filialen in Zittau, Bautzen, Görlitz u. Seifhennersdorf. Mechanische Weberei Fischen in Sonthofen. Gegründet: 29./10. 1858. Zweck: Betrieb von mechan. Baumwollwebereien; Her- stellung u. Verwertung von Baumwollwaren. Die Etabliss. zu Fischen-Vorderhindelang u. Berghofen bestehen aus 808 Webstühlen, 3 Dampfmaschinen u. 3 Turbinen. Produktion jährl. ca. 160 000 Stück Kattun u. Doppeltuch. Kapital: M. 257 142.86 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à fl. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A. R. (mind. M. 3000 ), Gewinnrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 534 268, Masch. 768 006, Waren und Material. 233 661, Debit. 236 742, Kassa u. Effekten 99 145. – Passiva: A.-K. 257 142, R.-F. 147 861, Div.-Res. 150 000, Spez.-R.-F. 75 000, Rückl. für Gebührenäquivalent u. Talonsteuer 5000, Amort.-Kto 842 580, Kredit. 207 027, Kriegs-Res. 68 800, Div. 60 000, Pens.-Kasse 5000, Vortrag 52 611. Sa. M. 1 871 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn 117 611. – Kredit: Vortrag 74 873, Warer 42 737. Sa. M. 117 611. Kurs Ende 1901–1917: 220, 200, 240, 270, 275, 310, 325, 300, 300, 280, 255, 285, 280, –*, —, 250, – %. Notiert Augsburg. Dividenden: 1901–1909: 11¼, 14, 17½, 17½, 17½, 23¼, 29, 21, 21 %; 1910: 17½ % (M. 150); 1911: 9½ % (M. 80); 1912-1914 Je 17½ % (M. 150). 1915–1917: Je 23½ % (M. 200). Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Alfred Oetter. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rentier Carl Schwarz, Augsburg; Stellv. Bankier Edgar Wagner, Memmingen; Komm.-Rat Rich. Buz, Augsburg. Zahlstelle: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank A.-G. * * . Baumwollspinnerei Speyer in Speyer. Gegründet: 28./5. 1889. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei event. weitere Ver- edlung des Baumwollstoffs. Das Etabliss. beschäftigt ca. 300 Arbeiter an 50 104 Spindeln, verarbeitete 1901–1916: 4211, 4775, 4787, 4553. 4142, 1214 Ballen Baumwolle u. produzierte Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. I. 131