Jute-Spinnereien und-Webereien. 2103 furter Gummiwarenfabrik in Frankf.-Niederrad benutzt u. restl. M. 475 000 zu 180 % den alten Aktionären zum Bezuge angeboten. Agio mit M. 311 600 in R.-F. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Privatbank zu Gotha oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1918 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf; ab 2./1. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf dem Grundbesitz in Hörselgau, Arnstadt, Angelhausen-Oberndorf, Neustadt Kreis Magdeburg u. Frankf. a. M.-Niederrad nebst den darauf befindl. Anlagen im Gesamttaxwert von M. 3 146 325; ausgeschlossen von der Belastung sind die Grundstücke in Gotha u. Dresden-Löbtau nebst Anlagen im Taxwert von M. 333 009. Zahlst.: Gotha: Ges.- Hauptkasse, Privatbank zu Gotha u. deren Fil.; Berlin, Dresden u. Leipzig: Deutsche Bank; Berlin: Arons & Walter. Aufgelegt M. 1 500 000 am 18. 5. 1912 zu 100 %. Restliche M. 500 000 noch nicht begeben. Geschäftsjahr: : Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., dem auch seine Zs. zufliessen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 jedes Mitgl.), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 393 480, Gebäude 856 532, Masch. 182 562, Arb.-Wohnhäuser 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Formen 1, Man 1, Kontor- u. Lager- einricht. 1, Gespanne u. Fernsprechleit. 1, Patente 1, Kassa 12 650, Wechsel 298 779, Effekten 1993 709, aussteh. Forder. einschl. Bankguth. 1 397 278, hinterlegte Sicherh. 2746, Rohstoffe Waren 457 041. – Passiva: A.-K. 3.000 000, R.-F. 178 265, Zinsbogensteuer Rückl. 22 000, „ Div. 2740, Teilschuldverschreib. 1530 000, do. Zs.-Kto 14 231, Kredit. 557 219, Kriegs-Rückl. 56 666, Gewinn 870 148. Sa. M. 6 704 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.-Zs. 67 500, Handl.-Unk. etc. 580 918, Verlust auf Effekten 13 780, Abschreib. 597 395, Reingewinn 870 148. – Kredit: Vortrag 89 867, Betriebsüberschuss 1 739 864, Zs. 175 011, Übertrag der Div.-Rückl. 125 000. Ga. M. 2 129 743. Kurs der Aktien: In Berlin Ende 1901–1917: 142.50, 144.25, 146.7 130, 157 156.80, 180, 180.50, 219.10, 240.50, 233.50, 170, 110, 96.50*, –, 139, 190 %. ― 0d 3./1. 1889 zu 140 % Dividenden 1901–1917: 10, 8½, 7, 6, 8, 12, 15, 15, 14, 15, 15, 0, 0, 5, 8,10, 14% Gesetzl. Frist. Direktion: Wilh. Schwarz, Max Zeyss, Gotha. Prokuristen: Gotha: Oskar Rittermann, K. Pflaume, W. Schulz; Magdeburg: Herm. Hildebrandt u. Walter Schlage (Kollektivprokura). Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Herm. Walter, Berlin; Stellv. Finanzrat Fred. Aue, Geh. Komm.-Rat A. Kandt, Rechtsanw. Dr. Bruno Oppenheim, Gotha; Geh. Komm.-Rat Aug. Knippenberg, Arnstadt; Dir. Mich. Pulvermacher, Cassel; Bankier Eugen Schiff, Berlin. Za ilstellen: Für Div.: Gotha: Ges.-Kasse, Privatbank; Berlin: Arons & Walter. Norddeutsche Jute-Spinnerei und Weberei in Hamburg, Dovenfleth 43/46, Fabriken in Schiffbek bei Hamburg u. in Ostritz i. S. Gegründet: Febr. 1883; eingetr. 3./3. 1883. Zweck: Herstell. von Garnen u. Geweben aus Jute, Hanf, Flachs, Papier oder anderen Stoffen, Handel mit Rohstoffen, halb- u. ganzfert. Waren dieses Geschäftszweiges, sowie der Betrieb aller sonstigen Geschäfte, die mit dem vorgenannten Zwecke in Verbindung stehen oder diese zu fördern geeignet sind, sowie Vertrieb dieser Fabrikate u. Rohstoffe. –— Die an der schiffbaren Bille belegene Fabrik Schiffbek enthält 7852 Feinspindeln u. 452 Web- stühle, beschäftigt ca. 1400 Arb.; Fabrik Ostritz enthält 6302 Spindeln u. 198 Webstühle, beschäftigt ca. 900 Arb. Das Etablissement enthält auch eine Vorspinnerei, Appretur, Fär- berei u. Sacknäherei. Fabrikareal in Schiffbek ca. 47 500 qm, in Ostritz ca. 107 500 qm, in Schiffbek ist auf einem ca. 30 500 qm grossen Areal eine Arbeiterkolonie angelegt. Zugänge auf Anlage-Kti 1908–1916 M. 102 909, 202 764, 58 272, 55 792, 168 495, 108 063, 206 133, 102 808, 15 927. Die Ges. gehört dem Verbande deutscher Juteindustrieller an. Bei der Gründung der Ges. wurde das zu Schiffbek belegene, ca. 40 000 qm grosse Grundstück für M. 60 000 angekauft und die Gebäude 1883/84 errichtet. 1909 5500 qm für M. 56 494 hinzugekauft. 1894 erwarb die Ges. die „Oberlausitzer Jute-Spinnerei A.-G. in Ostritz“ mit Betrieb ab 1. Jan. 1894 für M. 2 102 027. (S. Jahrg. 1902/1903.) Produktion: Dieselbe betrug in den Jahren 1908 . . . 12 370 160 kg Garn, 17 943 162 m Gewebe, 8 617 887 Säcke, 1909 13 731111 „ 9 18 597 229 „ 3 8 727 918 19 10 90906 „ 0 18 112 042 „ 5 9 226 978 10 114........ 5 17 035 314 „ 3 7 521 611 1919 19 518 444 „ 9 247 279 19198 . 13 708 309 „ 19 283 303 „ 9 276 595 1914–1917 Nicht veröffentlicht. Die Beschäftigung war 1914 bis Kriegsbeginn normal, seit August hat die Ges. den Betrieb successive eingeschränkt und arbeitet, nachdem im Oktober 1914 die sämtl. Vorräte vom Kriegsministerium in Berlin beschlagnahmt wurden, nur noch nach dessen Weisung